Die ersten Schritte

Start: 16.11.2003

Ein hochangesehener Meister wurde einst gefragt, welchen Rat er jemanden geben würde, der beabsichtigt, mit der Meditation zu beginnen. Dieser weise Mann antwortete:

“Anfangen – und weitermachen”.

Vor etwa drei Jahren lernte ich, neugierig wie ein Kind, diese mir fremde, virtuelle Welt kennen.

Meine junge Kollegin, Nadine, hat mich hierher geschleppt. “Ich finde etwas für Sie, das Sie interessiert und dann werden auch Sie Ihre Scheu vor diesem Medium verlieren.” Nadine hatte Recht.

Da Abnehmen schon immer eines meiner Themen war, machte sie mich mit schlanktipps bekannt. Und ab diesem Zeitpunkt, ich weiß es noch genau, es war der 16.11.2003, war es um mich geschehen, ich hatte Feuer gefangen.

Mit Nadines Hilfe lernte ich die virtuelle Welt, den Umgang mit dem PC mit den dazugehörigen gängigen Programmen kennen. Nach und nach verlor ich die Angst vor dieser mir fremden Technik.

Meine ersten Schritte waren unsicher und tapsig. Ich bin gefallen, habe mir weh´ getan, bin aufgestanden und weiter marschiert. Auf meinem Spaziergang durch den Cyberspace habe ich viel gesehen und gelernt – Schönes und weniger Schönes.

Der Rat des Meisters gefällt mir und schneide ihn deshalb auf meine Bedürfnisse zurecht. Die ersten Schritte liegen nun hinter mir. Heute habe ich mehr Fragen als Antworten und das ist für mich der Ansporn weitere Schritte zu gehen.

“Warum machst du das? “Welches Ziel verfolgst du damit?” Diese oder ähnlich Fragen kommen recht oft. Inzwischen habe ich mir angewöhnt mit einer, für die Person passende, Gegenfrage zu antworten – etwa so:

“Warum gehst du in die Kneipe?”
“Warum spielst du Golf?”
“Warum sitzt du jeden Abend vor´m Fernseher?”

Ergebnisse “ergeben sich” und so wird die Zeit es zeigen was aus meiner neuen Leidenschaft einmal werden wird.

Kommt Zeit… kommt Ergebnis!

(geschrieben am 2.1.2007)

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Geduld: 2.01.2007

Alles erreicht der Geduldige…
Gott allein genügt.

Theresia von Avila

Geduldig bin ich und ich gebe gerne zu, auch gläubig. Nur in diesem ganz speziellen Fall kann ich der HL. Theresia nicht zustimmen. Ich muss ganz schön viel selbst tun, um voran zu kommen.

Seit Stunden sitze ich nun schon vor meinem Computer. Seit ich auf die erweiterte Version von WordPress umgestiegen bin, ist nichts mehr wie es einmal war. Diejenigen, die hier schon eine Weile mitlesen und mitschreiben, haben es sicherlich schon festgestellt.

Die Beiträge und Kommentare der alten Version konnte ich leider nicht übernehmen. Ansonsten bin ich schier am Verzweifeln, nichts geht mehr, es ist zum Mäuse melken.

GEDULD…… ist angesagt!

Wen es interessiert, wie das ist, wenn jemand Neuland betritt und keine Ahnung hat, derjenige ist herzlich eingeladen, hier immer mal wieder vorbei zu schauen.

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weiter: 19.01.2007

17.01.2007 – mein Blog wird von Bernd als offiziell eröffnet betrachtet. Inzwischen findet man meine Seite auf www.imalltagleben.de unter verwandte Blogs.

Hin und wieder hinterlasse ich einen Kommentar und es gelingt mir inzwischen einen Trackback zu setzen. Den Zeitstempel habe ich auch schon bedient. “WordPress 2.x kompakt” ist mir bei meiner Arbeit eine große Hilfe.

Das Einfügen von Bildern und Smilies gelingt mir.

Mein erstes Plugin, ein Eventkalender, ist instaliert. Von diesem profitieren im Moment hauptsächlich mein Arbeitgeber und meine Kirchengemeinde.

Die Idee mit dem Briefkasten als Frage und Antwortbereich war gut. Tatsächlich kommen hin und wieder Mails. Die meisten hauptsächlich von meinen Freunden und Bekannten, aber mich freut’s trotzdem.

Ich schreibe wie ein Weltmeister Beiträge und lege sie unter Entwürfe ab. Jetzt kommt mir meine Erfahrung mit schlanktipps zu Gute.

Noch bin ich bei keiner Suchmaschine offiziell angemeldet. Zum einen habe ich das Buch “Suchmaschinen-Optimierung für DUMMIES” noch nicht fertig gelesen und zum anderen finde ich mein “Outfit” noch nicht webtauglich.

WordPress von der Stange, wie dieses hier, ist nicht mein Stil und will mir nicht so recht gefallen. Ich träume von etwas ganz Besonderem. Etwas, was nicht jeder hat.

Kommt Zeit…. kommt “Outfit”

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Zweifel: 16.02.2007

Seit Anfang Januar bin ich auf der Suche nach einem passenden “Outfit” für mein Weblog. Aber nichts wollte mir so richtig gefallen.Es hat sich gelohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen und warten zu können. Gestern habe ich endlich etwas gefunden, was zu mir und meiner Site passt. Ich bin total verliebt und kann es kaum erwarten, nun endlich offiziell online zu gehen.Witzig, dass es mich bei meiner Suche ausgerechnet nach Berlin verschlagen hat. Das Leben geht manchmal seltsame Wege.

Verrückt, sagen meine Familie, Freunde und Bekannte. Muss es ausgerechnet Berlin sein? Nein… muss es nicht. Es war auch nicht so geplant, jedoch ich denke, die Entscheidung war richtig.

Zur Zeit brüte ich über einem Begrüßungstext für meine Leser. Da ich mir über meine Zielgruppe noch nicht im Klaren bin, gestaltet sich diese Arbeit als schwierig. Wen will ich ansprechen? Will ich überhaupt jemanden ansprechen? Oder schreibe ich gänzlich zweckfrei nur für mich?

Brauche ich eine Story, um Leser auf meine Seite zu holen? Wenn ja, welche? Die schönsten und besten Geschichten sind bekanntlich die, die das Leben selbst schreibt.

Warum eigentlich nicht?

Noch gebe ich nicht auf……

kommt Zeit ……kommt Weblog… oder was immer auch kommen mag….

Vieleicht muß ich mich aber auch von diesem Schauplatz hier entfernen, um neu den Blick zu bekommen für das, was wirklich wichtig ist. Ich muss abwarten und schauen, was auf meine alten Tage noch machbar ist.

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Endspurt und beinahe das Aus für mein Projekt: 01.04.2007

Zuerst will ich das Positive hier festhalten:

  • Wenn alles glatt läuft bin ich bis Ostern offiziell online.
  • Texte über mich und über dieses Weblog sind geschrieben; ebenso mein Begrüßungstext für die Startseite.
  • Kategorien sind festgelegt und die Beiträge entsprechend sortiert.
  • Der Redaktionsplan steht im Groben; ebenso der Blogrhytmus.
  • Im Hinterkopf habe ich immer noch “meine Story”, wie Klaus Eck empfiehlt. Mit Sicherheit wäre dies ein guter Auftakt um Leser auf meine Seite zu locken. Mal sehen… vorerst mal noch nicht.Kommt Zeit…. kommt Story…oder auch nicht…
  • In Ewald habe ich einen super Fotografen gefunden, der mit der gleichen Leidenschaft seinem Hobby nachgeht wie ich. Manchmal schickt der Himmel wirklich Engel.
  • Immer öfter traue ich mich über meine Seite hinaus und hinterlasse meine Spuren.
  • Bei Technorati bin ich seit dem 14.03.2007 angemeldet.
  • Mein erstes Erfolgserlebnis hatte ich, als aufgrund meiner Schreiberei zwei Karten für mocábo verkauft wurden.

