Wie geht’s?
so werde ich gefragt, wenn mich jemand begrüßt. Will er/sie es denn wirklich wissen? Wie geht’s werde ich gefragt und dabei spüre ich, dass mein Gegenüber mit seinen Gedanken schon wieder ganz wo anders ist. Ich fühle mich nicht wahrgenommen, wenn mir Menschen begegnen, die Hand reichen, mit ihren Augen aber in eine ganz andere Richtung schauen. Die Frage “Wie geht’s?” ist in dieser Situation für mich eine reine Begrüßungsfloskel.
Wer mag sich bei so viel Oberflächlickkeit einem anderen Menschen noch mitteilen? Mir gelingt es nicht.
In diesem Sinne
Christa
Der Beitrag wurde am Montag, den 26. Februar 2007 um 00:21 Uhr veröffentlicht und wurde unter Eigene Gedanken zu..., Fremde Gedichte, Humor abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
2 Reaktionen zu “Wie geht’s?”
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Am 4. März 2007 um 08:54 Uhr
Liebe Christa, du bist nicht alleine mit deinem Nicht-gelingen, mir geht es ebenso.
Für mich passend zu diesem Thema habe ich gerade gestern einen schönen Text gelesen von Ullrich Schaffer:
Ich liebe den Moment des Verständnisses zwischen zwei Menschen, die sich Mühe gegeben haben, einander etwas klar zu machen.
Ein Funke springt über, Augen leuchten auf, der Weg wird deutlich, Worte sind verständlich.
Vielleicht ist es nicht so sehr das Verständnis, das mich glücklich macht, sondern die Begegnung selbst und das Einander-Treffen in einer Zeit, in der viele niemand haben, der ihnen wirklich begegnet.
Wir sind reich,
wenn wir einander noch begegnen !
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Wir beide sind reich, weil wir einander begegnen !
ich danke DIR, Manuela
Am 6. März 2007 um 17:30 Uhr
Liebe Manuela,
Ich danke DIR für diese wunderschönen Zeilen. Ja wir sind reich! Und diesen Schatz werde ich auch gut hüten.
Lieben Gruß, wenn auch etwas verspätet. Leider bin ich durch die Fasterei im Moment ein wenig vertrottelt. Schaffe immer nur ein Bruchteil von dem, was ich mir vorgenommen habe.
Christa