Gefährliche Freiheit!
Vor kurzem beteiligte ich mich an der Blogparade von “Thinkblogging”. Woher bekomme ich meine Ideen für einen Blogbeitrag, war eine der Fragen. In meinem Beitrag 40 Tage ohne… schrieb ich, dass ich mich gerne von Beiträgen anderer Blogbetreiber inspirieren lasse. Heute war es Ulrike, die mich auf folgende Gedanken brachte:
“Jetzt bin ich frei und will alles – und zwar sofort” singt Gitte Haenning. Dieses Lied ist zwar schon etwas älter, ist jedoch, wenn man den Meinungsumfragen Glauben schenken darf, die Parole vieler Zeitgenossen.
Boah… und wie finde ich jetzt den Sprung von Ulrike zu dem was ich eigentlich schreiben will? Ich gestehe kleinlaut: “Gar nicht”.
Da aber Freiheit für mich ein großes Thema, auch im Zusammenhang mit meiner Bloggerei war, schreibe ich trotzdem was mich hierzu bewegt und durch Ulrikes Beitrag, wen lässt du gewinnen, ausgelöst wurde.
Das Buch Exodus, das zweite Buch Mose, zählt zu meinen liebsten biblischen Büchern. Es erzählt den Weg der Israeliten aus der Sklaverei und erinnert daran, dass Gott das Leben und die Freiheit der Menschen will. Ich gebe zu, oft ist es bequemer sich an den “Fleischtöpfen Ägyptens” satt zu essen, als den gefährlichen Schritt in die Freiheit zu wagen. Tja, aber leider ist diese Freiheit nicht billig zu haben, denn das “gelobte Land” liegt ja nicht direkt vor unserer Tür. Um echte Freiheit zu gewinnen, muss erst die lebensfeindliche Wüste durchwandert werden.
Mal ehrlich, wer kennt das nicht? Alte Gewohnheiten, die man schon längst aufgeben wollte, halten einen gefangen. Aber sich von ihnen zu lösen, ist verdammt schwer. Eine schnelle Pille, selbst wenn es diese gäbe, hilft da nicht.
Manchmal stand mir das Wasser schon bis zum Hals. Aber dann war genau das der erste Schritt in die Freiheit - wie damals bei den Israeliten der Durchzug durchs Rote Meer
Danke Ulrike für diesen schönen Impuls zu Beginn meiner diesjährigen Fastenzeit.
Christa Schwemlein
Foto: Ewald Erb
Der Beitrag wurde am Sonntag, den 17. Februar 2008 um 00:07 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Blog-Parade, Fasten, In eigener Sache, Kleine Bibelkunde abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
Eine Reaktion zu “Gefährliche Freiheit!”
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Am 17. Februar 2008 um 20:05 Uhr
Liebe Christa,
ich freu mich sehr, Dich zu diesem Beitrag inspiriert zu haben!
Dass einem oft erst das Wasser bis zum Hals stehen muss, bevor man den ersten Schritt in die Freiheit wagt … das kenn ich leider auch. Scheint aber menschlich zu sein …
Einen schönen Sonntagabend wünscht Dir und Deinen Lesern
Ulrike