Ein Kommentar wird zum Beitrag
Vom heiligen Augustinus wird erzählt, er habe Tage und Nächte lang über das Geheimnis Gottes in drei Personen nachgedacht.
Da sah er, als er am Meer spazieren ging, einen Jungen, der versuchte, mit einer kleinen Muschel das Meer in eine Sandgrube zu schöpfen. Da lachte Augustinus: Wie willst du das unendliche Meer in diese kleine Grube schöpfen?
Der Junge antwortete: Wie willst du den unendlichen Gott mit deinem kleinen Verstand begreifen.
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An dieser Stelle nochmals vielen Dank für diese Erzählung, die so wunderbar meinen gestrigen Beitrag ergänzt.
Christa
Foto: Pixelio/Barbara 42
1 + 1 + 1 = ?
… ist drei, das weiß doch jeder!
Morgen feiern wir in der Kirche den Dreifaltigkeitssonntag oder Trinitatis, wie ihn die evangelischen Christen nennen.
Schon wieder Kirche? Dabei hatte ich angekündigt, dass es nach Ostern bei www.ver-rueckt.net weltlicher zugehen wird. Wie kommt es zu diesem Sinneswandel? Nun, mein schlechtes Gewissen erinnert mich an eine offene Anfrage– die Frage nach den Gottesbildern.
Mein junger Internetfreund konfrontierte mich vor längerer Zeit mit einer Bibelstelle aus dem “Ersten Testament”, wo es sinngemäß heißt, wir dürfen uns kein Bild von Gott machen. Schon lange wollte ich etwas dazu schreiben, fand aber nie Zeit und Muße, mich auf dieses Thema einzulassen, zumal es im Netz so viele gute Artikel von Fachleuten gibt.
Jedoch bietet sich der morgige Sonntag geradezu an, diese “Altlast” abzuarbeiten. Viele Menschen tun sich schwer damit etwas über Gott zu sagen. Wenn sie überhaupt von ihm sprechen, dann in Bildern, indem sie eigene Erlebnisse und Erfahrungen auf ihn übertragen.
Wie passt das zu dem Gebot: “Du sollst dir kein Gottesbild machen?” Sicher ist der Sinn dieses Gebotes auch heute noch, dass wir das unbegreifliche Geheimnis, das Gott ist und bleibt, mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können. Wir müssen uns bewusst bleiben, dass Gott immer größer ist als alles, was wir von ihm denken, sagen und in unseren Vorstellungsbildern ausdrücken können. Und dennoch geht es nicht ohne Bilder!
Wenn für mich etwas von Bedeutung ist, mache ich mir ein Bild, sowohl von Menschen als auch von der örtlichen Umgebung. Lese ich ein Weblog, das mir gefällt, mache ich mir ein Bild von der Person, die dahinter steckt. Höre ich ein Hörspiel, mache ich mir von den mitwirkenden Personen und ihrer Umgebung ein Bild.
Die Bibel selbst gebraucht eine riesige Menge von “Wort-Bildern”, um Gottes Wirken in der Geschichte zu beschreiben. Dabei handelt es sich immer um Erfahrungen, die Menschen zu ihrer Zeit mit ihrem Gott gemacht haben.
Bilder sind Zugangswege zu Gott, die sehr unterschiedlich sein können. Ein Leser schrieb mir, dass er Gott im Staunen über die Großartigkeit seiner Schöpfung erfährt.
Da jedoch hinter jedem Gottesbild eine ganz persönliche Erfahrung steckt, können Bilder auch Wege weg von Gott sein. Ich will dies mal an dem Bild “Gott ist wie ein guter Vater” deutlich machen.
Beim Wort Vater steigen Gefühle an den eigenen Vater auf, positive oder negative - je nachdem. Hatte ich zu meinem Vater Vertrauen, so ermöglicht mir das Bild von Gott, als “Vater Gott”, Vertrauen. Hatte ich vor meinem Vater Angst, so wird mit dem Bild des Vaters mit Sicherheit Angst in mir aufkommen. Wer von seiner Mutter keine Liebe erfahren hat, wird es mit dem Bild “Gott ist wie eine liebende Mutter” sehr schwer haben.
Diese Beispiele zeigen in etwa die Grenze von allen Bildern, die wir uns von Gott machen. Wir können zwar nicht anders als in Bildern von Gott reden, dennoch ist ER immer größer als all unsere menschliche Vorstellung, die wir uns von ihm machen. Ich denke entscheidend ist, nicht in den Bildern, sondern durch die Bilder hindurch Gott zu begegnen.
Die Gottesbilder in der Bibel sind so bunt wie das Leben selbst. Gott wird als Vater, König, Fels und Licht beschrieben; aber auch als Mutter, Burg, Quelle und Sonne, um nur mal einige zu nennen. In den Gleichnissen des “Neuen Testamentes” wird er mit einem Hausherrn, einem Sämann und einem guten Hirten verglichen. Aus all diesen Bildern entsteht ein Ganzes – ein großes Bild.
