Echtheit–Authentizität–Glaubwürdigkeit
Der Begriff der Echtheit, der Authentizität, der Glaubwürdigkeit spielt seit dem Siegeszug von “Social Media” in der Blogosphäre eine bedeutende Rolle. Kein anderer Wert ist in der letzten Zeit so oft zitiert worden. Blogkollegen sprechen sogar von einer neuen Webwährung.
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, wenn Sie solche Sprüche lesen, aber mir, ich sag’s jetzt frei von der Leber weg, mir stellen sich die Haare und ich frage mich, welche Zustände vor dem Social Media Siegeszug im Netz geherrscht haben mögen.
Was bedeutet eigentlich authentisch sein?
Mit dieser Frage setzte sich kürzlich Jochen Mai auseinander. Bewusstsein, Ehrlichkeit, Konsequenz und Aufrichtigkeit sind für ihn Kriterien der Authentizität. Beim Lesen wird deutlich, dass Authentizität und Glaubwürdigkeit immer nur begrenzt und in Fragmenten möglich ist.
Jeder Mensch trägt, so hat es C.G.Jung einmal auf den Punkt gebracht, einen Schatten mit sich. Dieser repräsentiert die nicht zugelassenen Seiten und Wünsche. Er wird sich nie vollständig integrieren lassen. Es wird immer, mal mehr oder mal weniger, das Bestreben bleiben, ungeliebte Eigenschaften verstecken zu wollen, gar zu verleugnen – was letztendlich die eigene Glaubwürdigkeit gefährdet.
Allerdings sollte es im Kontext der „biblisch-christlichen“ Tradition möglich sein, offener und ehrlicher mit Fehlern und Schwächen umzugehen, als das sonst in unserer Gesellschaft der Fall ist.
Authentizität beginnt immer bei sich selbst, schreibt Herr Mai. Dazu zählt auch die Bereitschaft, Fehler und Irrtümer einzugestehen, Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu benennen und Unsicherheiten nicht zu vertuschen. Eine solche begrenzte und ständig auf der Suche befindliche Glaubwürdigkeit kann eine hilfreiche Anregung für ein gelingendes Miteinander sein, sowohl in der online als auch in der offline Welt.
Amen
Christa Schwemlein
P.S.
Wie würden Sie entscheiden? – Ist dieser Mann glaubwürdig?
Geomarketing
Zugegeben, ich habe nur einen kleinen, aber was mich riesig freut, einen feinen und interessierten Leserkreis. Kam doch glatt die Frage einer Stammleserin was es denn mit Geomarketing auf sich habe und ob ich vielleicht dazu etwas sagen könne.
Ich gestehe zerknirscht: GeoInformationsSysteme sind für mich Neuland und ich war heilfroh, dass zu diesem Punkt meiner Vorträge keine Fragen kamen. Sollten Sie meine lieben LeserInnen sich dafür interessieren, so verweise ich Sie gerne an die ESRI Unternehmensgruppe oder an die geomer GmbH in Heidelberg.
Liebhaber von Metaphern werden an folgender Erklärung ihre helle Freude haben:
Ein Zirkus kommt nach Mannheim.
- Der Zirkus wirbt mit Plakaten, auf denen geschrieben steht: „Zirkus auf dem ‚alten Messplatz’ am Sonntag, den… !” - Das ist Werbung.
- Ein Elefant spaziert mit einem dieser Plakate auf dem Hintern durch Mannheim. – Das ist Verkaufsförderung.
- Der Elefant trampelt durch die gepflegten Grünanlagen am Wasserturm. – Das ist Publicity.
- Schafft man es letztendlich, dass ganz Mannheim darüber lacht, so ist das nichts anderes als – Öffentlichkeitsarbeit.
- Und wenn dies alles kein Zufall, sondern bis auf’s I-Tüpfelchen geplant war, dann ist das – Marketing.
So oder so ähnlich habe ich die ersten Stunden zum Thema Marketing in Erinnerung. In den 70gern befand man sich noch im Steinzeitmarketing. Von Geomarketing war da noch keine Rede.
Weiter geht’s im Neuzeitmarketing ….
Und wenn der Zirkus nach Mannheim kommt und weiß,
- wo besonders Zirkus-affine Zielgruppen wohnen,
- wie viel Personen den Zirkus in 20 Minuten erreichen können,
- wo die Plakate am besten angebracht werden und
- wo die meisten Passanten den Elefanten sehen können,
dann, meine lieben Leserinnen und Leser, nennt man das Geomarketing.
Mit diesem amüsanten Bild verabschiede ich mich für heute und wünsche Ihnen eine gute Nacht.
Christa Schwemlein
Kleingedrucktes:
Gefunden habe ich diese kleine Episode im Kundenmagazin der dds – Zoom!