Ich wollte Ordnung schaffen und habe all meine Bilder gelöscht. War das eine Überraschung, als ich meine Seite sah. Ich war den Tränen nahe! Wie heißt es so schön? “Aus Fehlern wird man klug!” Warum muss ich nur immer alle Fehler selbst machen?

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Ein großes Stück weiter: 16.04.2007

Meine Seite ist nun so, wie ich mir das für den Augenblick vorstelle und offiziell online. Die Frage, die ich mir zur Zeit stelle ist die, ob Marie und Robert mich je nochmals als Kundin nehmen würden?

Da die Zwei die wahren Beweggründe dieser Seite nicht kannten, war das mit Sicherheit  eine schwierige Aufgabe,  die sie wunderbar gelöst haben.
Mit dem vielen Schreiben haben sich nun diese Beweggründe, die Richtung und die Ziele geändert. Ich werde sehen, wohin mich dieses Abenteuer führt. Es ist schön, etwas zu haben, das man macht,  ganz einfach nur, weil es Freude macht.

Meine Seite habe ich auf unserer Gewerbe- und Leistungsschau in Mannheim Sandhofen vorgestellt. Interessant für mich war, dass die meisten Menschen dem Medium “Internet” heute noch genauso mißtrauisch gegenüberstehen wie ich vor drei Jahren. Mit “Blogmarketing” Kunden erreichen, darunter konnten sich die wenigsten etwas vorstellen.
Sich in dieser Richtung selbständig zu machen, war eine gute Idee. Es gibt so viele Menschen, die mit der modernen Technik nicht zurecht kommen.

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Verschnaufpause:  24.04.2007

Ruhigere Zeiten sind wieder eingekehrt. Erst jetzt merke ich, wie anstrengend die letzten Wochen oder besser Monate waren.  Dennoch war es gut, mein Vorhaben bis zu unserer Gewerbe- und Leitungsschau durchzuboxen.
Ich muss jetzt lachen, während ich das hier schreibe. Boxen ist wirklich das passende Wort. Haben doch viele mich wegen meiner Idee belächelt und mich nicht für ganz voll genommen.

Seit einer Woche bin ich nun auch bei den großen Suchmaschinen angemeldet. Was ein  ein zeitraubender Akt!  “Lernen ist wie rudern, gegen den Strom, wenn man aufhört, fällt man zurück”. Mit diesen Zeilen hat sich mein Deutschlehrer während meiner Schulzeit in meinem Poesiealbum verewigt. Wie wahr!

Wie es weiter geht? Das weiß ich noch nicht. Zuerst gönne ich mir ein wenig Pause und arbeite daran meine Figur wieder in Form zu bringen. Diese ist leider, bedingt durch den Stress, ein wenig aus den Fugen geraten.  Meine Schlanktipps Lektionen sind bereits ausgekramt.

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Der nächste Schritt: 23.06.2007

Viel Zeit ist seit dem letzten Eintrag verstrichen. Was hat sich webmäßig in der Zwischenzeit getan?

Mein erstes Blogprojet liegt hinter mir. Es war interessant daran teilzunehmen. Auf diese Art und Weise konnte ich meine Ortskenntnis im “Blogdorf” erweitern. Die Schreiberei macht mir nach wie vor viel Spaß. Leider gestaltet sich das technische Handling mit Worpress für mich immer noch als schwierig und zeitaufwändig. Vieles verrutscht und ich weiß nicht weshalb. Die Hemmschwelle in irgendeinem Forum Fragen zu stellen ist aufgrund meiner Erfahrungen groß. Zur Zeit habe ich nur Fragmente in meiner Bilddatei, die ich manuell behebe. Stunden ziehen in’s Land! Trotzdem, der Reiz etwas Neues  zu lernen, läßt mich nicht aufgeben.

Marie und Robert haben mich bei Blogscout angemeldet. Allerdings habe ich mich mit dieser Seite erst befasst als ich bei Bernd und JAC von den Topsuchbegriffen las. Seit der Zeit treibe ich mich oft auf dieser Seite rum und ich fange plötzlich an vieles zu verstehen.

Kleine Erfolge habe ich auch schon erzielt. In den Rheinterrassen konnten wir aufgrund meiner Schreiberei zwei größere Veranstaltungen buchen. Zwei Gäste riefen mich an, um mir zu sagen, dass ihnen mein Blog gefällt. Eine weitere Kundin wollte wissen,
ob es denn keine Veranstaltungen mehr gäbe, da ich nichts mehr schreibe.

Foto Mechnig bekam eine Anfrage aufgrund meines “Maimarktbeitrages” und Nadine hatte gestern ihr erstes “Krabbeltreffen”.

Seit einiger Zeit nehme ich beim Partnerprogramm von Amazon teil. Allerdings habe ich erst gestern den Versuch gestartet einen Link zu generieren. Alles nicht so einfach!

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Persönliches Ziel erreicht, – wie soll es weitergehen? – 23.07.2007

Seit meinem letzten Eintrag ist genau ein Monat vergangen und inzwischen rollt der Rubel mit Amazonwerbeeinnahmen. ;-) 5,08 Euro – na immerhin!

Bloggen macht “saumäßig” reich ;-) , um mal wieder Frank’s Worte, vom “feel-better-blog”, in den Mund zu nehmen. Mir gefällt diese flappsige Schreibe.

Mein erstes Stöckchen traf mich – Bernd war so freundlich. Gut dass es Google gibt. Dort erfuhr ich dann auch, was es mit diesen Stöckchenspielen auf sich hat – lustig!

Meg und JAC haben mich in ihre Blogroll aufgenommen. Außerdem bin ich Mitglied bei Pixelio.

Dem letzten Blogprojekt konnte ich nicht wiederstehen. Für “Einsteiger” sollten wir bei Upload Blogtipps einreichen. Nur… wer ist Einsteiger? Ich zähle mich z.B. dazu. Trotzdem waren  viele der technischen Beiträge zu schwierig für mich.

Zu was zählt man aber Menschen mit Kenntnissen, wie ich sie vor drei Jahren hatte. Solche Menschen gehören an anderer Stelle abgeholt.  HaHaHa – Herz, Hirn und Hintern, war mein Beitrag, den ich wirklich gern geschrieben habe. Was haben wohl die anderen gedacht als sie meinen Beitrag lasen? Ich wäre zu gerne Mäuschen gewesen. :-D

Apropos schreiben…. zur Zeit weiß ich nicht, was ich schreiben bzw. veröffentlichen soll. Ca. 20 Beiträge sind vorgefertigt, viele liegen als Entwurf bereit. Aber keiner will mir für eine Veröffentlichung gefallen. Schreiben auf Vorrat ist nicht das Richtige!

Es wird Zeit für neue Ziele! Ein Blog für unsere kleine PC-Betreuung oder die Rheinterrassen? Ich muss sehen.

