Kommunikation – Fortsetzung
Manchmal lese ich gerne meine alten Beiträge, korrigiere, feile und formuliere um – so auch heute. Bei meinem Schottlandbericht bleibe ich hängen. Glasgow, zwei Wochen sind es her, als Max mich in einem Pub absetzte, während er seine letzten Einkäufe erledigte.
Durch die Glasscheibe konnte ich das laute und hektische Treiben dieser Stadt beobachten. Auf der anderen Straßenseite, genau gegenüber, befand sich ein iPhone-shop – proppenvoll! Wozu braucht die Menschheit ein iPhone, habe ich später meinen Sohn gefragt. Wozu brauchte die Menschheit Telefon? Kurz und knackig die Antwort.
Mir gefiel es, nach dieser sehr schönen, aber auch anstrengenden Woche einige Zeit mit mir alleine zu sein, mit niemandem reden zu müssen und auch für niemanden erreichbar zu sein. Während ich meinen Tee trank, ging ich einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nach: Leute beobachten.
Menschen zogen vorbei, die sich, so hatte es den Anschein, lebhaft mit sich selbst unterhielten. Tatsächlich hatten sie aber ein Handy am Ohr und telefonierten angeregt mit irgendjemand. Ein junges Pärchen kam Arm in Arm aus dem gegenüberliegenden iPhone-shop. Beide schauten hochkonzentriert auf irgendetwas in der Hand des jungen Mannes und lachten sich halbtot dabei. Auffällig waren auch die vielen Menschen, die während des Gehens ihre Korrespondenz per SMS erledigten. Kommunikation heute, denke ich – verrückte Welt!
Ich schüttle den Kopf und komme ins Grübeln. Irgendetwas stimmt mit mir nicht, kommt mir in den Sinn, während ich genüsslich meinen Tee schlürfe. Nehme aber diese Selbstzweifel recht bald zurück und reduziere sie auf meine Art zu kommunizieren. Unwillkürlich musste ich lachen und hatte Mühe, meinen letzten Schluck Tee im Mund zu behalten.
Meine virtuelle Kommunikation der letzten fünf Jahre spulte sich wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich stelle Fragen, bekomme keine Antwort. Ich versuche es ein zweites Mal – wieder nichts. Ich mache Fehler und werde durch die Blume, mit Sprüchen berühmter Persönlichkeiten, darauf aufmerksam gemacht. Als gäbe es nicht schon genug Sprüche. Wo ist es geblieben, das gute alte Gespräch, das noch von der Gemeinsamkeit lebte und zum Ziel hatte sich auszutauschen, jemanden zu überzeugen oder sich mit jemandem in einem strittigen Punkt zu verständigen? Es gehört wohl der Vergangenheit an. Heute sprechen wir nicht mehr miteinander über etwas, wir kommunizieren. Kommunikation der Kommunikation, des „Contents“ willen?
All diese Gedanken liegen nun 14 Tage zurück. Dennoch beschäftigen sie mich noch. Neulich startete ein junger Blogkollege, ich glaub’ es war sogar ein Kommunikationsexperte, eine kleine Umfrage in seinem Blog. Ich antwortete und schilderte meine Sicht der Dinge. Fragt er mich doch sehr empört, aus welchem Kulturkreis ich käme und empfahl mir im gleichem Atemzug zwei Bücher, aus denen ich etwas über Kommunikation lernen könne. Ich bin ja nicht auf den Mund gefallen, aber das saß dann doch, so dass ich erst mal meine Klappe hielt. Als ich ihm dann schreiben wollte, dass die Grundregeln der menschlichen Kommunikation auch in anderen Kulturen zu finden sind, keine Gemeinschaft, egal aus welchem kulturellen Bereich sie stammt, Bestand haben kann, wenn sie sich nicht an diese Grundregeln hält, gab’s das Blog nicht mehr. Kommunikation heute – verrückte Welt!
Daraufhin ging ich in mich und dachte, dass es mir bestimmt nicht schadet, meine vor “zig” Jahren erlernten Kommunikationskenntnisse aufzufrischen. Kurzerhand buchte ich ein Wochenendseminar mit dem Thema :
Kommunikation – Konflikte – Kultur!
- Einander achtsam und aufrichtig begegnen -
Tja, sowohl die Ergebnisse als auch die Erkenntnisse aus diesem Seminar sind dann schon einen eigenen Beitrag wert. 
Man liest sich!