Social Media – lesson: 4
Digital Natives
sind die Einwohner des Internets. Es sind Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und bereits als Jugendliche soziale Netzwerke nutzten. Es handelt sich hier um die erste Generation junger Menschen, die sich ein Leben ohne Google und Co nicht mehr vorstelllen kann und beim Stichwort “DUDEN” eher an eine architektonische Stilrichtung denkt als an ein Nachschlagewerk. “Digital Natives” spielen “Games” und beziehen ihre Nachrichten, die “News” vor allem aus dem Internet.
Digital Immigrants
sind die Einwanderer ins Internet. Hierzu zählen Menschen, die vor 1980 geboren und somit ohne Computer groß geworden sind. Menschen wie ich zum Beispiel, die sich noch daran erinnern, dass man zum Lösen einer schwierigen Hausarbeit ein Lexikon in Buchform zu Hilfe nahm.
Christa Schwemlein
Some more lessons:
Lesson: 1
Lesson: 2
Lesson: 3
Social Media in Mosbach – die Folgen
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
Was Sie hier im Bild sehen, war Inhalt meines ersten Vortrages zu Social Media. Wissen von vier Veranstaltungen der IHK, zwei vom “Bund der Selbständigen”, einem Twittwoch und nicht zu vergessen von meinem Lehrgang an der Social-Media-Akademie im Sommer letzten Jahres, wollte nun endlich unter die Leute.
Vergangenen Mittwoch war es dann soweit. Ganz altmodisch mit Flipchart und diversem anderen Medienmatereial, so wie früher halt, gab ich meinen Chefs, Kolleginnen und Kollegen, sowie einem externen Gasthörer einen kleinen Einblick in die “Social Media Welt”. Ziel meines Vortrages war, mein kleines Publikum, welches der Generation der “Digital Immigrants” angehörte, sensibel für die Bedeutung des Internets zu machen. Ich glaube, es ist mir gelungen.
Da immer mehr unserer Kunden sich für dieses Thema interessieren durfte ich heute Nachmittag gleich noch einmal mein Wissen an den Mann bringen. Ich bin keine Fachfrau auf diesem Gebiet. Aber was ich kann, ist Menschen mit einfachen Worten da abzuholen, wo sie sich mit ihren Kenntnissen befinden. Und auf diesen Kenntnissen aufbauend kann ich ihnen so viel Wissen vermitteln, dass sie in der Lage sind Fragen zu stellen. Und das macht unendlich viel Spaß.
Christa Schwemlein
Brotlose Kunst
Seltener zwar, aber hin und wieder werden sie mir doch noch gestellt, die Fragen: „Warum machst du das? Bindet das Schreiben nicht unendlich viel kostbare Zeit? Zeit, die du anderweitig viel besser nutzen könntest?“. Gleichzeitig hagelt es Vorschläge, was ich in der Zeit, die ich vor meinem Bildschirm und mit meiner Tastatur verbringe, Sinnvolles tun könnte. Lächelnd verweise ich dann auf meine „ersten Schritte“ hier im Blog.
Dennoch beschäftigen mich derartige Fragen, sonst würde ich sie heute wohl kaum zum Thema machen. Ein Blogbeitrag aus 2007 kommt mir in den Sinn. Wir waren damals im Schwarzwald wandern. Bei einer Rast beobachtete ich spielende Kinder, die gerade dabei waren einen Schneemann zu bauen. Die Knirpse waren so konzentriert bei der Sache, dass sie sich durch nichts ablenken ließen, nicht einmal durch die Rufe ihrer Eltern. Ein Schneemann ist gewiss nicht für die Ewigkeit bestimmt. Dennoch war die Kreativität der Kleinen, die Freude am Gestalten, in keinster Weise beeinträchtigt.
Wie die Kinder einen Schneemann bauen, einfach aus Freude etwas tun, ohne nach Nutzen und Verwertbarkeit zu fragen, ist ein wertvolles Geschenk. Etwas schaffen, aus purer Lust und Spaß an der Freud’, löst Spannungen, macht innerlich frei und ist ein wohltuender Ausgleich zum manchmal ach so trockenen Broterwerb.
Es müssen ja nicht gleich dicke Romane sein, um das Glück der eigenen Schöpfung zu erleben. Mir genügt’s mein Blog mit Inhalt zu füllen. Tja, und weil ich das so richtig gerne mache ist dies für mich alles andere als eine „brotlose Kunst”.
In diesem Sinne
Christa Schwemlein
Auszeit
Den Büroalltag ganz einfach mal hinter mir lassen, entspannen und neue Kraft schöpfen,– das alles kann ich besonders gut beim Saunieren erfahren.
