27. August 2010 von Christa

Bildungslücke

Mit dem Beatlessong „With a little help of my friends“ rief im Mai 2008 der Werbeprofi Bernd Röthlingshöfer zu einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Arbeitstitel,

Die 100 größten Werbefehler und wie man sie vermeiden kann

auf.

Egal, ob Konsument, Werbetreibender, Berater, Student, jeder war aufgerufen mitzumachen. Aus den Einsendungen sollte ein Buch entstehen, das Deutschlands Unternehmen hilft, ihre Werbung besser zu machen.

Fünf Werbefehler hatte ich diesem Projekt beigesteuert. Was aus dem Projekt geworden ist, weiß ich nicht. Außer der Empfangsbestätigung habe ich niemals wieder etwas davon gehört.

Mit einem kleinen Auszug meines vierseitigen Schreibens an den Buchautor und Fachjournalisten möchte ich Sie heute gerne beglücken. Warum? Das erfahren Sie am Ende oder spätestens in den kommenden Beiträgen.


***

… . Oh je, jetzt habe ich Sie ziemlich zugetextet. Einen Werbefehler möchte ich Ihnen allerdings noch gerne nennen. Nämlich meinen eigenen.

5. Werbefehler – Links

Anfang 2007 war ich endlich mit meinem eigenen Blog unterwegs, aber schlussendlich nicht viel gescheiter als zu meiner aktiven „Forenzeit“. Von der Bedeutung der Links als Leitwährung im Web hatte ich zum damaligen Zeitpunkt keine Ahnung. Ich kommentierte emsig in anderen Blogs und hinterließ in einem lokalen Gemeinschaftsblog zwei Links, die auf meinen Arbeitgeber aufmerksam machten. Das ist „merk-würdig“ bekam ich zur Antwort. Damit konnte ich zunächst nichts anfangen. Erst nach einem heftigen Kommentar, der nichts Gutes über meinen Arbeitgeber berichtete war mir klar: “Ich hatte etwas falsch gemacht!” Hätte ich nicht so einen verständnisvollen Chef, hätte mich dies meinen Arbeitsplatz kosten können.
Ich entschuldigte mich bei den Blogbetreibern, erklärte wie es dazu kam und versicherte, dass so etwas künftig nicht mehr vorkommen werde. Allerdings konnte ich es mir nicht verkneifen den Betreibern mitzuteilen, dass ich mich über die Löschung meines Kommentars mit einer kurzen Mitteilung an mich sehr gefreut hätte.

Wie kann man so einen Fehler vermeiden?

- Rechtzeitig Bücher lesen und sich über die Gepflogenheiten im Netz informieren.  

So, und jetzt kommt das berühmte ABER.

So einfach ist das für Neulinge nicht. Seit meinem Eintritt in die virtuelle Welt hat mich dieses „Online-Geschäft“ brennend interessiert. Durch die Erziehungspause und meine Berührungsängste mit der modernen Technik ist dieser Markt an mir vorbei gerauscht.
In den einschlägigen Mannheimer Fachbuchhandlungen suchte ich nach Literatur zu diesem Thema. Ich fand nichts, aber auch rein gar nichts. Einzig und allein Ihr Büchlein „Werbung mit kleinem Budget“ war zwischen all den bekannten BWL-Päpsten, die zu meiner Zeit gelehrt wurden, zu finden. Damit startete ich, mich zu all dem, was mich interessierte „durchzugoogeln“ und in Büchern, die ich über Amazon bezog, nachzulesen.

Nadine, meiner Arbeitskollegin, lieh ich für ihre Klausuren meine alten Unterlagen. Ich erhoffte mir, über ihre Ausbildung zur Betriebswirtin mehr über das Online-Geschäft zu erfahren. Dem war nicht so. Mit meinen alten Arbeiten über die Innovatioswerbung eines neuen Produktes schrieb sie eine „Eins“. Mein Mann besuchte während seiner Arbeitslosigkeit eine zweijährige Ausbildung zum Medienfachwirt. Auch er schrieb seine guten Noten mit Hilfe meiner vergilbten Unterlagen. Und da wundern wir uns alle, warum das Web in Deutschland noch am Anfang steht.

Ver-rueckte Grüße
Christa Schwemlein

***

Ja, meine lieben Leserinnen und Leser, das war 2008. Und wie sieht es heute aus? Zuhören heißt das Zauberwort im „Social Web“, dem Web 2.0. Ich weiß nicht, ob jemand meinen Ruf von damals gehört hat, jedenfalls bin ich, um meine Bildungslücke zu schließen, seit Anfang Juli Studentin bei der kürzlich gegründeten ersten „Social Media Akademie“.

Wie es dazu kam, wer mich angestoßen hat, welche Fortschritte ich erziele und welche Erkenntisse ich gewinne, darüber werde ich in der nächsten Zeit berichten. Wer mag ist herzlich eingeladen, mit mir ein bisschen in die Geheimnisse des Social Web’s einzutauchen.

Schwemlein PC-Betreuung
 Christa  Schwemlein

P.S.
Vielleicht interessiert Sie auch Werbefehler Nr. 2 vielleicht auch Werbefehler Nr. 3. Viel Vergnügen ;-)

Der Beitrag wurde am Freitag, den 27. August 2010 um 20:55 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, In eigener Sache, Nur so... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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4 Reaktionen zu “Bildungslücke”

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