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Dienstag, den 19. August 2008 um 18:58 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., In eigener Sache abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
16 Reaktionen zu “Kommunikation – Fortsetzung”
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PC-Betreuung
Am 20. August 2008 um 13:00 Uhr
Weist du noch, als du über den blog-Lehrling und seinen Meister geschrieben hat. Ich finde deinen Beitrag jetzt nicht, doch:
Du hast einen sehr schönen Schreibstil entwickelt, unterhaltsam, wissenswertes leicht leserlich verpackt, selbst in längeren Beiträgen.
LG, ein treuer Leser deiner Seite.
Am 21. August 2008 um 12:38 Uhr
Ja liebe Christa, ich duze Sie jetzt einfach mal….von irgendwoher ist mir diese Seite empfohlen worden und seitdem guck ich immer wieder hier vorbei….und mir gefällt, was du schreibst, auch fühle ich mich von Dir angesprochen, besonders hier zu diesem Thema: Kommunikation….. und da sehe und lese ich, dass ich schon noch nicht die blöde Olle Altmodische bin….
Mir ist eine persönliche Kommunikation von Auge in Auge am wichtigsten…..und am ehrlichsten……
Liebe Grüsse und weiter so mit Deinem Blog…..
Irgendwann werde ich auch einen haben, aber ich bin noch nicht soweit – was die Zeit angeht – das Konzept steht…aber ich muss auch die Zeit zur Umsetzung haben und da ich 100% arbeite und noch anderes zu erledigen habe, wird das noch etwas dauern….
Herzlichst Deine Brigida
Am 22. August 2008 um 02:29 Uhr
Liebe Freundin CRISTA nur, dass Sie und Ihre ganze Familie sind gut, viele Grüße an Ihre Mama und ich hoffe, dass Ihre Schwiegermutter habe schnell erholt und sind bei guter Gesundheit meine Gebete sind mit Ihnen.
Viele Grüße an alle Freunde Ihr Freund
Gustavo Peru
Am 22. August 2008 um 13:25 Uhr
Lieber Gustavo,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und dass du immer noch an uns denkst. Meiner Mutti geht es ihrem Alter entsprechend. Ich soll dich ganz herzlich grüßen. Das Armband, das du ihr geschenkt hast als sie im Krankenhaus lag, trägt sie Tag für Tag und zieht es nicht einmal mehr zum Schlafen aus. Schwiegermutter geht es auch so einigermaßen.
Lieber Gustavo, wie du siehst musste ich einiges der Übersetzung löschen – es war überhaupt nicht zu verstehen.
Liebe Grüße an dich, deine Familie und an Rosa und Jessi schicken dir
Christa, Walter, Max und Felix
Am 25. August 2008 um 20:17 Uhr
querida amiga espero que todos esten bien en tu casa y que tu mama este bien de salud.
muchas felicidades por su fiesta de su santo patron que supongo que el dia domingo 24/08/08 celebraron san barthelomeus.
querida amiga no me olviden por que yo los recuerdo a cada uno de ustedes con mucho cariño .
saludos
gustavo t.m. peru los quiere
Am 25. August 2008 um 21:11 Uhr
@ Gustavo
auch das ist Kommunikation
Kirchweihfest und Kerwe in Sandhofen
Unsere Jugend begrüßte die Gäste in einer Strandbar
Sobald ich wieder Zeit habe, werde ich mich um einen “Partnerschaftsblog” kümmern – versprochen.
Liebe Grüße an dich und alle in unserer Patnergemeinde – deine Christa
Am 25. August 2008 um 22:26 Uhr
dankeshu por las fotos que me enviastes del dia de san barthelome.
muchos saludos para tu hijo feliz que veo en foto y a michael saen, estefano de talita kun les escribe hace tiempo pero nunca tuve respuesta de ellos mandales mis saludos y recuerdos
tu tan bella y alegre como siempremuchas bendiciones para tu familia querida amiga saludos a walter max y todo el grupo del coro.
tshussssssssss.
tu amigo gustavo
Am 16. September 2008 um 17:45 Uhr
Lima 16/09/08
Liebe Freunde Christi
Ich hoffe, dass alles ist gut, dass dein Haus und deine Mutter-in-law und der Mott-Mott-Walter diese gute Gesundheit und viele Grüße Erinnerungen Ihre Kinder max. und glücklich.