Kommt Zeit… kommen auch wieder Ziele!


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Freiheit: 05.08.2007


Ergebnisse ergeben sich und so wird die Zeit es zeigen was aus meiner neuen Leidenschaft einmal werden wird,
  schrieb ich zu Beginn  meiner Seite am 02.01.2007. Das Ergebnis kam überraschend und völlig unerwartet:

 Freiheit

freiheit_1.jpg

Foto: Ewald Erb

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Ich hab’s gewagt: 21.10.2007

Ich bin bei einem Affiliate-Netzwerk in Deutschland angemeldet – wieder was Neues.

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Einfach nur so und zur Erinnerung: 16.03.2008

Es ligt nichts Besonderes an. Mein Wissensdurst ist soweit gestillt und ich frage mich heute, ob es das wirklich wert war. Wäre es nicht sinnvoller gewesen meine Energien anderweitig zu investieren?

Es war erschreckend bestätigt zu bekommen, was ich geahnt, mir alle aus meinem Umfeld gepredigt, ich jedoch nie für möglich gehalten habe.

Wie konnte das passieren? – Ganz einfach:

  • Weil ich anders denke, es mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass es Menschen gibt, die, um ihre eigene Ehre zu retten, bewusst auf Zerstörung aus sind.
  • Weil ich bis zum Schluß an die Möglichkeit eines friedlichen Ausgleichs der Interessenskonflikte glaubte.

Vielleicht bin ich ja doch verrückt?

Inzwischen besitze ich ein zweites Blog, mit dem ich bisher noch nicht öffentlich aufgetreten bin, da meine Kräfte noch anderweitig gebunden sind. Der Gedanke an ein drittes Blog ist bereits in meinem Hinterkopf.

Kommt Zeit…. kommt Zweitblog… kommt Drittblog… oder was auch immer noch kommen mag.

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Update: 17.03.2008

Lange nichts und dann gleich zwei Einträge hintereinander. Seit heute bin ich up to date, d.h. ich blogge jetzt unter der WordPress Version 2.3.3. Diesmal habe ich nicht mit so vielen Neuerungen zu kämpfen. Vielleicht bin ich ja auch schon etwas geschickter, mag auch sein.
Außerdem benutze ich ab heute ein neues Statistik Tool. Ich bin sehr gespannt, in wie weit die Zahlen von dem Tool meines Providers abweichen – spannend! Nur…, jetzt habe ich einen Zeiträuber mehr :-(

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Berührungsängste überwunden und RSS-Feedreader installiert: 24.03.2008

Bislang hatte ich noch immer Scheu dieses mir unbekannte “Etwas” (Tool)  auf meinem Rechner zu installieren. Heute, an diesem verschneiten Ostermontag, habe ich es gewagt. Eine schöne Sache, wieder was Neus! Und wenn das alles stimmt, was die Experten schreiben, spare ich jetzt eine Menge Zeit und kann mich endlich um mein ”Zweitblog” kümmern.

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Unser “Baby” geht online! 24.06.2008

Völlig überraschend ging die Seite unseres Kunden Foto Mechnig online. Eigentlich hatte ich mir das ganz anders vorgestellt- ich mag keine Baustellen. Egal, jetzt ist die Seite im Netz und wenn ich recht bedenke, passt’s ganz gut so. Immerhin zählt dieses Werk, wenn auch indirekt, mit zu meinen ersten Schritten im Netz.

Marie und Robert haben sehr gute Arbeit geleistet. Jeder, der die Seite bisher gesehen hat war begeistert – edel und elegant, die Meinungen. Das Interesse bei unseren gewerblichen Kunden ist geweckt.

Nie und nimmer hätte ich mir träumen lassen einmal Websites zu verkaufen und Geschäfte mit Menschen abzuwickeln, die ich nicht persönlich kenne - ver-rueckte Welt!

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Fortbildungsangebot des BDS wahrgenommen: 08.07.2008

Wie aktualisiere und optimiere ich meinen Internetauftritt? Diese Fragen beantwortete kompetent und kurzweilig Frau Petra Funhoff im Rahmen einer Vortragsreihe des BDS.

Es war eine rundherum gelungene Veranstaltung. In der anschließenden Diskussionsrunde fanden auch viele meiner Fragen, bezüglich des Netzes, eine Antwort.

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Start ins Neue Jahr: 24.01.2009

Ich starte jetzt in mein drittes “Blogjahr” – wie die Zeit vergeht. Was ist blogmäßig passiert? Nicht viel. Ich schreibe über das was mich bewegt und umtreibt. Das Bloginteresse in meinem Umfeld hält sich immer noch in Grenzen. Auch bei meinen Chefs – und selbst bei meinem Mann, obwohl er von seinen Kunden immer wieder bestätigt bekommt, wie gerne sie auf meiner Seite lesen.

Die PC-Betreuung Schwemlein läuft gut an. Mittlerweile haben wir einen festen Kundenstamm, der sich aus den verschiedensten Branchen und privaten Kunden  zusammensetzt. Fast täglich kommt ein neuer Kunde hinzu. Die kaufmännische Seite zählt nun voll und ganz zu meinem Arbeitsgebiet.
Im Grunde wäre die Entstehungsgeschichte der Firma PC-Betreuung Schwemlein  auch ein schöner und mutmachender Beitrag für die Mutmacher Blogparade gewesen.

Aufgrund der Internetpräsenz meines Mannes und meiner Netzaktivitäten konnten wir erst eine Kundin gewinnen. Allerdings kamen über sie weitere Neukunden hinzu. Die Autowerbung dagegen, brachte gleich am ersten Tag einen neuen Kunden.

Der Onlineauftritt unseres Kunden “Modehaus Engländer” gestaltete sich ebenso langwierig, wie der von “Foto Mechnig”. Aber jetzt steht die Seite im Netz und Herr Engländer ist schon fleißig am experimentieren. Vielleicht wird er ja der zweite Blogger in Sandhofen. Mit seinen “aktuellen News” bloggt er ja auch schon ein wenig.

Ursrprünglich hatte ich vor nach und nach unsere Kunden in der Sidebar zu verlinken. So richtig will mir das für  mein “Baby” aber nicht gefallen. Da muss ich mir was einfallen lassen.

Kommt Zeit …. kommt Einfall ;-)

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Der Einfall kam prompt: 24.01.2009

Ich habe die Links nach unten verschoben. Dort stören sie mich nicht und mein “Baby” sieht auf den ersten Blick aus wie immer. Die Verschiebung wurde von mir ganz alleine vorgenommen ohne irgendwelche fremde Hilfe. Hachz …. ich bin stolz auf mich. ;-)

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WordPress update: 03.03.2009

Seit Rosenmontag, den 23.02.2009 blogge ich dank Robert’s Hilfe mit WordPress 2.7.1. Es hat alles wunderbar geklappt. Die neue Version ist gewöhnungsbedürftig, dennoch komme ich ganz gut zurecht.

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Bei “Gravatar.com” registriert: Etwa Mitte März 2009

Ha, ich bin so stolz auf mich. Tagelang habe ich in meinem neuen WordPress eine Funktion gesucht, damit  auch ich mit Bild in den Kommentaren anderer Blogs erscheine.
gravatar.com heißt das Zauberwort. Ich habe mich dort, ganz selbständig d.h. ohne fremde Hilfe registriert, und es funktioniert, wie bei Ulf zu sehen ist.

