Riechen Sie mal …. ;-)
Es liegt was in der Luft, ein ganz besonderer Duft – Amouage
Wenn ich die Eindrücke meiner Omanreise in einen Satz packen müsste, so würde ich den obigen wählen.
Oman, das Land der Düfte. Wo ich auch hinkam, es roch überall gut. Selbst an Orten, wo ich eigentlich keine betörenden Düfte vermutete. Auf dem Viehmarkt in Nizwa zum Beispiel.
Das liegt daran, so habe ich mir von unserem charmanten Reiseleiter erklären lassen, dass omanische Männer die Quaste, die am Halsausschnitt ihrer dishdasha baumelt, parfümieren – manchmal sogar mehrmals am Tag. Menschenansammlungen sind somit für empfindliche Nasen, so wie meine eine ist, kein Problem. Auch die Kleidung wird in der Regel nach der Reinigung einer speziellen Duftbehandlung unterzogen.
Amouage – schon alleine der Name klingt verheißungsvoll. Und solche Düfte verdienen selbstverständlich eine edle Verpackung.
Der Duft für den Mann
kommt in der Gestalt eines khanjars daher -
die Ausfertigung für die Damen
ist in Form einer Moscheekuppel gehalten.
Die Flakons sind nachfüllbar und halten ein Leben lang, so hat man es mir zumindest mal verkauft.
Über den Preis mag ich hier nicht schreiben. Aber die Düfte bewahren mir meine unvergesslichen Erinnerungen – und deshalb ist mir Amouage seinen Preis wert.
Christa Schwemlein
aus Liebe zum Duft
Social Media in Mosbach – Freunde
Es hilft mir, Dinge, die mich beschäftigen und bewegen zu reflektieren und die Erkenntnisse in Worte zu fassen. Vieles wird mir oftmals erst durch das Schreiben klar und manches kann ich mir hier auf meinen ver-rueckten Seiten auch von der Seele schreiben.
Auf der Heimfahrt von Mosbach wurde mir auf einmal ganz merkwürdig zumute. „Wenn man einen Kunden verliert, verliert man nicht nur ihn, sondern auch seine Freunde“. Wortkarg und seltsam berührt saß ich neben meinem Mann im Auto und sinnierte, wie hier schon einmal, über die Worte des Referenten nach.
“Deinen Account habe ich gesperrt“, schrieb mir seiner Zeit der Admin meines Abnehmforums. „Und falls du Kontakt zu denjenigen hast, die nach deinen Worten hier “ausgezogen” sind, richte ihnen bitte aus, sie mögen doch konsequenterweise ihren Account hier löschen. Das geht ganz einfach über “Meine Daten -> Einstellungen”.
Was hatte ich nur falsch gemacht? Lange Zeit habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen, immer und immer wieder die Nutzungsbedingungen und meine Beiträge gelesen, gegrübelt und gerätselt. Ich fand keinen Fehler. Heute, wo mit dem Siegeszug von Social Media Authentizität und Grundwerte wie Ehrlichkeit, Vertrauen, Achtung und Respekt immer mehr in die digitale Welt einziehen, vermute ich, dass ich gar nichts falsch gemacht hatte, sondern einfach der Zeit voraus war. “Zur falschen Zeit am falschen Ort und schon hast du die A****karte gezogen”, schrieb ich neulich in einem befreundeten Blog.
“Haben Sie es schon einmal mit Ehrlichkeit probiert?”, rät Dieter Schrohe seinen Kunden, wenn es mit dem Geschäft nicht richtig klappen will. Puh, gesagt hatte ich nichts. Aber meinen Teil gedacht, den habe ich mir schon. Networking durch Net(t)working einer meiner älteren Beiträge, kommt mir g`rad in den Sinn.
Privaten Kontakt hatte ich damals zu keinem der Forenmitglieder. Die Worte des Admin`s waren mir bis zu der Veranstaltung in Mosbach ein großes Rätsel. „Wenn man einen Kunden verliert, verliert man nicht nur ihn, sondern auch seine Freunde“. Ja, daran habe ich jetzt ganz schön zu knabbern.
“Wir müssen neu anfangen zu denken“, habe ich in Mosbach gelernt. Vielleicht hilft es mir, wenn ich anfange umzudenken, die Dinge endlich beim Namen nenne und Position beziehe. Ich glaube das brauche ich. Und andere brauchen das vielleicht auch, um sich selbst positionieren zu können.
