31. Juli 2016 von Christa

Erfüllt und gefüllt

Nun sind schon mehr als zwei Monate seit dem Ende des 100. Katholikentages in Leipzig vergangen. „Erfüllt und gefüllt“, habe ich geantwortet, als ich nach meiner Rückkehr gefragt wurde, wie ich mich nach diesen Tagen fühle. Das öffentliche Schreiben hier im Blog ermöglichte mir, diesen Gefühlszustand eine Weile festzuhalten und meine vielfältigen Eindrücke zu verarbeiten. Doch allmählich verblassen die Erinnerungen und ich habe das Gefühl, der Katholikenktag ist erzählt.

Nach dem gehaltvollen Trialog am Samstagvormittag ging es am Nachmittag ebenso gehaltvoll, jedoch weniger ernst, dafür mit viel hintergründigem Humor mit einem Kabarettbesuch im „academixer“ weiter.

Seht da ist die Frau“- den Frauengottesdienst am Samstagabend in der Propsteikirche verließ ich vorzeitig. Zum einen benötige ich keine gymnastischen Aufwärmübungen, um mich auf einen Gottesdienst einzustimmen und zum anderen haben mich die Unruhe durch das ständige Kommen und Gehen, sowie die zwei Männerhintern direkt vor meiner Nase gestört.

Männerhintern

Während meines Kirchenbesuches, hatte mein Mann eine Picknickbox besorgt, die wir, ganz im Sinne der Veranstalter, an einer der Tafeln mit „Leipzigern“ teilten. Das „Dankeschönfest“ war ein tolle Idee und ein wunderbarer Abschluss des Katholikentages.

Bei strahlendem Sonnenschein endete am Sonntagmorgen mit dem Festgottesdienst auf dem Augustusplatz das große „Jubiliäums-Christentreffen“. In zwei Jahren geht es, wenn Gott will, dann nach Münster.

Das Grundmotiv des Katholikentages war Dialog. Doch alle Dialogsbemühungen bleiben leere Worte, wenn wir sie uns nicht aneignen und in die Tat umsetzen. Oftmals rühren Missverständnisse mit Angehörigen anderer Religionen daher, dass wir in unterschiedlichen Welten aufgewachsen sind oder darin leben. Dabei müssen sich friedliches Zusammenleben und religiöse Gegensätze einander nicht ausschließen. Das erfahre ich an meinem Arbeitsplatz Tag für Tag. Etwas über die eigene Religion und über die der anderen zu wissen kann helfen, Konflikte und Missverständnisse abzubauen.

Ich bin gut zu Hause angekommen und inzwischen hat mich der Alltag wieder fest im Griff. Bis wir uns wieder lesen wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Sommer. Genießen Sie die sommerlichen Abende auf dem Balkon, der Terrasse, im Garten oder wo immer Sie sich auch befinden.

Ihre
Christa Schwemlein

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 31. Juli 2016 um 21:42 Uhr veröffentlicht und wurde unter Kirche abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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