17. Mai 2007

Bloggeflüster – Von der Freude bis zum bissigen Spott

Aphorismen liefern mir immer wieder Bilder, die mich zum Nachdenken bringen. Manchmal sind sie auch dafür verantwortlich, dass ich weiterdenke, um mein Handeln entsprechend auszurichten.

Wie entstehen Aphorismen?

In meinem Hinterkopf habe ich einen Spruch der besagt, sie entstehen wie Statuen. Man nimmt ein Stück Marmor und schlägt alles ab, was nicht unbedingt benötigt wird.

Ich mag und sammle solche Lehrweisheiten seit meiner Kindheit. Neulich, auf einem meiner “Netzspaziergänge” fand ich nachstehenden Spruch, den ich urspünglich in meine Sammlung aufnehmen wollte.

“Das Pardies verdient, wer seine Freunde zum Lachen bringt”.
(aus dem Koran)

Heute, beim Abheften unter der Rubrik “Humor” sträubte sich plötzlich etwas in mir. Es kam mir der Verdacht, dass der “Bildhauer” des Spruches wohl zu heftig an diesem menschlichen Gedankengut gefeilt haben mag.

Seine Fähigkeit zu lachen unterscheidet den Menschen von allen Lebewesen. Das wusste schon Aristoteles. Wir Menschen können aus den verchiedensten Gründen lachen und Menschen zum Lachen bringen.

Lachen umfasst das ganze Spektrum des Lebens. Da ist das Lachen aus purer Freude am Leben und das Lachen aus lauter Bitterkeit. Es gibt aber auch das Verlachen, das Auslachen, ein Lachen auf der Grenze zu Hohn und bissigem Spott, dem Sarkasmus.
Lacher auf Kosten anderer und der Menschenwürde, die jede Bindung an Humanität und Ethos verloren haben, zeugen in meinen Augen von Unkultur und Gefühlskälte. In diesen Fällen müsste es meines Erachtens so etwas wie eine Lachverweigerung geben.

Fazit:
So abespeckt wird dieser Aphorismus nicht in meine Sammlung aufgenommen.

Christa 

 

Eintrag Nr. 372 | Kategorie Eigene Gedanken zu..., Humor, Zitate | 4 Kommentare »




17. Mai 2007

Aus meinem Postkasten

briefkastenk.gif  hallo christa!

habe deine seite gefunden u. wollte dich kurz mal grüßen. erster eindruck — soviel zu lesen, dass ich leider heut keine zeit dafür habe. werde mich aber ganz sicher noch ausführlich damit beschäftigen.
erstmal lieben gruß und ich fands wie immer erfrischend dich mal wieder zusehen u. zu hören. du hast die power die mir oft fehlt etwas neues anzupacken. tut mir gut als motivationsschub wieder mal mir vorzunehmen endlich aktiver zu werden. werde deine seite nach unserer renovierung ausführlich anschauen u. dir nachricht geben. bis dann gruß auch an walter und alles liebe . iris

Eintrag Nr. 371 | Kategorie Aus meinem Postkasten | 2 Kommentare »




17. Mai 2007

Von IHM für SIE

Damit sich möglichst viele Leser mitfreuen können, habe ich mir erlaubt diese schöne Liebeserklärung von der Mach mit – und Freu dich Seite  als Beitrag zu veröffentlichen.

 ***

Viele Leute die sich Fragen,
wie hat´s Dich den nach Mannheim verschlagen
Nicht des Luisenparks Frühlingstriebe,
nein es war die große Liebe. :-)

Die ersten Schritte waren getan,
mit Sack und Pack nach Mannem gefahrn.
Des Glücks zu zweit folgte bald Belohnung,
zusammen in die erste Wohnung. 

Die Liebe wuchs von Jahr zu Jahr,
schon bald standen wir vor dem Altar.
Der Lohn war dann von vielem Fleiße,
eine richtig schöne Hochzeitsreise.

Ein hin und her mit vielen Gedanken,
die sich nicht nur um die Liebe rankten.
Das Leben ist ein schwerer Ritt,
doch schon bald waren wir zu dritt.

Noch haben wir kein Eigenheim,
doch einen super Sonnenschein.
Das Leben ist schon recht verrückt,
einem zu Teil wird so viel Glück.

