30. Dezember 2008 von Christa

So vergeht Jahr um Jahr …

… und nichts bleibt wie es war.

Wieder einmal steuert ein Jahr seinem Ende entgegen. Wie rasch doch die Zeit vergeht. Was wird das neue Jahr wohl bringen? Welche Wege werden die Kinder gehen? Wie sicher ist mein Arbeitsplatz? Was kommt auf uns zu?

Diese und ähnliche bange Fragen gehen mir in den letzten Stunden des alten Jahres immer mal wieder durch den Kopf. Jahresende, das heißt Bilanz ziehen, ein wenig Rückschau halten aber auch in die Zukunft blicken.

Prosit Neujahr! Zu deutsch: Wohl bekomm’s, das Neue Jahr!

Wird uns das neue Jahr wirklich wohl bekommen? Immerhin bescherte uns 2008 eine Finanzkrise mit vielen schwerwiegenden Folgen, deren Nachwirkungen noch nicht abzusehen sind. Dennoch bin ich zuversichtlich. Jede Krise birgt auch Chancen, schrieb ich neulich und viele andere, die sich an der Mutmacher –Blogparade von Heide Liebmann beteiligt haben, sehen dies ähnlich. Krisen legen vorhandene Probleme frei, zwingen zum Umdenken und zum Handeln. Wo Altes verfällt, gedeiht Neues:

  • Das Jahr brachte in Amerika einen neuen Präsidenten an die Macht, einen Hoffnungsträger. Warum wohl wurde er von so vielen Amerikanern gewählt? Weil sie an die Zukunft glauben.
  • Die Gier macht wieder der Demut Platz. Politiker entdecken ihr Gewissen. In der Welt des schnöden Mammons spricht man plötzlich wieder von Ethik und Moral, von Demut und Vertrauen. Keiner wird für verrückt erklärt, der so spricht.
  • Seit Reich-Ranickis öffentlicher Attacke gegen die mediale Verdummung dürfen wir Dummheit auch wieder Dummheit nennen.

Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Mir kommt’s vor, als erwachten wir aus einem bösen Traum. Es scheint als würden Kant’s Worte: „Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, eine Renaissance erfahren. Wer würde das nicht gut heißen? Vielleicht trägt die derzeitige Krise ja dazu bei, sich wieder auf verschüttete Werte zu besinnen? Wer weiß?

Ich beende diesen letzten Beitrag im alten Jahr mit dem wohl bekanntesten Neujahrswunsch: Einem guten Rutsch. Warum Rutsch? Niemand möge stürzen oder zu Fall kommen, Gott behüte! Dieser geläufige Neujahrswunsch stammt aus dem Jiddischen. Die Juden wünschten und wünschen sich: Gut Rosch! Einen guten Start! Einen guten Anfang! Rosh ha Schana! Neujahr! Beginn des Jahres!

In diesem Sinne wünschen wir, mein Mann und ich, uns allen einen guten Start in das neue Jahr 2009!

logo4.JPG  Christa und Walter Schwemlein

Der Beitrag wurde am Dienstag, den 30. Dezember 2008 um 21:44 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., Nur so..., Zitate abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 1336 | Kategorie Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., Nur so..., Zitate | 1 Kommentar »





Eine Reaktion zu “So vergeht Jahr um Jahr …”

  1. Carmen Fischer

    Es ist eine Kunst das Leben so zu nehmen wie es kommt und mit ein bischen Gott Vertrauen kommen wir gut ins neue Jahr solange wir zu Essen haben und eine warme Wohnung dran zu denken wie schlimm es in anderen Ländern ist läßt mich zufrieden und dankbar sein ich wünsche jedem der das liest Gesundheit und Zufriedenheit Harmonie sei auch dabei !!!!!!!!!!Prost auf das Gute neue Jahr ………….

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