Je älter ich werde um so mehr stelle ich fest, dass ich zu den Menschen zähle, die viel Zeit für sich benötigen. So habe ich mich kurzfristig für eine Auszeit entschieden. Ihnen meine lieben Leserinnen und Leser danke ich für’s Zuhören und grüße Sie ganz herzlich. Bis demnächst mal wieder.
Ihre
Christa Schwemlein
Aus meinem Postkasten – Deutschunterricht
Subject: Immer noch der gleiche Mann auf Ihrer Webseite ver-rueckt.net
Sehr geehrte Frau Schwemlein,
ich weiß gar nicht, warum ich ausgerechnet auf Ihrer ver-rückten Seite gelandet bin und Ihnen überhaupt schreibe und in Mannheim war ich auch noch nie.
Wie Ihnen geht es auch mir so, dass ich immer ins Impressum schaue oder – wenn vorhanden – auf die Selbstdarstellungen wie „Über mich“ oder so ähnlich.
Ja, das fiel mir auf an Ihrem Text:
„Ich bin Christa Schwemlein, Jahrgang 1952, Steinbock. Seit vielen Jahren bin ich verheiratet und, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist, immer noch mit dem gleichen Mann. Wir leben in …“
Ich selbst bin aus dem guten Jahrgang 1947 und schon sehr lange verheiratet, „was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist, immer noch mit derselben Frau.“ (Bin kein Kirchenfreak – trotzdem s. Ps.103,8).
Tja, das ist die Frage: mit dem gleichen oder dem selben Mann?
Damit könnte man jetzt einen semantischen Diskurs beginnen … oder sich vergnügt über die gar nicht so leichte deutsche Sprache amüsieren.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz O.
***
Lieber Karl-Heinz,
es ist derselbe Mann. Ich hoffe, ich konnte damit Ihre neugiere Frage befriedigend beantworten. Es ist schlimm, immer wieder holt mich die Vergangenheit ein. Mein inzwischen verstorbener Deutschlehrer, der ständig etwas an meiner Ausdrucksweise und Rechtschreibung zu kritisieren hatte, war mit dieser Mail wieder sehr präsent. Bevor ich mich allerdings hier auf meinen ver-rueckten Seiten auf einen semantischen Diskurs einlasse, ziehe ich es vor, auf der Seite “über mich” eine entsprechende Korrektur vorzunehmen.
Deutsche Sprache schwere Sprache ….
Christa Schwemlein
Ohhh, du schöne Spargelzeit …
Warme Sonnenstrahlen, feines Essen, ein köstlicher Wein inmitten einer üppig blühenden Blumenpracht auf einem schönen Balkon, das ist nicht irgendwo im Süden. Das ist bei unseren Freunden in Mannheim, bei denen wir letzten Samstag zum Essen eingeladen waren. Nach zwei traumhaften Vorspeisen gab es, der Jahreszeit entsprechend, ein Spargelgericht zum reinsetzen. Voilà!
Spargel-Nudelsalat
Zutaten:
800 g halbbreite Nudelnester
je 1000 g grüner und weißer Spargel
eine rote Gemüsezwiebel
5 EL gutes Olivenöl
200 ml Weißwein
1 Tl Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1 Bund Basilikum
500 g Räucherlachs
200 g Pinienkerne
(Zutaten nach eigenem Ermessen. Vielleicht ganz kurz zur Menge: 6 Personen wurden mehr als satt)
Zubereitung:
Nudelnester nach Packungsanweisung garen, abgießen und abtropfen lassen. Grünen Spargel putzen. Weißen Spargel putzen, schälen und die unteren Teile großzügig abschneiden. Spargelstangen in 3 cm lange Stücke schneiden. Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in heißem Olivenöl glasig dünsten. Spargel zugeben, Wein angießen und 10 bis 12 Minuten mit geschlossenem Deckel dünsten. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Basilikum waschen, trocken tupfen, fein hacken und untermischen. Den Räucherlachs in feine Streifen scheiden, mit Pinienkernen und Nudeln zum Spargel geben und kurz erhitzen. Mit Basilikum garniert servieren. Ein Traum!
Persönliches:
Liebe Lissi, lieber Martin, vielen Dank für den schönen Abend. Wir haben das Zusammensein mit euch sehr genossen. Danke sage ich auch für das Rezept zusammen mit dem Bild. Allen, die hier bei mir lesen wünsche ich weiterhin eine genüßliche Spargelsaison. Alle meine Spargelrezepte finden Sie auf meiner kleinen Spargelkarte.