Es geht mal rauf und wieder runter,
Er ist und bleibt ein kleines Wunder.
Kurzum gesagt Ihr sollt es wissen,
Nie im Leben will ich euch missen.

Nun fällt mir ein kein weiterer Reim,
Ihr zwei seid mein größter Sonnenschein.
Ich schreib hier Worte bis ich keuch,
Laßt mich euch sagen…..

ICH LIEBE EUCH :-)

An meine Frau und meinen Zwerg.

***

P.S. Vielen lieben Dank, für die Mitgestaltung meiner Seite.
Ich wünsche Ihnen einen super schönen ersten Vatertag.
Ihre
Christa Schwemlein

Eintrag Nr. 370 | Kategorie Fremde Gedichte, Menschliches | 1 Kommentar »




16. Mai 2007

Blumen für Papa

Morgen am Donnertag, den 17. Mai ist Vatertag. In Deutschland fällt dieser Tag immer mit Christi Himmelfahrt zusammen.

Die zum Teil heute noch praktizierte “Saufkultur” des Vatertagsfeierns ist Ende des 9. Jahrhunders aufgekommen. Das kirchliche Fest Christi Himmelfahrt entstand bereits im 4. Jahrhundert und wird immer 40 Tage nach Ostern gefeiert.

Sitten und Gebräuche wandeln sich im Laufe der Zeit, und so verbringt der “moderne” Papa den Vatertag, im Gegensatz zu früher, eher im Kreise seiner Familie.

Wie wär’s unter diesen Umständen mal mit einem schönen Männerblumenstrauß. Dass  Männer und Blumen nicht zusammen  passen ist inzwischen,  im Zuge der Emanzipation,  widerlegt.
Allerdings sollte der Strauß auf die Persönlichkeit des Mannes abgestimmt werden, also Farben und Formen der Blumen sollten eher maskuliner gewählt werden. Gebinde aus Anemonen oder Ranunkeln in kühlen Blau- oder Türkistönen eignen sich dafür besonders gut.

Sollte diese Geschenkidee dann doch zu ungewohnt sein, macht man mit einem stacheligen Kaktus mit Sicherheit nichts falsch. Wer mag kann mit Rasierpinsel und Schaum dem Kaktus ja ein wenig die Stachel ziehen. ;-)

In diesem Sinne wünsche ich allen mitlesenden Vätern morgen einen gelungenen Vatertag.

Christa :-)

Eintrag Nr. 369 | Kategorie Menschliches | 4 Kommentare »




15. Mai 2007

Christa – Nomen est omen!

Christa ist mein Rufname, weil ich an Weihnachten geboren bin. Ob sich meine Eltern noch weitere Gedanken über meine Namensgebung gemacht haben, mag ich bezweifeln.

***

Du wirst wie du heißt!

Der eigene Name ist eine Vorbestimmung und prägt das eigene Leben entscheidend; so konnte ich gestern in meiner Tageszeitung lesen. Nomen est omen – das wußten schon die alten Römer.

Über die Bedeutung meines Namens habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. Neugierig wie ich nun mal bin, ging ich gestern dann auf Tauchstation. Bald hatte ich ihn auch gefunden – den Eintrag in meinem Poesiealbum aus dem Jahre 1962.


Christa

ist ein griechischer Name und abgeleitet von Christus, der Gesalbte.

Christa hat eine reiche Phantasie und großen Wissensdurst.
Sie ist allgemein beliebt und arbeitet zuverlässig.
Sie handelt auf der Basis klarer Ethik
und kann auch Gefahr laufen, dogmatisch zu erscheinen.
Christa kann ihre Gefühle gut verbergen.
Sie ist nett und freundlich im Umgang mit Anderen.
Sie hat privat und gesellschaftlich Erfolg.

Christa ist ein Name,
auf den du stolz sein kannst.

Deine Religionslehrerin M. (Januar 1962)

Ob ich mir damals über diese Zeilen genauso viele Gedanken gemacht habe wie heute?

Noch eines fiel mir auf. In Christa steckt das kleine Wörtchen “ist”, das für Präsenz steht. Demnach lebe ich im “Hier und Jetzt” – und das stimmt auch. Das war allerdings nicht immer so.