Ja, und so sieht jemand aus, wenn es denn geklappt hat. Kinder lacht nicht! Aber eure Mutter ist wirklich stolz! “Gravatar”und “Avatar” … noch nie gehört. Ich werd’ hier wirklich noch gescheit ….

ha-geschafft

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Stillstand: 03. 08.2009

Italien, das Land wo die Zitronen blühen, liegt eine Weile hinter mir – schade. Viel zu schnell verging die Zeit.  Obwohl Preis und Leistung so gar nicht beieinander passten war es ein wunderschöner und abwechslungsreicher Urlaub. Gerne hätte  ich einen Beitrag geschrieben, wenn nur diese mühsame Schreibarbeit nicht wäre.

Vor einigen Tagen  habe ich mich “bei blogoscoop” angemeldet und den Button auf meinem Blog instaliert. (ganz alleine) Problemlos geht das, verspricht der Betreiber dieser Seite. Naja, ne gute Stunde zog auch wieder ins Land.

Ich denke blogmäßig wid es in Zukunft ruhiger werden. Ein Beitrag noch über unseren “Frühstücksservice”, hab’s unserer Kundin versprochen, und ein wenig Lesestoff für meine Leser, weil sie danach gefragt haben. Und dann …. ???

Anfangen und weitermachen, schrieb ich zu Beginn. Angefangen habe ich und bin, wie ich meine, für meine Computer- und Internetkenntnisse auch sehr weit gekommen. Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, wo ich allein durch Lesen und ausprobieren nicht mehr weiterkomme. Alle Kurse und Veranstaltungen, die ich zu diesem Thema besuchen wollte wurden mangels Teilnehmer abgesagt. An Onlinekurse traue ich mich nicht heran. Ja und die  ”PC-Männer” um mich herum, kann ich für mein neues Hobby leider nicht begeistern.

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Einfach nur so: 14.02.2010

Ein halbes Jahr ist seit dem letzten Eintrag vergangen. Die Blogeinträge werden weniger. Das hat nichts mit meiner Leidenschaft des Blogschreibens zu tun, sondern ganz einfach mit der Zeit, die so ein Blog bindet.

Wer los lässt, hat zwei Hände frei. Ein Spruch mit viel Wahrheit. Meine Hände benötige ich derzeit für die Familie und unsere kleine Firma. Endlich konnte ich meinen Mann davon überzeugen, dass unsere Firmenwebsite dringend überarbeitet werden muss.  Wir gehen’s endlich an. Ich freue mich darauf. Noch mehr freut mich, dass auch mein Chef, nachdem er meinen Beitrag über die Veranstaltung in Hockenheim gelesen hat, in die Gänge kommt. Nächste Woche haben wir ein erstes Gespräch mit dem Inhaber einer kleinen aber feinen Mannheimer Agentur. Ich bin gespannt!

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Es hat XING gemacht: 13.03.2010

Vor ein paar Tagen habe ich mich bei XING registriert. Warum? Wenn ich das nur wüsste. Arbeit habe ich genug. Selbst wenn ich wollte, wüsste ich nicht woher ich zusätzliche Kapazitäten nehmen sollte. Wieder einmal trieb mich die Neugier.

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Was mich am WEB fasziniert: 12.03.2010

Liebe Leserinnen und Leser, lachen Sie jetzt bitte nicht. Seitdem ich diese “Cyber-Welt” betreten habe träume ich. Ich träume, dass ich einmal nicht mehr bin. (hier auf Erden, meine ich)

Nach vielen, vielen tausend Jahren, wenn es vielleicht schon lange keine Blogs mehr gibt,   stößt irgendwer auf mein ver-ruecktes Blog. Der “Irgendwer” fängt an zu fragen: “Wie war das eigentlich im “Steinzeitalter des Internets”. Was hat die Menschen damals bewegt ihr Privatleben in die Öffentlichkeit zu tragen? Was trieb diese Steinzeitmenschen um?  Was haben sie gedacht, gefühlt? Wer oder was trieb sie an? Welche Rolle spielten die Medien in dieser Zeit? Ja, diese Fragen beschäftigen mich sehr und darüber denke ich nach. Warum? Ach, weil ich sonst nichts zu tun habe. ;-)

Ich finde es spannend dabei gewesen zu sein.

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Vom Umgang mit Schuld: 14.03.2010

Manchmal denke ich, ich hab’ doch nen Knall. Was musste im Anschluss an die Bibelwoche gleich das Märchenwochenende folgen? Auf jeden Fall reicht’s jetzt vorerst mit der Seelenarbeit. Ich muss das erst mal auf die Reihe bekommen, weshalb ich dem “Wolf”, der mich, die “Großmutter”  und meine “Enkelin” gefressen hat, im Himmel begegne.
“Es kommt immer das, was gerade dran ist”. Oh Gott, was ein Spruch, über den ich in den nächsten Tagen und Wochen bestimmt öfter nachdenken werde.

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Ich bin drin: 14.03.2010

Wegen des Märchenseminars konnte ich nicht an der Wahlparty teilnehmen. Soeben habe ich erfahren, dass ich in den Pfarrgemeinderat gewählt wurde. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und noch mehr, mich nach meiner Auszeit wieder in die Gemeinde einbringen zu können.

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Dumm gelaufen: 25.04.2010

Online lauern viele Fallstricke. Dieser Satz fiel bisher auf allen Infoveranstaltungen, die ich in der Vergangenheit besuchte. Zuletzt am 16.03.2010 bei einer Veranstaltung der IHK in Heidelberg. Wer ins Internet geht, sollte sich unbedingt vorher Gedanken machen, wie der Einstieg in’s Netz ohne Risko gelingen kann. Ich habe den Fehler begangen es nicht zu tun. Die Folgen waren verheerend. IHK Seminare sind hilfreich. Mich wundert, wie wenig diese wertvollen Angebote genutzt werden.

Trotz vieler Versuche ist mir ein Neueinstieg nicht möglich. Bei Mobbing hilft nur eines: Rückzug. Ich schreibe dies mit Wehmut. So kritisch ich diesem Medium gegenüber stand, so habe ich es im Laufe der Zeit doch zu schätzen und ich glaube, auch lieben gelernt. Schade, wir haben heute so viele Möglichkeiten und wissen sie nicht zu nutzen.

Folgende Fragen kommen mir immer wieder:

Was ist das Netz?
Eine Spielwiese oder ein Versteck, hinter dem sich Verantwortliche verstecken? Aus Angst verstecken müssen?”

Wer nutzt das Netz?
“Das Netz wird von Menschen genutzt  mit echten Gefühlen”, schreiben die Experten.  “Vergesst nicht, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt mit echten Gefühlen, der durchaus verletzlich ist”, mahnen sie. Kann es aber sein, dass eine ganze Gesellschaft sich im Netz dennoch anders verhält als im sogenannten “realen” Leben?

Freundlichkeit ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil. Neuerdings wird für Freundlichkeit auch im Internet geworben. Onlinepioniere graben alte, verstaubte Werte wieder aus und kreieren daraus eine  neue Währung, die sich Offenheit, Transparenz, Ehrlichkeit, Hingabe, Authentizität, Aufmerksamkeit und Vertrauen nennt. Diese Welle hat auch Werbeleute  erreicht. Warum versagen so viele in der Krisenkommunikation, ein lesenswerter Artikel anhand der Vorfälle innerhalb der katholischen Kirche.

