Regeln und Gesetze
Die Zeit der 68er ist vorbei.
Mal ehrlich – keiner ruft mehr nach Anarchie und „Laissez-faire“ Heutige Erziehung plädiert für Freiheit in entsprechenden Grenzen.
Würde ich einen Juristen fragen, warum es unsere Gesetzgebung und Rechtsprechung gibt, würde ich, da bin ich mir ziemlich sicher, einen erstaunten Blick zur Antwort bekommen. Jede menschliche Gemeinschaft, soll sie funktionieren, braucht Regeln, die das Zusammenleben organisieren, braucht Gesetze, die einen Rahmen für die Gesellschaft vorgeben und braucht auch ein Strafrecht, das diejenigen diszipliniert, die sich nicht an diese Regeln halten.
Welche Folgen das Ignorieren bestehender Regeln haben kann, möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten
***
Regelement
Geregelt ist der Lebenslauf,
doch manche Regel scheint pervers.
Und unwillkürlich denkt ein Mensch:
Gäb’s keine Regeln, ja, das wär’s.
Ich lebte völlig ungezwungen,
von nichts gegängelt und geführt,
und machte einfach, was ich möchte,
völlig spontan und ungeniert.
Da könnte ich mein Auto parken
gerade da, wo’s mir genehm.
Hätt’ keinen Fußmarsch und Gebühren.
Mein lieber Schwan, das wär’ bequem!
Ich müsst an keiner Ampel stehen,
die rot am Wegrand schimmert.
Ich könnte einfach weiter fahr’n,
bei Rot, ganz unbekümmert.
Das eizige Problem ist, wenn
das auch die Andern machen,
da auch für sie kein Rotlicht gilt,
ich fürchte, da wird’s krachen
© Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Sonntag, den 27. Januar 2008 um 20:18 Uhr veröffentlicht und wurde unter Eigene Gedanken zu..., Eigene Gedichte abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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