Social Media – Empfehlungen
Die Social Media Landschaft sprießt, ebenso die Angebote an Literatur und Weiterbildungen. Social Media Berater schießen wie Pilze aus dem Boden. Wie finde ich den richtigen Berater? Auch dies war Thema der Veranstaltung „Social Media Marketing“ in Mosbach.
„Ein jeder wird Ihnen nur das verkaufen, was er beherrscht“, mahnte Karsten Maier am Ende des Infoabends zur Vorsicht. “Berater gibt es inzwischen wie Sand am Meer und täglich kommen neue hinzu”. Wer ist nun der richtige?
Da Google zu diesem Thema reichlich Treffer bietet, mag ich das Gehörte nicht im Einzelnen wiedergeben. Vielleicht ganz kurz: Schauen Sie, wie der Berater selbst im Netz auftritt. Hat er eine ansprechende Webseite? Wo ist er sonst noch aktiv? Versucht er mit Ihnen gemeinsam herauszufinden was Sie wirklich benötigen? Was sagt Ihr Bauch?
Eines ist mir wichtig: Je mehr Sie selbst wissen, umso besser stehen die Chancen nicht an Blender zu geraten. Es ist wichtig, dass Sie die Zusammenhänge verstehen, damit Sie die richtigen Fragen stellen können. Wer das nicht kann, kann mit keinem Berater auf Augenhöhe verhandeln. Auch wenn die meisten Berater seriös und fachkundig arbeiten, für den nachhaltigen Eindruck sorgen leider oft die schwarzen Schafe. Seit vielen Jahren arbeite ich neben meinem Hauptberuf selbst in der Beratung – nicht in Sachen Social Media Für mich gilt: „Ein guter Berater, egal in welcher Branche, leistet Hilfe zur Selbsthilfe“.
Empfehlungen
Ganz ohne Empfehlungen möchte ich Sie heute Abend aber doch nicht ins Bett schicken. Ich höre so viele Selbständige über die IHK-Beiträge stöhnen. Sicher ist dies Geld, welches zunächst im Geldbeutel fehlt. ABER: Die Veranstaltung in Mosbach war jetzt die vierte kostenlose Informationsveranstaltung, die ich zusammen mit meinem Mann besuchte. Aus jeder konnten wir für unsere Arbeit sehr viel mitnehmen. Nie hatten wir das Gefühl bei einer Verkaufsveranstaltung gewesen zu sein. Dies gilt übrigens auch für die Veranstaltungen, die der „Bund der Selbstständigen“ für seine Mitglieder organisiert. Ich erinnere an meinen Beitrag „Der Mix macht’s“. Sanjay Sauldie hatte damals in Hockenheim für uns Anfänger genau die richtigen Worte gefunden und uns da abgeholt, wo wir uns zum damaligen Zeitpunkt mit unserem Kenntnisstand befanden. Man muss die Angebote nur nutzen, dann bekommt man für sein Geld auch einen guten Gegenwert. Das Schönste bei derartigen Treffen sind jedoch die persönlichen Kontakte, die sich immer wieder ergeben.
Es gibt auch gute Bücher zu diesem Thema, die ich empfehlen könnte. Ich denke für den Anfang genügen die Leitfäden, die das „Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr“ ebenfalls kostenlos zur Verfügung stellt, z.B.:
Sofern man die Dokumente nach dem „Download“ nicht auf seinem PC rumdümpeln lässt, sondern ließt und mit ihnen auch arbeitet, bekommt man einen guten und umfassenden theoretischen Einblick in die Social Media Welt.
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit Ihrem Social Media Studium!
Christa Schwemlein
Social Media in Mosbach – Chancen und Risiken
„In diesen drei Stunden habe ich fast mehr erfahren als in einem teuren Seminar“, meinte einer der Teilnehmer, als wir am Ende der Veranstaltung noch in kleiner Runde zusammenstanden und Karsten Maier mir den Einsatz von „Location Based Services“ erklärte.
Ganz kurz: “Location Based Services“ sind Dienste, die dazu dienen der Welt mitzuteilen, wo ich mich gerade aufhalte. Warum ich persönlich diesen Dienst nutzen sollte will mir immer noch nicht so recht einleuchten. „Location Based Services“ für Unternehmensziele zu nutzen habe ich am Beispiel eines Gastronomiebetriebes aber dann doch verstanden. Vielen Dank! Ich werde dies demnächst meinem Chef und meinen Kollegen genau so weitergeben.