Ergänzen mag ich die neue Erkenntnis um folgenden Gedanken: Je mehr “neue Währung” ein Mensch ins Netz einbringt, umso verletzlicher wird er.

Vielleicht liegt es ja an meinem Jahrgang. Aber ich zahle schon mein ganzes Leben lang mit der neuen, alten Währung. Ich wurde mit ihr groß und bin mit ihr aufgewachsen. Ich kenne nichts anderes. Ich fürchte ich habe während der Zeit der Kindererziehung nicht nur den Anschluss an die neuen Medien sondern auch eine Währungsreform verpasst?

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Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch wenn es plötzlich dunkel ist: 24.08.2010

Es ist schon eine Reihe von Tagen her, als ich am offenen Grab meiner Mutter stand. Nie und nimmer hätte ich geglaubt, dass mich ihr Tod so beutelt. Plötzlich ist alles anders, so endgültig.

Nach dem Trubel der ersten Wochen wird es nun ruhiger. Schreiben würde ich gerne, ja. Nur über was? Über unser letztes gemeinsames Jahr, mit allen Höhen und Tiefen? Über Weihnachten, als sie zwei Wochen bei mir wohnte, um sich von ihrem dreiwöchigen Krankenhausaufenthalt zu erholen? Wie sie mir versprach, wenn es denn nicht mehr gehe, zu ihrem Lebensgefährten ins Altenheim zu ziehen und es dann doch nicht tat? Wie man sie scheibchenweise zerlegte? Ich gerne mit ihr über das Abschiednehmen gesprochen hätte, ich aber keinen Zugang zu ihr fand?  Über die Höllenqualen der letzten Wochen, für sie und für mich? Tausend Dinge gehen mir im Kopf herum und nichts will “zu Blog”.

“Wie Innen so Außen”, Sprüche auf die ich eigentlich nichts gebe. Und doch scheint Wahres dran zu sein. Noch nie waren meine beiden Schreibtische so unordentlich wie in diesen Tagen.

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Was zum Teufel ist Social Media?: 24.08.2010

Seit meinem Eintritt in die virtuelle Welt hat mich dieses Medium brennend interessiert. Seit Juli besuche ich die erste “Social Media Akademie”. Acht “Social-Media-Experten” vermitteln in Online-Vorlesungen, sog. Webinaren, Wissen aus der Praxis für die Praxis.
Begriffe wie Buzz Marketing, B2B, B2C, B2N, Crowdsourcing, Tweet und Retweet, Web Monitoring, TKP. Widget, Hashtag, Targeting, Peer Group, Influencer, Suck Sites, Foursquare, Gowalla, Awareness und viele mehr, fliegen mir um die Ohren.
Allmählich komme ich hinter die Geheimnisse von Twitter. Tweetdeck und Hootsuite sind Twittertools, mit denen ich mich jetzt unbedingt mal näher beschäftigen müsste. Ach und auf “facebook” stolpere ich inzwischen auch herum, allerdings noch ein wenig schüchtern.

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Lang, lang ist’s her: 21.02.2011

Seit meinem letzten Eintrag im August 2010 ist viel passiert.

Den ”Social-Media-Basislehrgang” habe ich erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund meiner persönlichen “Cybermobbingerfahrung” ist der Lernerfolg  nicht so ausgefallen wie ich mir das erhofft hatte. Dennoch hat mir die Beschäftigung mit der Materie richtig viel Spaß gemacht.

Die Bekanntschaft mit den “Monitoringtools” lieferten endlich auch Felix den Beweis, dass ich nicht verrückt bin. Alleine deswegen hat sich die Investition gelohnt. Mein Mann überließ mir den “Relaunch” unserer Firmenwebseite. Einzige Bediungung war, dass er sich um nichts kümmern muss.

Seit letzter Woche ist unsere neue Firmenwebseite online. In Herrn Lack habe ich einen Partner gefunden, so wie ich mir einen Partner vorstelle. Die lange Suche hat sich gelohnt. Es ist von Vorteil derartige Projekte “face to face” besprechen zu können.

Die neue Webseite der Rheinterrassen ist ebenfalls online. Mit Social-Mediaktivitäten (Facebook, Twitter oder Blog) stoße ich derzeit noch auf taube Ohren.

Im Dezember trafen wir Hans und Sun wieder. Wir hatten die beiden während unseres Urlaubs im Januar kennen gelernt und begegneten uns im Dezember am gleichen Ort wieder.  “Es gibt keine Zufälle”, sagt Hans.

Beide waren im Juli auf verspäteter Hochzeitsreise. Hans hat die Reise dokumentiert und mir zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. So gewinne ich Zeit, um mir Gedanken darüber zu machen wie es mit ver-rueckt.net weitergehen wird.

Krisenmanagement

Dieses Thema war Schwerpunkt einer Vorlesung des Social-Media-Basislehrganges”. Negative Krititk stellt nur dann ein Risiko dar, wenn auf diese nicht reagiert wird, wussten alle. Mein Beitrag - ”Handeln statt Reden!” –  kam mir in den Sinn.

Ist  mein Feedback wirklich nicht angekommen? Hätte ich zum Hörer greifen oder einen Beitrag auf meiner Webseite veröffentlichen sollen?

Die Parallelen zu meinem Schlanktraining beschäftigen mich sehr.

  • Wieder treffe ich auf einen  jungen Agnostiker, der von Missverständnissen spricht.
  • Im Chat schreibt einer der Dozenten meinen Namen falsch. Zufall? Handelte es sich bei  dem Dozenten um einen alten Bekannten?
  • Warum wurden meine Fragen nicht beantwortet? Nach meinem Dafürhalten waren diese so dumm nun auch wieder nicht. Mich hätte brennend interessiert warum sich Twitter für einen Betrieb wie die  Rheinterrassen nicht lohne. Oder warum mindestens 1000 “Tweets” täglich benötigt werden, um diese Plattform effektiv nutzen zu können.
  • Die Frage nach der rechtlichen Seite über die Verwendung unseres Gruppenlogos blieb ebenfalls unbeantwortet.
  • “Ich will ja nicht pingelig sein aber das gehört nicht hierher”, so der Co-Moderator meiner Arbeitsgruppe. Wohin gehört die Frage, wozu die Lerncommunity auf der SMA Plattform eingerichtet wurde, sonst? Warum hüllt sich der Moderator in Schweigen?
  • Warum schreibt die Kursleitung, für alle Teilnehmer ersichtlich, es wäre gut gewesen meine negative Erfahrung mit der Gruppenarbeit gleich zu Beginn und nicht erst am Ende zu äußern, wenn eh nichts mehr zu ändern sei?
    Hallo, wo um Himmelswillen ist meine Mail unmittelbar nach dem Vorfall angekommen? Der Feedbackbogen am Ende? Die Kritik sie kam, ja, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so wie es meine Art ist mit negativer Kritik umzugehen. Eine Reaktion im Sinne von “Social-Media”  kam, ähnlich wie bei meinem Abnehmtraining, nicht.
  • Warum wurde die diesbezügliche Kommunikation kurz nach Herrn Lacks Kommentar aus dem Netz genommen?  Nie hatten wir während der Erstellung unserer Firmenwebseite über meine “Netzerfahrungen” gesprochen.  Das war Social Media wie es leibt und lebt. Zum Glück hatte mein Mann von Anfang an alles mitgelesen. So muss er sich nicht wieder Sorgen machen, ich wäre auf dem besten Weg verrückt zu werden.
  • “Es ist gut, wenn einer aufpasst, dass kein Depp reinkommt”, hing unmittelbar nach meinem Austritt aus der Lerngruppe an meiner Facebookpinnwand. – Zufall oder wieder zielgerichtetes Mobbing?

