Mare e Monti – Berge und Meer
Als ich im Frühjahr auf Carpri’s mondäner Piazetta genüsslich meinen Campari schlürfte und dabei mit Freude das touristische Treiben beobachtete, spürte ich sehr deutlich, dass dies nicht meine letzte Italienreise gewesen sein sollte. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass ich so bald in das Land, wo die Zitronen blühen, zurückkehren würde. Die überreifen Zitronen, die auf der Erde verfaulen wie bei uns Äpfel und Birnen, sind ein Bild, das ich, ähnlich wie die gelben Taxis in Istanbul, bestimmt ewig in Erinnerung behalten werde. Noch nie habe ich Italien’s Zitronenbäumchen so sehr wahrgenommen wie in diesem Frühjahr am Golf von Neapel.
Inzwischen sind wir aus unserem Sommerurlaub zurück, gehen wieder unserer Arbeit nach und ganz allmählich kehrt der Alltag ein. Allerdings hängen meine Gedanken immer noch im Süden, genauer gesagt an der ligurischen Küste. Es fällt mir schwer, mich von den fernen Bildern und den neu gewonnen Eindrücken zu lösen – zu schön waren die zurückliegenden Wochen.
Mare e Monti – Berge und Meer, treffen an der Küste Liguriens aufeinander. Eine Landschaft, die von Kontrasten geprägt ist und die ich so sehr liebe. Hinter jeder Kurve der Küstenstraße bot sich, ähnlich wie im Frühjahr an der Amalfieküste, ein neues Bild.
Auch wenn diese Region vom Fremdenverkehr lebt, konnten wir uns, wann immer wir wollten, diesem entziehen. Schwimmen im Meer und „dolce far niente“, eingebunden in geruhsame Strandtage, wechselten sich mit ausgedehnten Ausflügen ins bäuerliche Hinterland sowie genüsslichen Marktbesuchen in den umliegenden Städtchen ab – eine Mischung, die sich nach meinem Empfinden zu entdecken lohnt. Wir ließen uns treiben und das war im wahrsten Sinne des Wortes Entspannung.
Gerne würde ich über diesen Aufenthalt, genau wie über meine Italienreise im Frühjahr, ausführlich berichten. Aber irgendwie will mir kein passender Einstieg gelingen. Zu umfangreich waren die Eindrücke, zu viel gibt es zu erzählen. Deshalb mache ich an dieser Stelle für heute Schluss und lege mit dem folgenden Beitrag eine kurze Werbepause ein. Vielleicht geht danach das Schreiben, auch ohne den Griff zu der bekannten Zigarettenmarke, „wie von selbst“
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Montag, den 28. September 2009 um 19:04 Uhr veröffentlicht und wurde unter In eigener Sache, Nur so..., Reisen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
3 Reaktionen zu “Mare e Monti – Berge und Meer”
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Am 20. Oktober 2010 um 22:07 Uhr
[...] geschafft euch in Urlaub zu schicken“, lachte sie optimistisch. “Denkt doch nur mal an euren Italienurlaub im letzten [...]
Am 27. September 2011 um 09:51 Uhr
[...] war sehr schön. Hier stehen Häuser, die mich an unseren Urlaub vor zwei Jahren an der ligurischen Riviera [...]
Am 7. November 2011 um 22:33 Uhr
[...] meinem Beitrag “Mare e Monti – Berge und Meer” bereits angekündigt geht es nun mit einer kurzen Werbepause beziehungsweise einer kleinen [...]