Zur Äußerung des Teilnehmers nehme ich in einem separaten Beitrag Stellung. Jetzt geht es erst mal mit Chancen und Risiken von Social Media weiter.
Chancen und Risiken
Die meisten deutschen Unternehmer setzen sich noch viel zu wenig mit Social Media auseinander und lassen sich dadurch große Chancen entgehen. Das ist leichtsinnig, denn die Nutzung von sozialen Medien kann, richtig und durchdacht angewendet, neue Möglichkeiten eröffnen, auch mittleren, kleinen und sogar Kleinstunternehmen, fuhren die Referenten in ihrem Vortrag fort. Social Media bietet ein riesiges Potenzial und die Vorteile sind nicht mehr von der Hand zu weisen. Neben der Steigerung des eigenen Bekanntheitsgrades kann Social Media zum Verkauf, zum Marketing und zum Kundenservice eingesetzt werden, ebenso zur Mitarbeitersuche, je nach Zielsetzung. Social Media kann zwar die klassische Marktforschung nicht ersetzten. Aber wenn man es versteht gut „zuzuhören“ liefert Social Media umfangreiche Daten zu den jeweiligen Kundenbedürfnissen.
Die ungeheure Kraft von sozialen Medien liegt vor allem im Weiterempfehlungspotenzial. Mundpropaganda ist so alt wie die Menschheit selbst. Empfehlungen spielten schon immer eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Einen wesentlichen Unterschied gibt es jedoch. Während man früher nur einen kleinen Personenkreis, die Stammtischbrüder zum Beispiel, erreichte, kann man heute durch den Einsatz sozialer Medien seine Botschaft einer Menge von Menschen innerhalb kürzester Zeit zugänglich machen. Der Unterschied zu früher liegt heute in der Reichweite.
„Machen Sie einen guten Job und sorgen Sie dafür, dass es sich herumspricht. Es ist nun mal so, dass Menschen eher den Äußerungen zufriedener Kunden vertrauen, als kommerzieller Werbung. Lassen Sie also andere für sich werben, das kostet nichts und ist am glaubwürdigsten“
„Puh….“ An dieser Stelle ging mal wieder mein italienisches Temperament mütterlicherseits mit mir durch. „Und was ist mit den gekauften Nutzermeinungen? Den gefälschten Kundenmeinungen auf der eigenen Webseite?“ platzte ich mitten in den Vortrag hinein und verwies auf den Blogeintrag von Dr. Carsten Ulbricht, den ich seinerzeit sehr emotional kommentierte. “Eine solche Vorgehensweise ist ganz klar verboten”, gab Herr Maier mir Recht. “Wer so handelt riskiert eine Abmahnung”. Und dann ging es nahtlos mit weiteren Risiken im Vortrag weiter.
Wie bei meinem “Social Media Basislehrgang” musste mal wieder die Firma DELL als Negativbeispiel herhalten. Für diejenigen die das Märchen von DELL nicht kennen, Märchen deshalb, weil es wie alle Märchen mit einem Happyend endet, ganz kurz:
Jeff Jarvis hatte sich einen Dell-Laptop gekauft, der kurz nach dem Kauf seinen Geist aufgab. Trotz eines teuren Serviceaufpreises musste Jeff wochenlang auf seinen Computer warten. Unzählige Stunden verbrachte er in der Warteschleife der Hotline, bis ihm irgendwann der Kragen platzte und er seinem Ärger auf seinem privaten Blog Luft machte. Es kam wie es kommen musste, die Lawine kam ins Rollen, das Drama nahm seinen Lauf. Weitere unzufriedene DELL Kunden kommentierten oder verlinkten den Blogbeitrag zu anderen Seiten. Wie ein Feuer verbreitete sich der Unmut aufgebrachter Kunden im Netz. Innerhalb kürzester Zeit belegten die negativen Meldungen bei Google die vorderen Plätze, bis sie schlussendlich auch von den Printmedien aufgegriffen wurden. Die Verkäufe brachen ein, die DELL Aktie verlor nahezu die Hälfte an Wert. Nachdem der Versuch das Problem auszusitzen scheiterte, ergriff das Unternehmen endlich die Initiative. DELL hat aus dieser Erfahrung gelernt und geht heut mit einer beispielhaften Social Media Strategie voran. Happyend – trotz aller Brisanz!
