Bloggeflüster – Papst warnt vor destruktiven Inhalten im Fernsehen und Internet
Frank’s Beitrag über die Sorge von Papst Benedikt XVI wegen der destruktiven Inhalte im Internet haben mich angeregt, dieses Thema in meinem Blog aufzugreifen.
Man mag über den Papst ja denken was man will, aber… und das ist meine ganz persönliche Meinung, so verkehrt sind seine Worte nun auch wieder nicht.
Es gibt nun mal leider Menschen, die für Geld alles tun. Für Geld wird geraubt, verletzt und gemordet. Es werden Kriege angezettelt und bis zum bitteren Ende geführt.
Auch wenn es nicht soweit geht: Das bewusste Streben nach Macht, Reichtum und im Geschäftsleben nach Marktanteilen, hat immer seinen Preis.
Die Frage, wie hoch dieser Preis ist und was wir dafür opfern bzw. zerstören, darüber nachzudenken ist so falsch doch nicht.
Die Gefahr, in der Anonymität des Netzes Grenzen zu überschreiten, ist nun mal größer als in der Realität. Wo genau jetzt diese Grenzen zu ziehen sind, das ist ein anderes Thema, das bestimmt ebenso interessant zu diskutieren wäre.
Den Appell des Papstes an die Verantwortlichen der Medien, stets die menschliche Würde und den Respekt vor seinem virtuellen Gegenüber zu bewahren, befürworte ich voll und ganz.
Ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die nicht nur in ihrem stillen Kämmerlein leise nach-denken, sondern in der Öffentlichkeit hin und wieder auch laut voraus-denken.
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 14. März 2007 um 18:52 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., Kirche, Ver-ruecktes abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
6 Reaktionen zu “Bloggeflüster – Papst warnt vor destruktiven Inhalten im Fernsehen und Internet”
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Am 16. März 2007 um 22:56 Uhr
In meinem Alter ist die Frage, was es alles neues gibt und wer wo etwas geschrieben hat, nicht so sehr interessant. Ich frage mich, warum hat jemand etwas geschrieben, was geht in dem Mensch, in mir dabei vor. Das es Second Life gibt, war zwangsläufig – aber warum gibt es das, warum hat es den Erfolg, was fehlt den Menschen, was sie dort zu finden meinen? Was können wir nicht geben, das Second Life zu geben scheint? Wo sind unsere Lücken, was haben wir verlernt, was sehen wir nicht mehr? Darüber denke ich nach, und schreibe meine Gedanken dazu in meiner homepage nieder. Ich bin keine Christ, aber die Mahnungen des Papstes sind richtig und wichtig. Aber es geht nicht darum, nur den Zeigefinger zu heben, wir alle haben eine Verantwortung.
Am 16. März 2007 um 23:54 Uhr
Hi,
(eigentlich möchte ich viel lieber “Lieber Menachem” schreiben; habe ich doch irgendwie das Gefühl, dich schon sehr lange zu kennen).
Die Fragen, die du dir heute stellst, genau diese habe ich mir vor ca. drei Jahren gestellt, allerdings sprach man damals noch nicht von “Second Life”.
Ganz unerfahren und tollpatschig bin ich hier in diese “zweite Welt” hineingeplatzt. Alles, was ich damals befürchtet hatte, zu glauben nie gewagt hätte, ist eingetreten.
Dass ich heute noch am Leben bin habe ich einem sehr vorausschauenden, einfachen (ungebildeten) LKW-Fahrer zu verdanken. (Schade, dass man Gefühle in diesem Medium nicht gut rüber bringen kann – es gibt KEINE Emotions, die das ausdücken können, was mich in diesem Moment, wo ich das schreibe, bewegt.)
Lieber Menachem, ich bin “Christin”, ich wurde in dieses System hineingeboren und weiß auch nicht weshalb und warum. ….
Aber in erster Linie bin ich… MENSCH.
Am 17. März 2007 um 11:29 Uhr
Hallo, liebe “Christ”a, ich glaube, daß viel, auch im unbeschreiblichem, fühlbar ist – man muß es aber dazu selbst erlebt haben. Hat man es nie erlebt, wird es auch mit noch so vielen Worten niemals richtig fühlbar. Ich habe ähnliches erlebt, in Ramstein. 15 Minuten vor dem Zusammenstoß der Flieger mußte ich nach Hause, meine behinderte Tochter füttern. Wird so ein Schuh draus?
Aber, hast du aufgehört dir Fragen zu stellen oder sind es jetzt andere?
Das ist es auch, was ich an vielen Blogs nicht so mag. Es werden kluge Fragen aus dem ganzen Internet zusammengetragen und präsentiert, als hätte man etwas besonderes gefunden, aber die meisten beschäftigen sich noch nicht einmal im Ansatz mit einer “eigenen” Antwort darauf. Ich hoffe, daß sich das verändert. Vielleicht sollten wir es vormachen.
Wie heißt es: Auch der kleinste Stein ins Wasser geworfen, erzeugt Wellen.
Am 17. März 2007 um 13:52 Uhr
Kurz zum Papst:
Mensch Papst !
Papst – Mensch !
zu second-life:
Jene Menschen, die sich dort ein -zweites Leben- aufbauen und glauben darin glücklicher zu sein, als im realen Leben tun mir leid und ich halte sie größtenteils für Feiglinge.
