Sag’ Dankeschön!
Aber warum eigentlich? Wem nichts geschenkt wird, der muss auch niemandem Danke sagen. Ein Spruch, den ich mir in jungen Jahren zu Eigen machte und der lange Zeit als Affirmation in meinem Kopf fest verankert war. Unabhängig und frei wollte ich sein. Was ich besaß, hatte ich mir alles selbst erarbeitet und selbst zu verdanken. Nur niemandem Danke sagen müssen, das war mein Ziel.„Wie schrecklich“, mögen vielleicht einige der hier Mitlesenden denken. Ja, und ich gebe Ihnen Recht! So erstrebenswert ist dieses Ziel nicht. Denn wer sich nichts schenken lassen will ist im Grunde arm dran.
Alles ist im Fluß, heißt es. Die Welt ändert sich und mit ihr die Menschen. Mit der Zeit und im Rückblick habe auch ich festgestellt, dass es doch einige Dinge gibt, für die es zu danken lohnt: Ein liebes Wort, ein Lächeln, ein Händedruck oder eine stille Umarmung. Manchmal durfte ich sogar ernten, ohne vorher gesät zu haben. Ein anderes Mal wurde ich für nur ganz kleine Anstrengungen üppig belohnt. Menschen traten in mein Leben, die mich ein Stück weit begleiteten und mein Leben bereicherten. Ich fand Freude an meiner Arbeit und habe die Kraft, sie auch zu leisten. Viele dieser kostbaren Erfahrungen liegen inzwischen einige Zeit zurück. Dennoch, ich habe diese Erfahrungen gemacht und kann von diesen erzählen. Dafür bin ich unheimlich dankbar und sage hiermit:
Dankeschön
an’s “Älterwerden”
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Freitag, den 12. September 2008 um 17:24 Uhr veröffentlicht und wurde unter Eigene Gedanken zu..., Glück, Zeit abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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