Nicht selten kommen Gefahren, die im Zuge des Web 2.0 für ein Unternehmen entstehen können, aus den eigenen Reihen. Deshalb sind Social Media Guidelines unabdingbar. An dieser Stelle musste ich in mich hineinschmunzeln. Arbeitsrichtlinien, die gibt es doch auch schon immer.
Zum Schluß riet uns Herr Schrohe authentisch zu sein und Persönlichkeit zu zeigen. Auch nichts Neues – oder? Gibt es einen besseren USP als die eigene Persönlichkeit? Was meinen Sie?
Christa Schwemlein
Social Media – lesson: 3
Erwartungen übererfüllen
Erwartungen übererfüllen, diesem Prinzip versucht das „neue“ Marketing zu entsprechen und ist, laut einem meiner Social Media Referenten, Regel Nr 5 des „Word-of-Mouth-Marketings“. Anhand eines praktischen Beispieles erklärte uns der Dozent, was es mit dieser Regel auf sich hat:
Die kalifornische Firma “Everybody’s Nuts” warb damit, dass ihre Pistazienpackungen garantiert keine einzige Pistazie enthalten, deren Schale nicht geöffnet ist. Derjenige, der trotz des Versprechens eine ungeöffnete Pistazie in der Packung fand, durfte diese zurückschicken und erhielt im Gegenzug eine neue Packung.
Erwartungen übererfüllen, eine wunderbare Idee um auf das eigene Produkt aufmerksam zu machen und das volle Word-of-Mouth-Potenzial zu nutzen.
Ich erinnere mich noch genau, wie während der Vorlesung im vergangenen Sommer meine Gedanken in meine Kindheit schweiften. Ich sah mich als Vierjährige mit der Milchkanne in der Hand in unserem Tante Emma Laden stehen und geduldig auf meine „Sinchen“ warten. Der Inhaber wusste von meiner Vorliebe und so gab’s für mich statt der üblichen Bonbons eben Rosinen. Von Marketing, geschweige denn von Social Media, wusste man damals noch nichts. Aber wie man Kunden an sich bindet sehr wohl. Kunden zu zufriedenen Stammkunden machen bedeutete damals: Freundliche und aufmerksame Bedienung, je nach Jahreszeit mal eine Zwiebel, eine Zitrone oder eine Mandarine extra und bei Ebbe in der Haushaltskasse auch mal anschreiben lassen.
Worüber freue ich mich heute? Über eine ungeöffnet Pistazie?
Gefreut habe ich mich über den Flughafentransfer “Mannheim-Frankfurt-Mannheim”, weil ich damit nie und nimmer gerechnet habe.
Erwartungen übererfüllen – von Social Media wird in Sandhofen noch nicht sehr viel gesprochen, aber gelebt wird es schon lange. Ein herzliches Dankeschön geht heute an Heike Anders-Dahms von MalAndersReisen.
Christa Schwemlein
Social Media in Mosbach – Aufklärung ;-)
„Was ist Social Media?“
“Social Media is what you make it!”, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Jedoch so leise, dass niemand es hören konnte. Mein Mann neben mir konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Hatte er doch den gleichen Gedanken wie ich.
„Social Media is what you make it!“, dieser saloppe Spruch einer meiner Dozenten an der Social Media Akademie ist, ähnlich wie ein Virus auf einer Festplatte, in unseren Köpfen fest gespeichert.
“Was ist eigentlich Social Media? Können Sie sich darunter etwas vorstellen?“, fragten die Referenten nochmals nach. Nach ein paar Schweigesekunden setzen sie sodann mit ihrer Aufklärungsarbeit fort.
Wir alle leben von Mundpropaganda. Wer seine Dienstleistung oder seine Produkte an den Mann bringen, wer verkaufen will muss auf sich aufmerksam machen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Dies gilt für große und kleine Unternehmen gleichermaßen. Kleine Unternehmen verfügen oftmals nur über ein begrenztes Werbebudget und können nicht so aus dem Vollen schöpfen wir ihre großen Mitbewerber dies vielleicht tun. Welche Alternativen gibt es im „Neuzeitmarketing“, dem Web 2.0, für kleine Budgets? Gibt es überhaupt welche?
„Was ist eigentlich Web 2.0 und wo genau liegt der Unterschied zum Web 1.0?“ Diese Zwischenfrage kam aus der ersten Reihe und bestätigte mir wieder einmal wie sehr das Web 2.0 bei uns in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt. Ich denke, es wird noch viel Aufklärungsarbeit nötig sein bis es endlich da ist, wo die Webevangelisten es gerne sehen möchten.
