Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 5. Dezember
Heute haben wir unseren Weg mit kahlen Bäumen geschmückt und Tannenzapfen und Buzzeln dazu gelegt. Außerdem haben sich zwei Hirtenkinder und eine rote Kerze mit uns auf den Weg gemacht.
Die rote Kerze ist eine Einladungskarte aus dem Kindergarten. Die Mamas und Papas der Vorschüler (Emilian ist ja seit diesem Kindergartenjahr ein Vorschulkind) werden am 12.12.2012 zu einem Entspannungsnachmittag eingeladen. Wir sollen eine Kerze mitbringen (dies ist wohl unser Thema am Nachmittag) und wir essen Selbstgebackenes. Wir freuen uns schon ganz dollle.
Jetzt aber nochmal zurück zu unserem “Rhababertag” von gestern. Emilian meinte natürlich den Barbaratag. Ich war, wie Emilian auch, schon etwas enttäuscht, dass der Kindergarten einen solchen Tag nicht feiert, noch nicht einmal erwähnt und wenn es nur klein und symbolisch mit den Zweigen gewesen wäre. So wissen die Kinder, dass der 4. Dezember der Tag der “Heiligen Barbara” ist. Schade. es gehen soviel alte Bräuche verloren. Schon interessant, es ist ein christlicher Kindergarten. Ist es zu viel verlangt? Oder ist es nicht modern? Oder vielleicht weil es nichts mit Integration zu tun hat? Ich weiß es nicht.
So, morgen ist Nikolaustag. Emilian ist schon ganz aufgeregt, denn die von uns mitgebrachten Socken sind nicht mehr im Kindergarten. Totale Aufregung. Alle Kinder tuschelten und haben gerätselt, was da wohl passiert ist. Emilian kam zu mir und sagte: „Ich muss was flüstern. Mama, der Nikolaus hat die Socken nicht geholt. Die Hanne hat sie weggebracht.“
Um den Zauber nicht zu nehmen habe ich ihm geantwortet: „Aber vielleicht hat Hanne die Socken nur an einen geheimen Ort gestellt, sodass der Nikolaus sie unbemerkt holen kann.“ “MHHHH…., ja Mama, das kann sein, ich suche draußen“, meinte Emilian und rannte davon. Nächstes Jahr ist noch Zeit genug für die Wahrheit.
Morgen berichten wir auch von ein einem lebendigen Adventskalender mit Bildern.
Liebe Grüße an alle die hier mitlesen
Nadine & Emilian
Liebe Nadine,
ich weiß auch nicht aus welchen Gründen in eurem Kindergarten nicht auf diesen Brauch eingegangen wird. Es wird schon seine Gründe haben. Frag’ doch einfach. Du weißt doch: “Nur wer fragt, dem kann geholfen werden.”
Dennoch finde ich es schade. Viele Eltern haben den Kontakt zum Glauben und zur Kirche verloren, möchten aber ihren Kindern den Weg zur Kirche offen halten. Dieser Zielgruppe (ich nenn’s jetzt mal ein bisschen betriebswirtschaftlich), kommt eine besondere Bedeutung in Bezug auf religiöse Bildung und Erziehung zu. Bleib am Ball!
Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 5. Dezember 2012 um 20:03 Uhr veröffentlicht und wurde unter Kirche, Nur so... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
Eine Reaktion zu “Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 5. Dezember”
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Am 6. Dezember 2012 um 11:03 Uhr
Liebe Nadine,
danke, dass ich euren Weg im Advent mitgehen darf.
Es ist schon lange her, dass ich als Mama die Adventszeit mit grossen, glänzenden Kinderaugen erleben durfte.
Nun werde ich täglich via PC an diese wunderbare, wenn auch nicht immer leichte, Zeit erinnert. TOLL !!!
Werte und Glauben an unsere Kinder weiterzugeben ist eine grosse Herausforderung.
Wie Christa schon schrieb, “Bleib am Ball”.
Ich glaube, Emilian wird sich immer an den Adventsweg erinnern, selbst, wenn er die ” Nikolauswahrheit ” kennt.
In meinen ” Kinderaugen ” sehe ich, dass es sich gelohnt hat.
Noch viel Zauber auf dem Weg
wünscht euch Petra Wawszczak