Christa

Zum Schluss noch ein Buchtipp:

Nomen est Omen.
Joachim Schaffer-Suchomel
Arkana-Verlag

-ISBN: 978 3 442-33777-4-

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14. Mai 2007

Danke sagen!

Was bewegt Menschen nach “Danke sagen” zu googeln? Haben wir es verlernt Danke zu sagen und brauchen dazu Hilfe? Mit dieser Frage beschäftigte sich Bernd vor einigen Tagen.

Eine schöne Hilfestellung habe ich vorhin auf SWR 4, während meiner Fahrt ins  Sportstudio, gehört. Hier ein paar  Formulierungen für diejenigen, denen es schwer fällt, Danke in eigene Worte zu kleiden.

***

Danke, dass du mein Freund bist.

Danke
, dass du mir manchmal gesagt hast, was ich hören musste, nicht was ich hören wollte.

Danke, dass du auf meiner Seite stehst und mir die Gelegenheit gibst, auch andere Standpunkte zu überdenken.

Danke, dass du offen zu mir bist, dass du mit deinen Gedanken und Gebeten bei mir bist, meine Träume ernst nimmst und mir über Enttäuschungen hinweg hilfst.

Danke, dass du auf mich zählst und mich auch um Hilfe bittest, wenn du sie brauchst.

Quelle: Kirche im SWR – SWR 4 Abendgedanken
Autor: Dr. Wolfgang Gramer, Marbach /Neckar, Katoholische Kirche

 

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14. Mai 2007

Eine Lektion des Lebens – Zeit

 Der Zug der Zeit hat keine Haltestellen

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Foto: Ewald Erb

Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit, schrieb einst Wilhelm Busch.

Die Zeit, sie ist unser ständiger Begleiter, unsichtbar und doch immer gegenwärtig.  Sie fließt verstreicht und lässt sich nicht anhalten. Es scheint, als verginge sie von Jahr zu Jahr schneller.

“Zeitmarketing” hat  Hochkonjunktur.  Zeitmanager sprießen wie Pilze aus der Erde und vermitteln Menschen in Zeitnot wie Arbeit, Freizeit und Familie stressfrei unter einen Hut zu bringen sind. Sie lehren, Zeit gut zu strukturieren und optimal zu nutzen.

Das alles mag gut und richtig sein, aber durch Zeitmanagement vermehrt sich die Zeit leider Gottes nicht. Im Gegenteil, wer ständig versucht seine Zeit zu managen, dem kann sie ganz schnell als Gegner in Form von Zeitdruck begegnen. 

Wie wäre es Zeit einmal nicht als Feind, sondern als Geschenk anzusehen, das uns täglich neu angeboten wird. Wie wäre es mit regelmäßigen Zeitspannen ohne irgendwelche Verpflichtungen - einer “inneren Einkehr” sozusagen. Einfach mal die Seele baumeln lassen, am Rhein spazieren gehen, –  ”Nichts Tun”- halt.

Der Zug der Zeit mag im Außen keine Haltestellen haben; umso mehr sind wir jedoch gefordert regelmäßig in unserem Inneren ”auszusteigen” und bewusst innezuhalten.

Schöne Anregungen für solche”inneren Einkehrtage” hole ich mir hin und wieder auf der Internetseite ”Wege zur Ruhe”.

Christa

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13. Mai 2007

Blumige Grüße

mohn-1_bearbeitet-2.jpgAm Valentinstag sind es  ausschließlich roten Rosen, mit denen man  seine Liebe zum Ausdruck bringt. Anders am Muttertag, da scheint die Liebe sommerlich bunt zu sein. Diesen Eindruck gewann ich zumindest gestern, bei meinem Bummel über den Mannheimer Wochenmarkt.

Das Spektrum der Blumenpräsente war breit gefächert und für jeden war etwas dabei.  Das Angebot reichte von Ministräußchen in zarten Pastellfarben über sonnige Gebinde aus Gerbera,  bis hin zu kunterbunten Frühlingssträußen.  Auch edle Eleganz in Form von  zarten Orchideen erfreute mein Auge.

Fazit: Ob Ministräuße, eine langstielige einzelne Rose oder ein sommerlicher Blumenstrauß - Blumen sind immer passende und schöne Geschenke.

In diesem Sinne, allen mitlesenden Müttern:

Herzlichen Glückwunsch zum Muttertag :-)

Christa

Foto: Ewald Erb

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