Web 2.0 ist kein technischer Begriff, antwortete Karsten Maier und man kann es auch nirgendwo herunterladen. Es zeichnet sich durch das „Mitmachen“ aus und wird als interaktive Plattform genutzt; d.h. jeder Nutzer kann es mitgestalten. Das ist der wesentliche Unterschied zum Web 1.0, welches bisher nur als einseitiges Informationsportal diente.
Brauche ich Social Media?
Die Antwort war eindeutig: Der eine braucht es, der andere nicht. Na, so genau wollte ich es jetzt nun auch wieder nicht wissen.
Spaß beiseite. Wie bei allem kommt es auf die Zielsetzung an. Was will ich bezwecken und wo will ich hin? Blogs, Twitter, Facebook, XING und Co.- nicht alle Plattformen sind für jeden geeignet, um auf die eigenen Dienstleistungen oder Produkte aufmerksam zu machen. Es ist auch gar nicht nötig auf allen Hochzeiten zu tanzen. Wichtig jedoch ist, bereits im Vorfeld sorgfältig zu überlegen welche Kanäle man bespielen muss, um die Leute zu erreichen, die man erreichen möchte. Das Minimum ist auf jeden Fall eine professionelle Internetpräsenz. Da führt heutzutage kein Weg mehr dran vorbei.
Das Internet ist nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Menschen, inzwischen sogar die „Alten“, die über 50jährigen, die sogenannten Silversurfer, suchen bei Google. Was sie dort nicht finden existiert nicht. Die mediale Kommunikation wandelt sich rasant. Was gestern noch die E-Mail oder der Newsletter war, ist heute Facebook und Twitter. Dies kann sich zwar schnell ändern aber wie es sich derzeit darstellt wird man geschäftlich an Facebook nicht vorbeikommen. Dieses Netzwerk ist wie ein Sog. Wäre Facebook ein Land, so wäre es aufgrund seiner derzeitigen Mitgliederzahl das drittgrößte.
Wo geschieht Social Media Marketing?
Online auf allen Plattformen, die einen Austausch von Informationen, Meinungen und Kontakten ermöglichen. Social Media geschieht ständig auch ohne die eigene Beteiligung. Menschen tun online nichts anderes als das, was sie offline schon immer taten, sie reden – wenn nicht mit, dann über einander. Die wichtigsten Plattformen im Netz sind Facebook, Twitter, Blogs, Youtube, Flickr, Xing und dessen großer Bruder Linkedin, je nach Zielsetzung.
Was kostet Social Media? Ist Social Media kostenlos?
In der Tat lässt sich online einiges kostenlos machen. Dennoch ist nicht alles kostenlos. Social Media hat mit Menschen und Beziehungen zu tun. Aufbau und Pflege von Beziehungen benötigen Zeit. Wenn Social Media also gut funktionieren soll, kostet dies Zeit. Zeit ist bekanntlich Geld. Und somit ist Social Media auch nicht kostenlos. Bevor man mit einem Social Media Engagement loslegt ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich über die erforderlichen Ressourcen Gedanken zu machen.
Ich könnte noch stundenlang weiter schreiben. Über Chancen und Risiken, Einsatzbereiche, Monitoring, wie „Freunde“ zu Umsatzbringern werden, wie man einen guten Berater findet und, und, und …
Aus Rücksicht auf meine Zielgruppe mache ich aber hier an dieser Stelle für heute Schluss. Meine Leserinnen und Leser stehen, wie aus den letzen Kommentaren zu entnehmen ist, noch ganz am Anfang, und ich mag sie, so gern ich Wissen teile, nicht damit erschlagen.
Wenn Sie mich jetzt fragen: „Brauche ich Social Media?“, dann kann ich Ihnen nur antworten: “Der eine braucht es, der andere nicht”. Probieren Sie es aus! Zeigen Sie Profil!
Mit Profil zeigen meine ich auch, sich mal gegen die Masse stellen, seinem eigenen Können vertrauen und selbstbewusst kommunizieren. Und wenn Sie nichts zu twittern wissen, wie mein Mann zum Beispiel, dann dürfen Sie auch ganz beherzt schweigen. Sie wissen ja jetzt: Social Media is what you make it!
… wie hier auf diesem Bild bei der Geschäftsneueröffnung unseres Kunden “Optik Wilde” sehr schön zu sehen ist. Gerhard Engländer, (rechts) Geschäftsführer des gleichnamigen Modehauses in Sandhofen, in einem Gespräch mit meinem Mann.