Unser Saunatag ist uns, meiner Kollegin und mir, mit den Jahren zu einer lieben Gewohnheit geworden. Allein die einstündige Anreise durch die prächtige Natur ist Entspannung pur. Gestern war die Anfahrt besonders reizvoll. Der Regen der letzen Tage ließ die Bäume noch grüner, die Wiesen noch saftiger erscheinen, herrlich!
Schon im Eingangsbereich der Sauna steigt mir ein feiner Orangenduft in die Nase. Spätestens jetzt ist mein Kopf auf Entspannung eingestellt. Die Auszeit beginnt!
Abwechselnd sauniere ich in der Finnischen und in der milden Biosauna. Auch das Dampfbad mit dem Salzpeeling lasse ich mir nicht entgehen. Dazwischen immer wieder Pausen, mal im Freiluftbereich, mal im Aroma-Ruheraum.
Hier vergesse ich den Alltag und tauche ein in eine andere Welt. Ich genieße den Moment, die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner im Oman vorgebräunten Haut und bin weg – weit, weit weg. So weit weg, dass ich gar nicht mitbekomme, wie Sabine die Liege neben mir verlässt und nach nebenan in die Cafeteria schlendert. Schließlich gehört zu einer perfekten Auszeit auch etwas Süßes, lacht sie. So genießt jeder auf seine Art. Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell wir beide in dieser Umgebung unsere Köpfe frei bekommen.
Zufrieden mit mir und der Welt ziehe ich in der Dämmerung noch ein paar Bahnen, bevor es am späten Abend wieder zurück in den Alltag geht. Zum Abschluss noch in den Whirlpool – ach was ist das Leben schön!
Christa Schwemlein
Lesen Sie mal …. ;-)
„Rugas Abenteur am Blauen Wasser“
Ruga Runzelwurm ist, wie es der Name schon andeutet, klein, grau und runzelig. Also kein Drache, wie man ihn aus den Märchenbüchern vielleicht kennen mag. Geflohen aus dem Land der Feuerdrachen und auf der Suche nach einer neuen Heimat landet er schließlich in Ulkweiler, einem Städtchen irgendwo. Eine rote Katze führt ihn direkt in das von der Schließung bedrohte Freibad. Bademeister Adalbert und die Unkweiler Kinder Til, Ben und Sina wollen mit Rugas Hilfe das Bad retten. Doch da gibt es jemanden, der andere Pläne mit dem Freibad hat. Dem Städtchen Ulkweiler steht ein aufregender Sommer bevor. ….
Ich freue mich sehr, Ihnen heute das erste Kinderbuch unserer Kundin Iris Welling vorstellen zu können. Die Autorin schreibt seit vielen Jahren Geschichten, die in der „Vorlese-Ecke für Kinder“ in unserer Stadtteilzeitung zu lesen sind. Irgendwann kam ihr die Idee ein Kinderbuch zu veröffentlichen. Ja und so entstand die liebenswerte Geschichte von „Ruga Runzelwurm“, die im Dezember 2010 als Buch erschienen ist.
„Rugas Abenteuer am blauen Wasser“ ist ein Kinderbuch, indem alles so herrlich einfach ist. Der kleine, runzlige Drache sorgt in dem Städtchen Ulkweiler für reichlich Aufsehen und jede Menge Besucher und rettet so den Fortbestand des Freibades. Ein Buch zum Träumen und Fantasieren, das nicht nur kleine Leser begeistert.
Viel Vergnügen mit Ruga Runzelwurm!
Christa Schwemlein
Probieren Sie mal …. ;-)
Rhabarber hat Saison. Pardon, eigentlich ist die Saison ja fast schon vorbei. Sie endet zeitgleich mit dem Spargel und zwar Ende Juni. Auch wenn das Obst, das streng genommen eigentlich ein Gemüse ist, vielfältige Einsatzmöglichkeiten hat, landet Rhabarber bei mir ausschließlich als Kuchen auf dem Tisch, den ich übrigens allen Süßschnäbeln wärmstens empfehlen kann.
In diesem Frühjahr hat mein Arbeitgeber erstmals eine Rhabarberschorle auf der Karte stehen. Das sommerliche-spritzige Getränk ist ein echter Muntermacher und an heißen Sommertagen eine erfrischende Alternative zu alt bekannten Durstlöschern. Ich hätt’s nicht geglaubt, Rhabarber kann auch “flüssig” schmecken – echt lecker!
So wünsche ich Ihnen, auch im Namen des Gasthaus-Teams, noch viele sonnige Frühlingstage. Wer weiß, vielleicht sogar auf unserer schönen Terrasse direkt am Rhein. Wir würden uns freuen.
Christa Schwemlein