123… Spiele in der Frühstückspause
Eben in meiner Frühstückspause bei Meg gelesen:
1. Nimm das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten.
2. Schlage Seite 123 auf.
3. Suche den fünften Satz auf der Seite.
4. Poste die nächste drei Sätze.
5. Wirf an fünf Blogger weiter.
Und was macht FRAU alleine im Büro? Sie schappt sich das Buch, das gerade auf ihrem Schreibtisch liegt, schlägt neugierig Seite 123 auf und liest wie befohlen die Sätze 5, 6 und 7:
5. En règle générale, nous expédions nos marchandises par route (chemin de fer, etc.).
6. Au cas où le client préfère un autre mode d’expédition que par route (chemin de fer, etc.), il doit prendre à sa charge les frais suplémentaires.
7. Pour le choix du mode d’expédition, nous nous conformons à vos désirs.
Quelle:
”Französische Geschäftsbriefe heute”
4000 Austauschsätze und 100 Briefmuster nach Sachgebieten geordnet
Langenscheid
Dieser “Notfallhelfer” ist zwar schon uralt, aber immer noch nützlich
Wer mag, darf sich das Stöckchen schnappen oder hier kommentieren. Meg ist nämlich soooooooooooo neugierig und ich natürlich auch
Christa
Hmta, hmta tätärä…..
Alles zu seiner Zeit
Am Aschermittwoch ist alles vorbei!
Helau, Alaaf und Ahoi!
Christa
Let’s dance!
Schrittweise
Ein Paar schwebt übers Tanzparkett,
anmutig anzusehn.
Ein Mensch, der denkt, es wäre nett,
würd’ ich mich auch so drehn.
So geht er hin und dreht sich auch
in diesem Tänzerkreise.
Er hüpft und schwingt dabei den Arm
auf seine eigne Weise.
Er sieht, die andern tanzen nicht
allein, sie sind zu zweit.
Und offensichtlich hat man dann
beim Tanzen noch mehr Freud.
So holt er sich, was nahe liegt,
noch jemanden zum Tanze.
Und hofft dabei auf Lustgewinn,
doch da gewinnt das Ganze
schnell an Dynamik. Ungebremst
rempeln sie in dem Saale
die andern an, die sich da drehn.
Und das gleich viele Male.
Was diese dann dazu bewegt,
zu schimpfen und zu drohen,
worauf die beiden Möchtegerne-
Tänzer schleunigst flohen.
Und beide fassten den Entschluss,
zu lernen, was so Sitte
beim Tanzen. Was man kennen muss:
Die Regeln und die Schritte.
© Christa Schwemlein
***
Tanzen kann, wenn Mann und Frau die nötigen Schritte beherrschen, unheimlich viel Spaß machen. Außerdem ist es gut für die Figur und wie ich heute in der Karriere-Bibel lese, macht es obendrein noch intelligenter. Und je öfter ich den Tanzpartner wechsle, desto besser sei dies für mein Gehirn. Na, wer sagt’s denn!
Auf jeden Fall geh’ ich jetzt mal ganz schnell einen neuen Tanzpartner suchen. Will ja nicht dumm bleiben
In diesem Sinne – Viel Spaß beim Partnertausch!
Christa
Regeln und Gesetze
Die Zeit der 68er ist vorbei.
Mal ehrlich – keiner ruft mehr nach Anarchie und „Laissez-faire“ Heutige Erziehung plädiert für Freiheit in entsprechenden Grenzen.
Würde ich einen Juristen fragen, warum es unsere Gesetzgebung und Rechtsprechung gibt, würde ich, da bin ich mir ziemlich sicher, einen erstaunten Blick zur Antwort bekommen. Jede menschliche Gemeinschaft, soll sie funktionieren, braucht Regeln, die das Zusammenleben organisieren, braucht Gesetze, die einen Rahmen für die Gesellschaft vorgeben und braucht auch ein Strafrecht, das diejenigen diszipliniert, die sich nicht an diese Regeln halten.
Welche Folgen das Ignorieren bestehender Regeln haben kann, möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten
***
Regelement
Geregelt ist der Lebenslauf,
doch manche Regel scheint pervers.
Und unwillkürlich denkt ein Mensch:
Gäb’s keine Regeln, ja, das wär’s.
