4. Dezember 2008

Weihnachtsbäckerei – Walnußplätzchen

Bevor es bei mir mit Kaffeekultur weitergeht kommt das versprochene Plätzchenrezept. Die Plätzchen gehen schnell und einfach und zählen zu meinen Favoriten.

 Walnußplätzchen

walnusplatzchen-02-jpg.jpg

Hier das Rezept:

Teig: 100 g Rama oder Sanella, 100 g Zucker, 1 P. Dr. Oetker Vanillien-Zucker, 4 Eßl Milch, 2oo g Weizenmehl, 1 gestrichener Teel. Dr. Oetker Backpulver Backin, 50 g kleingeschnittene Blockschokolade, 50 g gehackte Walnußkerne.

Guß: Kuvertüre, halbbitter

***

Margarine schaumig rühren und nach und nach Zucker, Vanillin-Zucker und Milch hinzugeben. 2/3 des mit Backin gesmischten und gesiebten Mehls eßlöffelweise unerrühren und den Rest des Mehls mit Schokolade und Walnußkernen unterkneten. Den Teig nicht so sehr dünn ausrollen. Plätzchen ausstechen und ca. 10 Minuten bei 175-200 Grad backen.

Ich denke das war es dann für dieses Jahr.

Viel Spaß beim Backen!!!
Christa Schwemlein

Eintrag Nr. 1304 | Kategorie Weihnachtsbäckerei | 0 Kommentare »




3. Dezember 2008

Kann denn Kaffee Sünde sein?

kaffee-parade-banner2.jpgEine Schreibblockade plagt mich und ich trug mich eigentlich mit dem Gedanken, mein über alles geliebtes Blog für eine Weile still zu legen. :-(

“Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her” – passt!

In meinem Fall kam das Licht in Form einer Blogparade, die Manuel vom Blog “vitalgenuss zusammen mit Hans vom Maskal-Kaffee-Blog ins Leben riefen. Damit bescheren sie mir reichlich “Schreibproviant” für die nächsten Tage. Vielen Dank euch Beiden! Da ich Kaffee mag und indirekt auch beruflich mit dem Heißgetränk zu tun habe, nehme ich sehr gerne an eurer Umfrage teil.

Wussten Sie liebe Leserinnen und Leser, dass Kaffee seit 1979 Deutschlands beliebtestes Getränk ist? Und das Bier weit abgeschlagen auf Platz zwei liegt? Dass nur die Skandinavier mehr Kaffee als die Deutschen trinken? Dass Kaffee ursprünglich aus Äthiopien stammt? Dort „kahve“ heißt und heute immer noch dort geerntet wird? Bevor ich jedoch auf diese Fragen näher eingehe, widme ich mich erst einmal den Anliegen meiner wissbegierigen Blogkollegen.

Wie bereitest du dir deinen Lieblingskaffee zu und was muss für dich in einen “perfekten” Kaffee rein: nix, Milch(schaum), Zucker, Sirip?

Hm, das ist bei mir sehr unterschiedlich und hängt sehr stark von der Tageszeit ab, an der ich meinen Kaffee zu mir nehme. Den ersten Pot schlürfe ich schwarz, gleich nach dem Aufstehen. Die Zubereitung übernimmt mein “Jura Kaffeevollautomat”, auf den ich nicht mehr verzichten möchte.

Die zweite Tasse trinke ich mit aufgeschäumter Milch und sie wird mir von einem meiner Kollegen in den Rheinterrassen zubereitet und serviert. Zucker nehme ich nicht – ich bin keine „Süße“. Die dritte und letzte Tasse gibt es mit einem Schuß Frischmilch (1,5 %) nach der Arbeit wieder zu Hause.
Seit ich Kaffe mit meiner “Impressa S9″ zubereite, kann ich auch am Nachmittag ganz sorglos einen Kaffee genießen, ohne Angst haben zu müssen nachts nicht schlafen zu können. Manchmal gönne ich mir auch direkt nach dem Essen einen kleinen Koffeinschub in Form eines Espressos. Diesen dann allerdings mit etwas Zucker und 1-2 Amaretti. Das sind kleine italiensche Mandelplätzchen.