Im realen Leben, geschieht das Leben und wenn ich genügend Mut, Durchhaltevermögen und Emotionale Intelligenz besitze, kann ich auch hier, jederzeit eine 2te Chance, ein zweites Leben leben.
Ich muss es nur wagen !
Am 17. März 2007 um 15:48 Uhr
Danke Manuela für den Rückenwind.
Ich freue mich so sehr, dass auch du mir unter deinem richtigen Namen schreibst. Wir zwei Verrückte haben nichts zu verbergen und müssen uns deshalb auch nicht verstecken. Siehst du, jetzt sind wir schon zu zweit.
Übgrigens, man redet über uns, wurde dir das auch schon zugetragen? Mir hat man es gestern bei der Kosmetik erzählt. Klasse, hab’ ich doch gleich wieder Stoff für einen neuen Beitrag.
Wegen der zweiten Chance, da habe ich hier ein schönes Gedicht für dich.
Das nächste Mal mache ich alles anders -
Manchmal ist es uns gegönnt
Dinge anders, besser zu machen!
Manchmal bekommen wir eine zweite Chance!
Manchmal gibt es ein nächstes Mal!
Manchmal sind Gelegenheiten
aber auch unwiderruflich vorbei,
was geschehen ist, ist geschehen,
was gesagt ist, ist gesagt,
was gedacht ist, ist gedacht,
und was getan ist, ist auch getan.
Manchmal ärgeren wir uns darüber
und sind betrübt.
Manchmal ist es gerade gut so
und am besten.
Manchmal lernen wir aus dem,
was geschehen ist.
Manchmal machen wir die selben
Fehler immer wieder.
Lieben Gruß
Christa
P.S. “Let us break bred together” habe ich gefunden. Ich muss es nur noch einscannen, dann maile ich dir. Jetzt muss ich aber lachen (schade, dass du mich nicht sehen kannst) “einscannen” und “mailen” – Oh Gott, wie weit ist es mit uns gekommen.
Am 17. März 2007 um 17:17 Uhr
@ Menachem
Vorweg:
Du triffst bei mir auf einen wunden Punkt und ich könnte die glatten Wände hoch, wenn du oder einer deiner Freunde (ich erinnere an diesen dummen Brief von JAC.) auf meine Religionszugehörigkeit anspielen. Mein Name ist Christa – Punkt.
Ich hatte schon einmal bei dir nachgefragt, welche Fragen du meinst. Leider bekam ich keine Antwort und das führt natürlich dazu, dass ich nicht antworten kann.
Wo mein Blog mal hinführen soll und wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Im Moment sieht es so aus, dass mir ganz einfach das Schreiben Freude macht und ich viel Spass daran habe immer mehr zu lernen – auch im Umgang mit der Technik.
Laut Robert Basic bin ich ein “Newbie und Schwätzchenblogger” und ich denke mal, eine andere Rolle werde ich hier im Netz auch nicht einnehmen. Wobei…, ganz so ein blutjunger “Newbie” bin ich nun auch wieder nicht. Ich bewege mich seit drei Jahren im Netz und habe viele Erfahrungen gesammelt. Von diesen Erfahrungen möchte ich erzählen, jedoch nicht schwätzen.
Ganz nebenbei betreibe ich ein wenig Blogmarketing für meinen Arbeitgeber und meine Kirchengemeinde, indem ich über unsere Veranstaltungen und Aktivitäten berichte. Ich arbeite und engagiere mich an diesen Orten sehr gerne, bin mit Leib und Seele dabei und stehe voll und ganz dahinter. Warum sollte ich da nicht auch ein wenig Werbung betreiben? Jedoch werden diese Themen mit Sicherheit nicht Schwerpunkt meiner Seite sein.
Derzeit wird mein Blog in Berlin designed und programmiert. Ich selbst arbeite an einem Text über mich und über Sinn und Zweck dieser Seite. Aus diesem Grund halte ich mich mit Beiträgen ein wenig zurück, schließlich will ich auch im neuen Design noch etwas zu schreiben haben.
Du und ich, wir können die Welt und das Netz nicht verändern und ich betrachte dies auch nicht als meine Aufgabe. Es ist ja auch nicht alles schlecht hier in dieser virtuellen Welt. Mittlerweile weiß auch ich die Vorzüge des Netzes zu schätzen.
Aber…und das ist mir wichtig, wir müssen auch nicht zusehen und erst recht nicht mitmachen, wenn wir sehen wie Menschen mit fatalen Waffen beschädigt werden. Und das, obwohl sie keinen Krieg angezettelt haben.
Was den Stein betrifft, so denke ich, war der meinige so klein nun auch wieder nicht; hat er doch für heftigen Seegang gesorgt.
Dir einen lieben Gruß und viel Erfolg mit deiner Seite auf die ich mich sehr freue.
Dein neuer Beitrag über die Angst finde ich übrigens sehr interessant. In Angst steckt ja das Wort Enge. Da wo es eng wird, bekomme ich Angst und will mich befreien. Angst ist ein Alarmsystem, das vor Bedrohung warnt. Die Reaktionen darauf können sowohl positiv als auch negativ sein.
Christa