Alles hat ein Ende – Hans Güth sagt Tschüss
Sonntag, 18. Juli 2010
Hamburg. Es ist 07.00 Uhr. Langsam schiebt sich die AIDAluna in den Hamburger Hafen. Die Sonne scheint und es ist schon ziemlich warm. Vorbei an unserem Hotel, dem Empire Riverside, an den St. Pauli-Landungsbrücken, am Fischmarkt, bis das AIDA-Terminal in Sicht kommt.
Das Anlegemanöver klappt wie am Schnürchen und auch das Tankschiff geht sofort wieder längsseits, damit die luna leichtes Dieselöl für die nächste Reise bunkern kann. Als wir ein letztes Mal zum Frühstück gehen, ist unser Gepäck, das wir in der Nacht auf den Gang gestellt haben, bereits auf dem Weg nach Ladenburg.
Kurz vor neun verlassen wir mit Handgepäck die luna, die von vielen Menschen umschwirrt wird. Es herrscht eine ameisenhafte Aktivität. Vor dem Terminal lassen wir den Shuttle-Bus links liegen und entscheiden uns für ein Taxi zum Bahnhof. Gut gewählt, denn der Shuttle fährt nur zum Südbahnhof, von dem aus wir noch eine ganze Ecke hätten laufen müssen.
Bis zur Abfahrt unseres Zuges haben wir noch mehr als drei Stunden Zeit. Wir lassen uns beim Bäcker Kamps in der Außenanlage nieder, die sich immer mehr mit Reisenden füllt, die einen AIDA-Anhänger am Koffer haben. Komisch.
Wir treffen einen netten Mann Anfang 50, der in der Türkei lebt und auf dem Weg an die Ostsee zu einem Segeltörn ist. Mit einer ähnlichen Vita wie ich, Herzinfarkte, Bypass-OP, Firma verkauft, genießt er jetzt sein Leben. Einmal mehr, es gibt keine Zufälle.
Bevor wir uns zum Bahnsteig 14b aufmachen, plagt uns der Hunger. Die Sushi-Bar ist noch geschlossen, auf Burgerking haben wir keine Lust, am Ende entscheiden wir uns doch für Fast Food bei Kentucky Fried Chicken.
Der ICE kommt pünktlich. Leider keine Plätze im Großraum, doch auch mit dem Abteil haben wir es gut getroffen. Das teilen wir mit zwei AIDA-Ehepaaren aus Frankfurt, mit denen wir bis dahin eine Menge Spaß haben.
Die letzte halbe Stunde nach Mannheim sind wir allein und hängen unseren Gedanken nach. Es waren zwei schöne, entspannte Wochen des Nichtstuns, in denen es uns an nichts fehlte. Nun hoffen wir, dass der Wiedereintritt in unser normales, selbstverantwortliches Landrattenleben unproblematisch vonstatten gehen wird.
Ankunft in Mannheim 16.50 Uhr. Wir nehmen ein Taxi und ich blicke argwöhnisch um mich, ob sich unser Transsylvanier nicht irgendwo versteckt. Gegen 17.30 Uhr hat uns die Schwarzkreuzstraße 2 b wieder und eine ganz und gar ungewöhnliche Hochzeitsreise geht zu Ende. Aber wie sagte schon der alte Sepp Herberger: “Nach der Kreuzfahrt ist vor der Kreuzfahrt!”
In diesem Sinne, tschüss und “AufAIDAsehen”!
Ihr Reiseleiter Hans
Persönliches
Lieber Hans,
ich danke dir für deine Beiträge in den letzen beiden Wochen. Gedanklich war ich mit auf dieser Reise und würde lieber heute als morgen in See stechen. Mit deiner Idee, dein Buch zu vermarkten, wünsche ich dir und Conny, der Designerin des Buches, alles erdenklich Gute. Toi, toi, toi.
Wir sehen uns, spätestens im Advent im Schwazwald zu unserer vorweihnachtlichen Woche. Ich freu’ mich drauf auch wenn es diesmal kein Zufall sein wird.
Liebe Grüße auch von Walter - Christa
Der Beitrag wurde am Freitag, den 4. März 2011 um 23:22 Uhr veröffentlicht und wurde unter Reisen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
2 Reaktionen zu “Alles hat ein Ende – Hans Güth sagt Tschüss”
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Am 4. März 2011 um 23:47 Uhr
[...] Alles hat ein Ende ”Reiseleiter” Hans sagt Tschüß [...]
Am 5. März 2011 um 01:10 Uhr
Liebe Christa, liebe Leser,
auch ich möchte mich für das Feedback und die große Zustimmung, die mein Buch über unsere AIDA-Reise in der Öffentlichkeit gefunden hat, bedanken. Erstaunlich, wieviele Menschen die Story gelesen und mich darauf angesprochen haben. Vielen Dank und vielleicht sieht man sich mal auf unserer nächsten Reise im Juli durch die Ostsee. Wie Ihr wisst, es gibt keine Zufälle!
Euer Reiseleiter Hans