Ich lebte völlig ungezwungen,
von nichts gegängelt und geführt,
und machte einfach, was ich möchte,
völlig spontan und ungeniert.
Da könnte ich mein Auto parken
gerade da, wo’s mir genehm.
Hätt’ keinen Fußmarsch und Gebühren.
Mein lieber Schwan, das wär’ bequem!
Ich müsst an keiner Ampel stehen,
die rot am Wegrand schimmert.
Ich könnte einfach weiter fahr’n,
bei Rot, ganz unbekümmert.
Das eizige Problem ist, wenn
das auch die Andern machen,
da auch für sie kein Rotlicht gilt,
ich fürchte, da wird’s krachen
© Christa Schwemlein
Eins gehört gehört…
Die Welt vor 40 Jahren – mein Gott wie lange ist das schon her! Immerhin lange genug, um bei SWR, meinem Lieblingssender, das Jahr 1968 noch einmal aufleben zu lassen. So startete ich ganz unverhofft am Montag eine Zeitreise in die Welt der 60er Jahre.
Ein wenig wehmütig denke ich an diese Zeit, wobei ich sagen muss, dass ich mich kaum an die politischen Ereignisse in diesem Jahr erinnern kann. Selbst meine alten Tagebücher und Fotoalben helfen meinem Erinnerungsvermögen nicht auf die Sprünge. Ich finde keine Einträge vom Aufstand der Jugend, von den Studentenunruhen und den Schüssen auf Rudi Dutschke und Benno Ohnesorg; auch nichts von den Unruhen nach dem Attentat auf Martin Luther King. War in diesem Jahr nicht auch der Auschwitzprozess? Haben wir zu Hause oder in der Schule über solche Ereignisse überhaupt gesprochen? Ich weiß es nicht – oder nicht mehr? Die Erinnerungen an diese politischen Revolten sind gleich Null.
1968 war ich gerade mal 15 Jahre alt und anstatt mich für Politik zu interessieren fand ich es viel spannender, mich vor der Schule heimlich zu schminken und auf dem Schulweg den Rockbund ein paar Mal umzukrempeln, damit mein Aussehen dem damaligen Zeitgeist entsprach.
In der Hoffnung, ich würde die Aufklärungsberichte lesen, drückte mir meine Mutter verstohlen die Jugendzeitschrift „BRAVO“ in die Hand. Meinen ersten richtigen Liebeskummer besprach ich mit „Dr. Sommer“, dem Mann von dieser Zeitung – meiner Zeitung.
Nicht nur ich, sondern auch “man” tanzte bei Lamadé. In der Tanzschule wurden mir nicht nur die nötigen Schritte, sondern auch die Grundregeln des Knigge beigebracht. Heintje sang “Mama” und viele junge Frauen träumten zusammen mit Roy Black von einer Hochzeit „Ganz in Weiß“.
Zum Kaffee reichte man ganz selbstverständlich Bärenmarke, so als gäbe es überhaupt gar keine andere Kondensmilch. Und war man mal kurz vorm “in die Luft gehen”, griff man lieber zur HB, danach ging alles wie von selbst – so das Versprechen der Werbung. Und dank Hermine war unsere Wäsche nicht nur sauber, sondern rein.
Mit dem Kofferradio auf der Schulter zog ich mit meiner Clique durch die Straßen und hörte bis zum Eintritt der Dunkelheit lautstark die neuesten Spitzenreiter. Den Stones, den Beatles und all den anderen populären Gruppen konnte ich zum damaligen Zeitpunkt so gar nichts abgewinnen – zu schrill und *räusper* „Satisfaction“ zu unanständig für jemanden, der wie ich, im katholischen Glauben erzogen wurde. Dennoch hörte ich es mir an, wollte ich doch dazugehören. Aus dieser Gemeinschaft auszubrechen habe ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht getraut.
Und troztdem zog es mich mehr zu Menschen mit Gitarre, die Songs von Leonhard Cohen, Kris Kristoffersen, Joen Baez oder Georges Moustaki spielten. Daneben war ich aber auch ein heimlicher Fan des deutschen Schlagers und des deutschen Chansons, wie z.B. Reinhard Mey, Ulrich Roski und Georg Kreisler. Und die ZDF Hitparade mit Dieter Thomas Heck war für mich der absolute Höhepunkt der Woche.