Es sollte ein neuer Anfang werden. Dass mir dieser nicht gelungen ist führe ich ausschließlich auf meine persönlichen Erfahrungen zurück.

Es sind einige Jahre her, als ich bei einem meiner Zeiträuber folgenden Satz las: “Jeder einzelne von ihnen mag in Ordnung sein, jedoch in der Gruppe stehen sie der Tierwelt sehr nahe.”

Genau über diesen Satz musste ich in den letzten Tagen viel nachdenken. So ganz stimmt er nämlich nicht. Tiere sind sensibler als Menschen. Sie hören auf, wenn einer ihrer Artgenossen nach einer Rangelei am Boden liegt. Menschen, - nicht alle - , schlagen nochmals gnadenlos zu, wenn der wehrlos am Boden Liegende sich beginnt aufzurappeln und zwar so lange bis er schwer verletzt oder gar tot liegen bleibt. Die Meldungen über brutale Überfälle reißen nicht ab. Winneden ist ein Beispiel. Fairness, die eigentlich selbstverständlich sein sollte und die so oft gepredigt wird, ist leider nicht überall zu finden.

FAZIT: Bei “Mobbing” hat man  keine Chance. Es hilft, wie bereits oben erwähnt, nur der Rückzug.

“Die Tatsache, dass ich hier so ahnungslos reingeplatzt bin, brachte mich nicht aus der Fassung. Diese mir zunächst peinliche Lage, mein Gesicht zu verlieren, konnte ich mit Humor recht gut wegstecken. Es waren die vielen kleinen Stiche, die mich letztendlich in die Krise führten”,  schrieb ich einst meinem jungen Internetpartner (ebenfalls Agnostiker)

Die Stiche, ich spüre sie noch immer, besonders dann, wenn sich Situationen bewusst oder unbewusst wiederholen – oder ich mir diese vielleicht auch nur einbilde.

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Von einem Traumurlaub zurück: 05.04.2011

Zweimal musste ich diese Reise aus Krankheitsgründen absagen. Was soll ich dazu sagen? Es war gut so. Warum? Weil ich ursprünglich gar nicht vorhatte den Oman zu bereisen. Ich hätte etwas versäumt. Drei Wochen in einer anderen Welt, jeden Tag etwas anderes sehen, das verändert.

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Social Media Marketing in Mosbach: 11.04.2011

Bei strahlend blauem Himmel machten wir uns vergangenen Donnerstag auf den Weg nach Mosbach. Immer mehr unserer Kunden erkundigen sich nach meinen Aktivitäten im Netz und nach meinem “Social Media Basislehrgang”. So kam es, dass wir zusammen mit zwei unserer Kunden in den gut klimatisierten Räumen der IHK Mosbach einem dreistündigen Vortrag über “Social Media Marketing” lauschten. Der Besuch hat sich wie immer gelohnt. Interessant, informativ und kurzweilig. Die Zeit verging wie im Flug.
Ich würde gerne  einen Blogbeitrag verfassen, finde aber den Einstieg nicht. So viel beschäftigt mich.

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Schlüsselerlebnisse und andere Dinge: 11.07.2011

Auf der Heimfahrt von Mosbach war mir merkwürdig zumute. Wortkarg und seltsam berührt saß ich neben meinem Mann im Auto. Ich sinnierte über die Worte des Referenten nach:

“Wenn man einen Kunden verliert, verliert man nicht nur ihn sondern auch seine Freunde”.

Daran habe ich zu knabbern.

Dinge aus längst vergangener Zeit gehen mir durch den Kopf. Sollte ich damals vielleicht doch nicht ganz alleine gewesen sein? Im Forum ist es still geworden. Neue Mitglieder kommen kaum noch hinzu. Hätte ich die Mails von “Buffi” vielleicht doch lesen sollen? Und was war mit Martine und Tina? “Den letzten beißen die Hunde … “ antwortete ich damals. Ich wollte  mit dieser ganzen “Schlanktippssippe” nichts mehr zu tun haben.

Mobbing ist grausam. Ich glaube, das muss man erst selbst erlebt haben, um überhaupt mitreden zu können. Ich komme mir so lächerlich und so unkompetent vor, wenn ich an all die Beratungsgepräche denke, die ich in der Vergangenheit geführt habe.

Es ist unmöglich wieder irgend jemanden vertrauen zu können. Diese Erfahrung musste ich während des “Social Media Basislehrgang” im Sommer letzten Jahres machen. Sicher ist dies ein rein subjektives Empfinden. Aber wenn das Vertrauen weg ist, da kann man sich noch so anstrengen, es kommt nicht zurück. Es gab einfach zu viele Parallelen:

  • Die verzerrte Kommunikation,
  • die unbeantworteten Fragen,
  • die Provokation,
  • Moderatoren, die sich aus allem raushielten,
  • keine Reaktion auf meine Mails, in denen ich den Verantwortlichen meine Kritik und Betroffenheit mitteilte,
  • die Einbindung von Gesprächsfetzen aus meiner damaligen Kommunikation,
  • die ständigen Anspielungen aufs Abnehmen,
  • die Art und Weise wie öffentlich mit meinen Kritikpunkten umgegangen wurde. “Always look at the brigth side of life”,
  • der Kommentar von Ralph, dass nichts bekannt war. Genau wie damals als ich Carsten mit dieser schrecklichen Autofahrt und meinem Arztbesuch konfrontierte. “Deine Mail ist für mich leider ein Rätsel. Ich verstehe weder die Geschichte mit der Autofahrt noch weiß ich …”. Wo um Himmelswillen gehen meine E-mails ein?

“Du bist anders als all die anderen hier im Forum”, meinte mein junger Gesprächspartner damals.

Bei Mobbing geht’s darum sich einer Person zu entledigen, weil sie anders ist, weil sie stört, so steht es in der Literatur. Die betroffene Person wird stigmatisiert, indem man ihr nahelegt, einen Arzt aufzusuchen.

“Mach’ eine Therapie”, riet mir mein junger “Freund”. “Neinnein, ich will dich nicht für verrückt erklären, das ist schlicht und ergreifend ein gutgemeinter Rat”. Es ist unglaublich. Allmählich fügt sich das Mosaik zusammen.

Letzte Woche wurde mein Blog gehackt. Das war schlimm. Ich berichtete in einem Blogeintrag darüber. Warum machen Menschen das?

Es gibt aber auch Schönes zu berichten. Ich durfte gleich zwei Vorträge über Social Media halten. Naja, Social Media ist übertrieben. Mir war ganz einfach wichtig auf die Bedeutung des Netzes hinzuweisen und, dass man als Unternehmer davor nicht die Augen verschließen darf. Trotz aller negativen Erfahrungen macht es richtig viel Spaß.

Leben, Selbständigkeit und die Wirtschaft unterliegen einem ständigen Wandel und müssen sich den Veränderungen anpassen. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bin ich davon überzeut, dass ich schon immer, wenn auch unbewusst, so gelebt habe. Schluss für heute. Ich freu’ mich auf den Webcheck Tag morgen bei der IHK. Wir lassen unsere eigene Seite checken und die von einem unserer Kunden. Ich bin gespannt.