Die Beispiele zeigen, dass wir Gott nicht auf ein Bild fixieren können. Erst alle Bilder zusammen lassen uns erahnen, wer und wie Gott ist – aber eben nur erahnen.
Morgen am Dreifaltigkeitssonntag steht unser spezifisch christliches Gottesverständnis im Mittelpunkt der Verkündigung. Der Sonntag lädt geradezu ein selbst einmal über dieses Verständnis und unser Verständnis zu Gott nachzudenken.
Welches Bild würde ich von Gott malen, wenn ich dazu aufgefordert würde?
Erleichtert, endlich diese “Altlast” vom Tisch zu haben wünsche ich Ihnen und euch einen wunderschönen Sonntag.
Ihre und eure
Christa Schwemlein
Fotos: Ewald Erb
Produkt – und Webloglebenszyklus – ein wenig Betriebswirtschaftslehre
Der „Lebenszyklus“ eines Produktes, damit meine ich die Zeit vom Markteintritt bis zum Ausscheiden aus dem Markt, bestand zu meiner Zeit aus 5 Phasen. Wenn mich nicht alles täuscht, hat sich diesbezüglich in der BWL auch nicht viel geändert.
Neu war mir, dass auch Weblogs einem bestimmten Zyklus unterliegen. Annäherung, Euphorie, Ernüchterung, Gleichgültigkeit und Sucht sind, laut Jan Tißler, die Phasen eines Webloglebens.
Gleich zu Beginn seines Beitrages stellt er fest, dass analog zum menschlichen Leben das Sterben eines Weblogs so normal ist wie seine Geburt. Blogs werden gestartet, beendet und vergessen. Manche gehen sogar in Flammen auf
In welcher Phase bist Du, will er wissen. Ach, ich tu’ mir mit dem „Du“ immer noch schwer und das, obwohl ich jahrelang in einer Firma gearbeitet habe, in der das Duzen in der Firmenphilosophie fest verankert war.
Machmal stelle ich mir vor, ich lerne einen meiner virtuellen Gelsprächspartner persönlich kennen, finde diesen total unsympatish und muss dann mit der DU-Ansprache klarkommen? Boah…… …. aber ich komm’ vom Thema ab.
Zum Verständnis der nachfolgenden Analyse wäre es hilfreich schnell bei UPLOAD den entsprechenden Artikel nachzulesen. Er ist nicht lang und ähnlich wie das „Zen des Bloggens“ amüsant zu lesen.
1. Phase Annäherung
Über den Begriff Weblog bin ich zum ersten Mal in meinem Internet Lexikon gestolpert. Mit der Erklärung konnte ich allerdings nichts anfangen – meine Fachmänner um mich herum auch nicht. Später landete ich immer öfter auf Seiten mit dem Vermerk am Ende: „powered by…“
Es folgte ein langer Weg, bis ich endlich mein eigenes Weblog starten konnte. Obwohl ich den Unterschied zwischen Ping- und Trackback immer noch nicht verstehe, liegt diese Phase hinter mir.
2. Phase Euphorie
Begeisterung für eine Sache war schon immer der Motor meine Ziele zu erreichen. Und so startete ich im Januar 2007 www.ver-rueckt.net
Ich betrat eine neue Welt – faszinierend. Nichts war mehr wie früher; vor allem die Nächte Sie wurden um einige Stunden kürzer.
Ich bin zwar mittendrin, das heißt aber nicht, dass ich damit alles richtig mache. (Und schon ist die Idee eines weiteren Beitrages geboren)
3. Phase Ernüchterung
Die Ernüchterung kam im August letzen Jahres. Sie hielt jedoch nicht lange an. Nach kurzer Zeit befand ich mich wieder in der Phase der Euphorie.
4. Phase Gleichgültigkeit
Sicher gibt es wichtigere Dinge, aber diese machen im Moment nicht so viel Spaß wie das Bloggen.
5. Phase Sucht
Noch bin ich voll dabei. Und nicht nur ich. Mit meiner Begeisterung für das Internet stecke ich andere Menschen an, was sich letztendlich, und das möchte ich nicht verschweigen, auch positiv auf unser Geschäft und auf das meines Arbeitgebers auswirkt.
Am Ende meiner Betrachtungen stelle ich viele Gemeinsamkeiten zwischen einem Produktlebenszyklus und einem Webloglebenszyklus fest. Aber in der fünften Phase unterscheiden sie sich, zumindest was mich und mein Weblog betrifft, gewaltig.
Während die Degenerationsphase, die fünfte Phase eines Produktes, zu dessen Tod führt, geht es in der fünften Webloglebenszyklusphase bei mir erst richtig los!
Zum Schluss noch ein herzliches Danke für die Anregung zu diesem Beitrag. Das Schreiben hat fast genauso viel Spaß gemacht wie das Schreiben meines Beitrages für die UPLOAD- Blogparade, bei der ich mit HaHaHa – Herz, Hirn und Hintern teilnahm.
Christa Schwemlein
Aua!!!