Ich werde Ihnen sagen, dass meine Nichte war geboren dia02/09 die Tochter meiner Schwester war eine Schwester namens von bebita das sie geboren wurde von Arina valentina aufhören Lieferung war kompliziert, aber Gott sei Dank sind die beiden nun sehr gut zu Hause.
Lieber Freund von contare q neulich habe ich ein Freund von Sandhofe Senden Sie mir ein schönes Lied Familie Beez rief sie Kristin Beez gab mir eine große Freude zu wissen, dass wir vergessen, auch wenn ich nicht vergessen, dass jeder von euch.
bueno de contare que desde que llego Rosa de su viaje de Australia se acabo mi contrato de trabajo ,ya que solo le estaba remplazando por ese tiempo ya estoy buscando algo espero encontrarlo pronto ya que en mi país ya situación esta muy difícil pero bueno tenemos que go ahead.
bis zum frühen Freund Grüße an alle Freunde von Sandhofen.
Ihr Freund Gustavo
español » alemán Traducir Proponer una traducción mejor
Gracias por proponer una traducción al Traductor de Google.Tus sugerencias nos servirán para mejorar la calidad de las traducciones en futuras actualizaciones de nuestro sistema.
Am 16. September 2008 um 20:54 Uhr
Oh Gott Gustavo, *lach*
ungefähr kann ich erahnen was du mir mitteilen willst. Aber die Google Übersetzung ist wirklich nicht glücklich. Den zweiten Absatz habe ich gelöscht, er war doppelt.
Ich glaube ich muss doch noch Spanisch lernen. Im nächsten Jahr beende ich mein Studium und dann habe ich wieder viele Kapazitäten frei.
Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Nichte. Viele Grüße an dich, deine Familie und unsere Partnergemeinde in Peru.
Deine Christa
Am 17. September 2008 um 08:08 Uhr
Ola Gustavo como estas? Nos gostamos muito de ouvir que esta tudo bem comtigo. Pois por ca vai tudo bem um pouco frio e por ai? O padre Vetter vai deixar esta igreja, no domingo e a despedida ele vai para a sua propia igreja. Vai ser uma grande festa no proximo domingo.
Aqui a igreja de sandhofen pede se tu poderes mandar umas fotografias da tua igreja e dai que a Christa poi depois no computador dela para as pessoas poderem ver como a igreja dai e.Nos esperamos que encontres rapidamente trabalho e fica bem de saude da resposta tua nos gostamos muito de ouvir coisas e cerca dai. A traducao e bastante ma nao da muito bem para perceber o que tu queres dizer.Isabel.
Am 17. September 2008 um 10:37 Uhr
Danke Isabel!
Lieben Gruß
Christa
Am 18. September 2008 um 03:23 Uhr
ISABEL amigos muito obrigado por seus desejos e saudável, estou muito similar ao saber que me lembra como eu Tamta memórias.
Por favor, envie-me o seu correio electrónico, a fim de comunicar com o Tiger boa saúde para sua família e YA irá enviar-lhe fotografias da freguesia e de toda a minha família, eu imagino a ser triste pela mudança dos pais é muito triste quando um pai vai OUTRAS Buenos cidade, mas essa é a sua missão.
Veja você em breve, em breve Gustavo
POR FAVOR, Cristo ensinar este ofício aos ISABEL
Am 29. Mai 2010 um 15:46 Uhr
[...] zum Beispiel Ihre Spargelkarte erweitern“ fährt sie fort. Sie erinnert mich an das Seminar „Kommunikation – Konflikte – Kultur“, über das ich berichten wollte oder an meine zu Beginn erwähnte „eigene Geschichte“. [...]
Am 7. Februar 2011 um 00:52 Uhr
[...] neuen Facebookfreund Micchael M. Roth. Nachdenkliches zu diesem Thema finden Sie hier bei mir auf ver-rueckt net. Die Gedanken kamen mir während des Schottlaufaufenhaltes mit meinem Sohn [...]
Am 3. April 2011 um 19:05 Uhr
[...] erreichten, hat mich erschlagen - laut, unzählige Shoppingzentren, und tausende von Menschen, die mit Stöpsel im Ohr hektisch durch die Straßen rannten. Ich hatte kein Bedürfnis mehr, irgendwelche [...]
Am 7. November 2011 um 22:40 Uhr
[...] viele Menschen auf einmal sah ich zum letzten Mal in Glasgow und dennoch empfand ich das Treiben nicht so hektisch wie dort – eher südländisch leicht. Oft [...]