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Webchecktag: 12.07.2011

Pünktlich um 9.00 Uhr waren Walter und ich zum kosenlosen Webcheck bei der IHK. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal so oft mit der IHK in Berührung kommen werde. Erinnerungen an meine Zeit bei “Kabel+Draht” wurden wach. Damals war ich oft in den Räumen der IHK, um nach potentiellen Kunden in Saudi Arabien Ausschau zu halten. In den 70gern, ja, da machte man sich noch mittels Büchern schlau.

Unsere Firmenwebseite sei eine Seite auf hohem Niveau. Ein großes Lob, seitens der Prüfer. Ich hab’s mir gedacht. Dennoch tat die Bestätigung gut. Ich weiß, dass ich mich auf meinen Bauch verlassen kann und trotzdem benötige ich noch immer, insbesondere wenn ein Gebiet für mich Neuland ist, die Bestätigung von außenstehenden Dritten. Ein paar Punkte zur “On-page” Optimierung, die ich mit Herrn Lack besprechen werde und eventuell ein Blog für unser Firmenhompage, damit das Ganze, mit Blick auf unsere Zielgruppe, persönlicher wird. Geschichten wie “Speedport oder Router” würden sich auf unserer Firmenhomepage gut machen. Das denke ich auch. Schreiben werde ich allerdings selbst müssen. Walter lehnt diesen ganzen “Social-Mediakram” ab. Eine ordentliche Hompage, ja – mehr aber auch nicht. Ich glaube, “ver-rueckt.net” hat bald seinen Zweck erfüllt und wird demnächst neue Wege gehen müssen.

Nicht so erfreulich war der Webcheck für die Seite unseres Kunden. Im Grunde bekam ich das bestätigt, was ich ohnehin schon wusste. Für sehr viel Geld schlechte handwerkliche Arbeit. Die Rückenstärkung war mir für das darauf folgende Gespräch wichtig und hilfreich. Für uns war dies mal wieder der beste Beweis dafür, wie wichtig es ist sich selbst schlau zu machen. Sich allein auf eine Agentur zu verlassen kann ein Reinfall werden. Diese schmerzliche Erfahrung musste nun auch unser Kunde machen. Es beeindruckt mich immer wieder wie überzeugt manche Menschen von sich und ihren Leistungen sind. Von diesem Selbstbewusstsein hätte ich gerne mehr. Mir fehlen die Worte, wenn ich Fachleute nach  “opt-in” frage und ich ratlos angeschaut werde. Oder wenn das Schlagwort SEO in den Mund genommen wird aber die einfachsten Dinge nicht umgesetzt sind.

Wie finde ich einen guten Berater? Die IHK darf keine Empfehlungen aussprechen. Sich selbst schlau machen und sich so viel Wissen wie möglich selbst aneignen. Sanjay Sauldies Worte, ich werde sie nie vergessen.

So traurig das alles auch ist. Für uns ist es gut. Walter und ich haben uns diesbezüglich in Sandhofen und Umgebung einen guten Namen gemacht. Inzwischen haben wir einen kleinen Stamm an Freelancern, mit denen wir, je nach Bedarf, gerne und gut zusammen arbeiten.

Ach noch was. Ich habe eine neue Brille. “Schade, dass ihr keine Webseite habt, ich würde gerne über euch posten und euch verlinken”.
“Social Media is what you make it”,
lachte Manuel, unser Kunde Optik Wilde.
Naja, jetzt werde ich mir halt doch einen kleinen Post aus dem Ärmel schütteln müssen.

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Weitere Folgen von “Social Media in Mosbach”: 04.08.2011

Lernen und Wissen weitergeben habe ich schon immer gerne gemacht. Für meine Kinder lange Zeit unverständlich. Heute hatte ich zum dritten Mal die Gelegenheit meinen kleinen Vortrag zu halten. Walter hat mir zwar eine anssprechende Bildschirmpräsentation erstellt, dennoch habe ich mich für das Table Pad von “Post-it” entschieden. Das passt besser zu mir und zu meinen Zuhörern.
Einen richtig schönen Auftrag konnte ich nach Hause tragen. Jetzt muss ich mich nur noch für einen geeigneten “Webworker” entscheiden. Nicht alle unserer “Freelancer” sind für jedes Objekt geeignet.

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Die Entscheidung ist gefallen: 04.08.2011

Der Gedanke geht schon lange mit mir schwanger. Beim “Web-Check-Tag” am 12.07.2011 bei der IHK in Mannheim, bekamen wir den letzten “Schubser”. Ein Firmenblog der PC-Betreuung wird, wenn nichts dazwischen kommt, Ende des Jahres online gehen. Meine Ideen werden von Herrn Lack umgesetzt werden. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich sehr.

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Wider das Vergessen: 24.09.2012

In unserem MM wurde neulich über das von der EU geförderte Projekt zur Sicherung von Blog-Inhalten berichtet – spannend. Mir gefällt’s dabei gewesen zu sein, mitzumischen und mitzugestalten. Vielleicht trägt  ja mein “ver-ruecktes” Blog auch ein wenig  dazu bei, den Generationen nach mir einen authentischen Blick in unsere heutige Gesellschaft zu gewähren. Deshalb wird es Zeit hier mal wieder etwas zu schreiben. Beginnen mag ich mit den neuesten Ereignissen.

Elternlos

Mein Mann und ich sind seit dem 7. September ohne Eltern. Am 18.September haben wir meine 89 jährige Schwiegermutter beerdigt. Hinter uns liegen 10 anstrengende Jahre mit hilfs- und pflegebürftigen Eltern, die wir, so sagen wir heute, trotz des Kraftaufwandes nicht missen wollten. Für uns beginnt nun eine neue Zeit. Ob wir wirklich all das verwirklichen, was wir uns in den vergangenen Jahren oftmals gewünscht haben? Mehr Zeit für gemeinsame spontane, verrückte Dinge? Derzeit fühle ich mich ziemlich erschöpft, so dass ich eigentlich nur noch meine Ruhe haben will. Ein Erholungs- oder Kururlaub wäre schön.