“Wunderfinger geben Zuhörern eins auf die Ohren”, lese ich heute in meinem Mannheimer Morgen.
Da war doch was? Ach ja, im April schrieb ich wer hinter dem Namen “Wunderfinger” steckt. Es sind die Sängerin Elke Wunderle und der Komponist Andreas Finger. Beide sind am kommenden Sonntag, zusammen mit dem Soulsänger Jimi Carrow, in den Rheinterrassen, meinem Arbeitgeber, zu hören.
Heute verlost der Mannheimer Morgen drei Mal zwei Eintrittskarten für dieses Konzert. Vielleicht mag ja jemand sein Glück versuchen? Nähere Informationen hierzu sind im Nachrichtenportal RheinNeckar zu finden. Ich drück’ schon mal die Daumen
Und wer kein Glück hat?
Auch kein Beinbruch! Unter der Nr. 0621 – 82 41 61 besteht die Möglichkeit, seine Eintrittskarte zum Preis von 12,00 Euro direkt im Gasthaus zu reservieren
Ich wünsche jetzt schon mal gute Unterhaltung und bin mir sicher, dass unsere Gäste, wie es im Mannheimer Morgen steht, nur vom Feinsten um die Ohren bekommen.
Im Namen des Gasthaus-Teams
Christa Schwemlein
Inkognito zeigt Gesicht ….
Glück und Erfolg wünscht man zu vielen Gelegenheiten. Mittlerweile ist es auch im Internet üblich zu den Feiertagen wie Weihnachten, Neujahr oder Ostern sich gegenseitig Glück, Erfolg und Gesundheit zu wünschen. So stimme ich meine heutigen Glückwünsche auf den individuellen Anlass ab und wünsche via Internet meiner Nachbarin und Freundin, Manuela Mainka, viel Glück und Erfolg mit dem eigenen Internetauftritt.
Zur Geschäftseröffnung komme ich allerdings persönlich vorbei und hoffe doch sehr, dass wir auf den Einstand dann auch kräftig anstoßen werden.
Liebe Manuela, ich wünsche dir alles erdenklich Gute mit “Inkognito Dessous & mehr”. Gleichzeitig bedanke ich mich, bei dir “inkognito” unterwegs sein zu dürfen.
Liebe Grüße deine
Christa
Spiegelungen – Aus meinem Postkasten
Liebe Christa,
hier sind ein paar Bilder die ich heute Nachmittag im Wald aufgenommen habe. Ich habe sie Spiegelungen genannt.
Sie zeigen
Schein und Wirklichkeit – Licht und Schatten
Wenn man die Bilder 90 Grad dreht erkennt man sie nicht wieder.
Dreht man sie 180 Grad entsteht eine andere Wirklichkeit.
Gefallen hat mir auch die Wildbiene auf der Lichtnelke,
weil sie sich so konzentriert dem Necktar zu wendet.
Ich wünsche dir eine gute Woche.
Ganz herzliche Grüße
Ewald
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Lieber Ewald,
das war eine richtige Pfingsüberraschung und es ist mir fast ein bißchen peinlich, weil ich gar nicht weiß, wie ich mich erkenntlich zeigen kann. Ich mach’s halt wie immer, sag’ einfach Danke und denk’ mal darüber nach, mit was ich dir eine Freude machen kann.
Hast du eigentlich schon mal daran gedacht dir ein eigenes Fotoblog einzurichten? Da gibt es wirklich tolle Sachen im Netz. Du bis ja schon länger im Netz unterwegs als ich, trotzdem möchte ich dir ein Fundstück vorstellen, auf dem ich wirklich gerne verweile. Ich bin mir sicher, es wird dir gefallen. Aber vielleicht kennst du das Blog ja schon.
Liebe Grüße
Christa
Alles Gute zum Geburtstag …
… unter dieser Überschrift verfasse ich meinen heutigen Beitrag.
Morgen feiern wir Pfingsten. Genaugenommen die Geburtsstunde der Kirche. Damals, als die Jünger die Botschaft Jesus unter das Volk brachten, entstand das, was wir heute Kirche nennen.
“Dein Geist weht wo er will, wir können es nicht ahnen. Er greift nach unsererem Herzen und bricht sich neue Bahnen”,
heißt es in einem neueren Kirchenlied.
Für mich ist Pfingsten auch ein Fest des frischen Windes. Es wurden Türen geöffnet und das war gut so. In der Kirchengeschichte gab es immer wieder Menschen, die um frischen Wind bemüht waren. Ich erinnere an Johannes XXIII, der das Zweite Vatikanische Konzil einberufen hatte, mit der Begründung, dass die Kirche frischer Luft bedürfe.
Solche mutigen Menschen tun uns allen gut und ich hoffe und wünsche mir, dass möglichst viele ihren Platz in der Kirche finden werden.
In diesem Sinne verabschiede ich mich vorerst und wünsche Ihnen und euch frohe und erholsame Pfingstfeiertage.
Christa Schwemlein