Auf ins Web!
In den dunklen Zeiten, als es noch kein Internet gab, erwarb man sein Wissen aus Büchern. Man suchte Buchhandlungen oder Bibliotheken auf und mit etwas Glück stand einem gut geschultes Personal mit Rat und Tat zur Seite.
Vor der Geburt meiner Kinder war ich lange Zeit im Marketing, genauer gesagt im Absatz (Export) tätig. Von „Onlinemarketing“ sprach man damals noch nicht. Ich war eine leidenschaftliche, und was die Zahlen bestätigten, auch eine sehr gute Verkäuferin. Seit meinem Eintritt in die virtuelle Welt hat mich das „Onlinebusiness“ brennend interessiert. Durch die Kinderpause und meine Berührungsängste mit der modernen Technik ist dieses Geschäft allerdings an mir vorbei gerauscht.
In einer führenden Mannheimer Buchhandlung suchte ich damals nach Fachliteratur zu diesem Thema. Ich fand nichts, aber auch rein gar nichts. Einzig und allein das Büchlein „Werbung mit kleinem Budget“ war zwischen all den bekannten BWL Päpsten, die zu meiner Zeit gelehrt wurden, zu finden. Kapitel 5 – „Auf ins Web“ – veranlasste mich zum Kauf und ich begann, mich zu all dem, was mich interessierte, „durchzugoogeln“ und in Büchern, die ich nur online beziehen konnte, nachzulesen.
Da bei unseren Kunden zaghaft, das „Onlineinteresse“ wächst, stelle ich als Alternative zu meinem Beitrag „Klick, Klick – Lesestoff“ ein paar Bücher vor, die für mich sehr nützlich waren.
2003 wurde ich Mitglied von Schlanktipps – meine erste “Onlinecommunity”. Sinn und Zweck solcher Communities erschlossen sich mir erst, nachdem ich das Buch der beiden McKinsey Berater John Hagel III und Arthur G. Armstrong „Net gain – Profit im Netz” durchgearbeitet hatte. Das Folgebuch „Net Value “ habe ich auch gelesen, fand es aber bei weitem nicht so spannend wie den Vorgänger.
Mit Exodus brachte ich immer das 2. Buch Mose in Verbindung, bis zu dem Zeitpunkt, als mir das Büchlein „Online-Communities, Weblogs und die soziale Rückeroberung des Netzes“ zwischen die Finger kam. Die 128 Seiten waren informativ, leicht und schnell zu lesen.
Biblisch ging es auch in „Blog Marketing – als neuer Weg zum Kunden”
zu. Dieses Buch zählt, was die „Online-Welt“ betrifft zu meinen Lieblingsüchern, aber nicht nur wegen der „10 Gebote“, die darin zu finden sind. Der Leser bekommt einen historischen Abriss über die Geschichte des Bloggens, liest von den Grundlagen des Bloggings, wie man am besten damit beginnt und erfolgreich weiter macht. Verschiedene Blogplattformen werden vorgestellt, ebenso Dienste mit denen man das Bloggeschehen effizient verfolgen kann.
Witzig fand ich den Vergleich der Blogosphäre mit einer lebendigen Stadt, mit ihren unterschiedlichsten Menschen. Sieben verschiedene Arten von Blogs werden zusammen mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Da gibt es zum Beispiel das Blog vom Typ Friseur, das der Schmiede, der Brücke, des Fensters, des Wegweisers, der Kneipe und dem des Nachrichtenblattes. Alle zusammen machen die bunte Vielfalt der Blogosphäre aus. Echt schön zu lesen!
Gern gelesen habe ich auch das Buch von Klaus Eck “Corporate Blogs – Unternehmen im Online-Dialog zum Kunden”.
“Virtuelle Communities“ von Tim Keding ist in meinen Augen ein Flop. Für satte 42,00 Euro habe ich mehr als 67 Seiten, einschließlich Literaturverzeichnis, erwartet.
Tja, jetzt ist es endlich soweit. Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich in den Urlaub. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, viel Spaß mit der Lektüre und ein bisschen mehr Orientierung in der Welt des “Social Web”, dem Web 2.0.
Ihre
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Dienstag, den 1. September 2009 um 21:35 Uhr veröffentlicht und wurde unter Bücher, In eigener Sache, Kleine Bibelkunde abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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