Bereit zum Aufbruch
Einen neuen Aufbruch wagen …. ,
unter diesem Motto steht der 98. Deutsche Katholikentag, der vom 16-20. Mai 2012 in Mannheim stattfinden wird. 1200 kleine und große Veranstaltungen verzeichnet das Programmheft, fast die Hälfte beschäftigt sich mit Ökumene und interreligiösem Dialog.
Vor dem großen Aufbruch stand jedoch die große Herausforderung ein Helferteam in unserer Seelsorgeinheit zu finden, welches sich um die Betreuung unserer Gäste kümmert. „ Das ist doch verrückt! Wir finden ja kaum Helfer für unsere kleinen Veranstaltungen in der Gemeinde. Woher Helfer für ca. 400 Gäste nehmen? Immer mehr Aufgaben auf denselben Schultern“. Die Euphorie für den Katholikentag hielt sich in unserem Pfarrgemeinderat in Grenzen. “Wer will`s machen?“.
„Er ist von Sinnen“, heißt es im Markusevangelium. Wie Jesus da beschrieben wird gefällt mir. Er lässt die Einwände bei den anderen und geht seinen Weg: Er hatte den Mut „Altes zu lassen und Neues zu wagen.“
Mit meinem Mann und Angelika Engler fand ich die ersten Verbündeten. In meiner kleinen WeG-Gemeinschaft (Wege erwachsenen Glaubens) fiel unser Anliegen auf fruchtbaren Boden. Auf dem Weg zur Helfersuche haben wir unglaublich schöne Erfahrungen gemacht. Wildfremde Menschen, die nicht zu unserer Kerngemeinde gehören, erklärten sich bereit uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen.
„Frau Schwemlein, Sie wissen, ich bin evangelisch, ich hätte so große Lust, nehmen Sie mich auch“. „Kein Thema, wenn’s ums Helfen geht leben wir Katholiken die Ökumene,“ antwortete ich mit einem Augenzwinkern. Der junge Mann wird mit seinen Kumpels eine „Nachtschicht schieben”.
Die „Griechisch- Ortodoxe-Gemeinde“ unterstützt uns mit 12 helfenden Händen. Ich war sprachlos und gerührt als ich diese Nachricht spät am Abend über Facebook bekam. Mittlerweile ist der Katholikentag, so glaube ich, auch in unserer Seelsorgeinheit angekommen. Es kommen immer mehr, die ihre Hilfe und Unterstützung anbieten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, so sagt man. Es ist eine Grundhaltung der Christen in der Hoffnung zu leben und da kommt es schon mal vor, dass das Unmögliche möglich wird. ”Gott schenkt uns Nüsse, aber er knackt sie nicht”, kommt mir gerade mal wieder in den Sinn. Da, wo wir die Nüsse alleine nicht knacken können schickt er uns Menschen, die beim Knacken helfen. Danke euch allen!!!
Mein großes Anliegen war es, diesen Dienst mit Gottes Segen anzutreten. Und so findet am kommenden Sonntag in der Pfarrei „Guter Hirte“ Schönau im Rahmen des Titularfestes die Aussendung „unserer“ Helferinnen und Helfer statt. Ich freu’ mich riesig auf diesen Gottesdienst. Ich freue mich, endlich die Menschen kennen zu lernen, die ich bisher nur über Telefon und Facebook kenne.
Das anschließende Pfarrfest steht ebenfalls unter dem Motto:
„Bereit zum Aufbruch“
Herzliche Einladung
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Samstag, den 21. April 2012 um 21:33 Uhr veröffentlicht und wurde unter Kirche, Kleine Bibelkunde, Vertrauen, Zitate abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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