Die Sommerferien verbrachte ich mit meiner Familie in Italien, genauer gesagt in Riccione, der grünen Perle der Adria. Schon allein die Anreise mit unserem alten Ford, war ein Erlebnis für sich. Ausgestattet mit ausreichend Proviant und jeder Menge Fix und Foxi Hefte verging die Zeit fast wie im Flug. Trafen wir unterwegs ein deutsches Auto, begrüßten wir dieses mit der Hupe. Manchmal kam es auch vor, dass wir bei solch einer Begegnung ganz spontan anhielten und wildfremden Menschen um den Hals fielen, so als seien sie unsere besten Freunde, nur weil sie, genau wie wir, aus Mannheim kamen.
1969 brachen magere Zeiten an. Das britische Topmodell Twiggy erschien auf der Bildfläche und wurde uns als Schönheitsideal aufgezwängt. Daraufhin startete ich mein allererste Diät – FDH. Ich war felsenfest davon überzeugt, mit einer noch schlankeren Figur meine sämtlichen pubertären Beziehungsprobleme lösen zu können.
Mit dem Jahreswechsel begannen dann auch endlich meine “wilden” Jahre. Ich machte mir einen Schlitz ins Kleid und reiste wieder nach Italien …………….
Christa Schwemlein
BISOZ!AT!ON
Wer jetzt denkt Bisoziation sei eine verschlüsselte Botschaft, derjenige irrt. Hinter diesem Begriff verbirgt sich nichts anderes als die Umsetzung von Stimmungen und Gedanken mit Farben und Strukturen. Was auf den ersten Blick ungegenständlich erscheinen mag, hat doch einen ganz konkreten Ursprung.
Ich freue mich sehr, hier auf meiner Seite auf eine Ausstellung des Mannheimer Künstlers, Michael Kreitschmann, aufmerksam machen zu dürfen.
Michael Kreitschmann ist in Wiesbaden geboren und studierte in Mannheim visuelle Kommunikation. Bereits während seines Studiums hat er, als Gegenpol zur auftragsbezogenen Grafik, mit der Malerei begonnen. Seit 1998 arbeitet er als selbständiger Grafiker u.a. auch für die Firma PC-Betreuung Walter Schwemlein
Die Vernissage findet in Lampertheim, im Foyer des Stadthauses, statt und beginnt um 20.00 Uhr.
Michael, ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg!
Christa
Aus meinem Postkasten – Ein Gebet
Nachstehendes Gebet fand ich heute in meinem “virtuellen” Postkasten. Die Absenderin bekam es selbst von einer Freundin zugeschickt und, da sie mich gut kennt und weiß, dass ich solche Dinge mag, hat sie es an mich weitergeleitet. Ich sage an dieser Stelle Danke und teile es hiermit mit meinen Lesern
***
Gott,
ich weiß nicht
wie ich Dich anreden soll,
noch nicht einmal,
ob Du mich überhaupt hörst.
Zweifel leben in mir,
ob Du da bist,
ob Du für mich da bist.
Aber ich habe gehört von Dir
als Quelle heilender Liebe.
Das hat Körner der Sehnsucht
unter meinen Zweifel gestreut.
Wie jene Frau,
die nach Jesu Gewand fasst
ungewiss, ob es hilft,
nur mit einem Funken Hoffnung,
so will ich mich jetzt,
Gott, nach Deiner heilenden Liebe
ausstrecken.
Ich will vor Dir aussprechen,
was mir so weh getan hat
und noch weh tut.
Ich denke an meine Kindheit zurück,
spüre noch jetzt den Mangel
an bedingungsloser Liebe,
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Warheit und Freiheit
Ohne Freiheit
ist Wahrheit tot.
Ohne Wahrheit
ist Freiheit blind.
Ludwig Strauß
***
Eine Wahrheit, die sich nicht frei entfalten darf, wird kaum eine Chance haben die dicke Luft im Raum zu beseitigen.
Nicht weniger interessant finde ich den zweiten Teil dieses Zitats. Freiheit, die sich nicht an der Wahrheit orientiert, öffnet Tor und Tür für allerlei Unheil.
Christa