Aufbrüche

  • Ostern war in diesem Jahr eigenartig. Anders als die Jahre zuvor – dichter. An Gründonnerstag habe ich mich entschlossen meine theologische Ausbildung mit dem “Liturgiekurs” fortzusetzen. Mitte September ging’s los. Wir sind, so wie ich das bisher sehen kann, eine gute Gruppe mit, ich hätt’s nicht gedacht,  alten Bekannten aus dem “Theologischen – und dem Pastoralkurs“. Schön. Aus meiner Seelsorgeeinheit konnte ich noch zwei weitere Frauen für diese Ausbildung begeistern. Herr R. ist ebenfalls dabei. Ich freu’ mich auf die kommende Zeit. Nach wie vor werde ich gefragt, weshalb ich das mache. Ich glaube mittlerweile eine Antwort gefunden zu haben. Erstens erfülle ich mir damit einen Kinder- und Jugendtraum und zweitens sehe ich in der Ausbildung die Grundsteinlegung für meine Zeit nach dem Berufsleben. “Nichtstun”, einfach so in den Tag hinein leben, nein, ich kann mir das für mich nicht vorstellen.
  • Beruflich ergeben sich derzeit viele Veränderungen. Obwohl gar nicht geplant, werde ich immer mehr in unserer kleinen “PC-Betreuung” eingespannt. Die Probleme unserer “Silversurfer” und “Best Agers” werden oftmals von mir gelöst. Neulich sollte ich einer Kundin helfen ein Profilbild hochzuladen. Sie hielt ein Passfoto in der Hand und wollte wissen in welchen Schlitz sie es denn im Computer stecken müsse, damit man es auf dem Bildschirm sehen kann. Süß. Die Arbeit mit unseren “Alten” macht richtig viel Spaß. “Das Internet ist das Beste, was mir je passiert ist”, gestand mir unsere inzwischen 86 jährige und älteste Kundin. Unser ältester Kunde feierte letzten Monat seinen 90sten Geburtstag. Das Internert sei für ihn die reinste Fundgrube. Für das nächste Jahr haben wir schon drei feste Termine für unseren Vortrag: “Gefahren im Internet”. Walter und ich halten diesen gemeinsam. Während mein Mann schwerpunktmäßig über Viren und Datenräuber und wie man sich davor schützt referiert, gebe ich mein erworbenes Wissen in Sachen Social Media weiter und lasse in meinen Teil auch meine Mobbingerfahrung einfließen, die ja auch eine Gefahr darstellt. Wichtig ist mir jedoch das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass das, was alle machen noch lange nicht rechtens ist. Interessant ist, dass wir hierfür keinerlei Werbung machen. Die Anfragen kommen einfach so – inzwischen auch über das Internet – die Folgeaufträge auch. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir eigentlich noch jemanden einstellen müssten. Ich würde liebend gerne einen Lehrling ausbilden. Da wir jedoch am Ende unseres Berufslebens stehen sind wir noch unentschlossen.
  • Nadine und ich werden wieder Arbeitkolleginnen. Sie wird mich ab Oktober in den RT zweimal die Woche unterstützen. Ich möchte dort etwas kürzer treten, damit ich mehr Zeit für mich und unsere PC-Betreuung habe.
  • Seit dem Tag nach der Beerdigung meiner Schwiegermutter lebe und koche ich wieder nach den WW. Ja, ich bin ein WW-Fan und das schon viele Jahre. Doch wie alles, das gut werden und gelingen will braucht auch das Abnehmen - mit oder ohne WW - Zeit und Aufmerksamkeit. Diese kann ich mir nun wieder nehmen. Außerdem bin ich wieder in Bewegung. Das Laufen macht Spaß, ist allerdings noch mühsam. 10 Kilo müssen weg, das schaff’ ich.

Angebote

In jüngster Vergangenheit erreichten mich einige reizvolle Angebote zur Zusammenarbeit mit anderen Webseitenbetreibern. Ich bedauere das sehr, aber aufgrund meiner Erfahrungen will es mir einfach nicht gelingen mich darauf einzulassen. Die Ängste wieder jemandem aufzusitzen, der es nicht ehrlich meint, der mich vorführt und auflaufen lässt, sind einfach zu groß. 
Während man beim ”traditionellen” Mobbing, den oder die “Mobber” kennt, weiß man beim “Cybermobbing” nicht wer der “Mobber” ist. Die Möglichkeit sich zu wehren ist gering und dieser Umstand macht hilflos. Dies führte bei mir zu einer großen Verunsicherung. Obwohl ich viele Versuche startete, mir sehr viel Mühe gebe, kann ich mich im Netz immer noch nicht ungezwungen bewegen und ”virtuellen” Menschen unbefangen begegnen.

Ich möchte aber das Internet, das ist mir ganz wichtig, nicht verfluchen oder dafür verantworlich machen, dass Menschen zu “Mobbern” werden. Die Ursachen für Cybermobbing sind die gleichen wie beim “traditionellen” Mobbing und außerhalb des Netzes zu suchen.

Um die Osterzeit

Ostern war in diesem Jahr eigenartig, ich schrieb es oben bereits. Zum einen erreichte mich via XING eine spontane Kontaktanfrage von einem meiner ehemaligen Zeiträuber. Was ich davon halten soll weiß ich nicht. Auf der einen Seite war da eine intime, spirituelle Offenheit, – gerade so als würden wir uns schon ewig kennen – die mich sehr berührte, auf der anderen Seite Zuschreibungen, die mir sehr weh taten. Und ich frage mich, ob der Kollege vielleicht Eigenes auf mich projiziert? Zum anderen hat sich Uli im April als treuer Leser geoutet. Irgendwie scheine ich mit meiner Art zu schreiben Agnostiker geradezu anzuziehen. “Ich persönlich habe Dich in Deiner Aussenwirkung (meist) als gefestigt wahrgenommen, mit (D)einem spezifischen Blick auf und in diese Welt. Eigentlich so wie ich, grins. Dein Blog empfand ich immer als ein ‘Selbstfindungsinstrument’ – da lag ich wohl richtig, grins,” gestand er mir im April. “Beim Plaudern über ‘Gott und die Welt’ kamst Du ja nun mit ‘Gott und der Welt’ in Kontakt – da wird (natürlich) auch ‘der Teufel’ nicht weit weg gewesen sein. Über den schriftlichen Austausch entwickelten sich sehr schöne, intensive und dichte Gespräche – auch von ‘face to face’.

Mein Blog – ein Selbstfindungsinstrument?

In gewisser Weise gebe ich Uli recht. Ein Blog ist vergleichbar mit einem Tagebuch. Manchmal werden Tagebücher als sentimentale Produkte belächelt. Das sind sie aber nicht. Viele Menschen beginnen ihr Tagebuch in einer Lebenskrise. Mein ver-ruecktes Blog startete ich aus ähnlichen Beweggründen. Nach der Mobbingaffäre wusste ich einfach nicht mehr ein und aus. Niemand hatte mir geglaubt, mich mit meinen Wahrnehmungen ernst genommen. Mein kleiner Sohn bezeichnete mich als paranoid. Also machte ich mich auf den Weg. Mit den Jahren wurde ver-rueckt.net für mich zu einem Ort, wo ich Vergangenes betrauern konnte und letztendlich wieder zu meiner eigenen Identität fand. 

Mein Blog – ein Feldzug?

Auch mein ältester Sohn hatte nicht ganz unrecht. Er bezeichnete mein Blog von Anfang an als Feldzug. So hatte ich das zu Beginn gar nicht gesehen, zu sehr war ich mit der für mich neuen Materie beschäftigt. Heute muss ich lachen, wenn ich darüber nachdenke. Kinder scheinen ihre Mütter doch recht gut zu kennen. :-) ))

Mein Blog – ein Marketinginstrument?

Ein klares Ja. Aber das war nie und nimmer geplant. Es hat sich einfach so ergeben. Walter geht mittlerweile in kirchlichen Einrichtungen ein und aus und hat sich dort einen guten Namen gemacht. Wege entstehen oft erst im Gehen, kommt mir gerade mal wieder in den Sinn. Interessanterweise erreiche ich mit meinem privaten Geplauder mehr Kunden und Neukunden als mit unserer Facebook “Fanpage“ und  unserem Firmenblog. Ach ja Firmenblog. So viele Ideen, die leider geschrieben werden wollen. Doch woher die Zeit nehmen? Mein Mann mag nicht schreiben, obwohl ihm das Schreiben viel leichter fällt als mir. In der beruflichen Arbeit gehört klappern aber mal zum Handwerk. Wer den Mund nicht aufbekommt, wird nicht wahrgenommen. Also plaudere ich munter weiter. Plaudern mit kommerziellen Hintergrund. :-)

Paranoia

Dazu später mehr.