Achtest Du beim Kaffeekauf auf bestimmte Siegel (Bio, Transfair, UTZ Certified, Rainforest Alliance)? Wenn ja, warum?

Ich weiß nicht, ob mir das peinlich sein muss. Aber ich kenne diese Siegel zum Teil gar nicht. Hab’ mich nie darum gekümmert. Ich kaufe das was mir schmeckt. Probiere auch immer mal wieder eine andere Sorte. Dabei verlasse ich mich voll und ganz auf das Wissen meines Kaffeelieferanten, den ich persönlich kenne und sehr schätze.
Ab und zu kaufe ich auch mal ein Päckchen „fair gehandelten“ Kaffee nach einem Sonntagsgottesdienst am Stand des „AK dritte Welt“ meiner Pfarrgemeinde. Allerdings schmeckt mir dieser Kaffee zu bitter.

Ist Kaffee Deiner Meinung nach ein Problem für die Umwelt? Warum (nicht)? (C02-Verbrauch, Anbau, Pestizid- u. Herbizideinsatz, Energieverbrauch etc.)

Also echt, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Kaffee ist für mich ein Genussmittel, genau wie der Wein, den man entsprechend genießen und konsumieren sollte. Genuß und tiefe Gedanken über CO2-Verbrauch, Pestizide und Energieverbrauch gehen in meinen Augen nicht zusammen.

Fühlst Du Dich beim Kaffeekauf genügend informiert (Angaben auf der Packung, Webseite des Herstellers etc.) oder welche Informationen vom Kaffeeanbau bis zur Zubereitung vermisst Du?

Ein klares JA! Und ich vermisse nichts!

Allerdings bin ich in der glücklichen Lage mich seit nunmehr 10 Jahren regelmäßig mit Herrn Bischof, dem Inhaber der Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher, unterhalten zu können. Er beliefert nicht nur meinen Arbeitgeber, die Rheinterrassen, sondern auch mich. Zur Zeit liebe ich Mocca aus Äthiopien.
Der Austausch mit dem Fachmann hat mich in den letzten Jahren viel über Kaffee, den Anbau, die Pflückung und die Aufbereitung lernen lassen, so dass es eigentlich schade wäre, dieses Wissen für mich zu behalten. So haben wir, Herr Bischof und ich, uns überlegt, im Anschluss an diese Kaffee-Parade meinen Lesern die Kultur des Kaffees ein wenig näher zu bringen und wollen dabei folgenden Fragen nachgehen:

  • Wie entsteht Kaffeequalität und wodurch wird sie beeinflusst?
  • Was können die Produzenten tun?
  • Was können die Röster und der Fachhandel tun?
  • Was kann der Kaffeegenießer tun?

Freuen Sie sich auf die zehn Stationen des Kaffees!

Ihre
Christa Schwemlein

Ups… , beinahe hätte ich sie vergessen die fünfte und letzte Frage. Hier die Krönung: ;-)

Was war bislang Dein schönstes Kaffee-Erlebnis (Flirt am Kaffee-Automaten, Diskussionen in der Espressobar… was auch immer?

  • Sascha machen Sie mir bitte einen Milchkaffee?
  • Gerne Frau Schwemlein, mit Milch und Zucker? :-D

Eintrag Nr. 1302 | Kategorie Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., Genüssliches | 9 Kommentare »




1. Dezember 2008

Weihnachtsbäckerei – auf einen Blick

Ein paar
“Versucherle”

platzchenteller-2008.jpg

***

auf einen Blick:

MoccaplätzchenSchokobrotFlorentinerButtergebäck und HusarenNougatstangen und NougatrautenWalnußplätzchenTerrassen und Vanillekipferl

Die Walnußplätzchen habe ich leider vergessen zu fotografieren. Das Rezept mit Bild reiche ich nach – versprochen!

All meinen Leserinnen und Lesern wünsche ich, wenn auch etwas verspätet, eine schöne und möglichst streßfreie Adventszeit.

Ihre und Eure
Christa Schwemlein
 

Eintrag Nr. 1300 | Kategorie Nur so..., Weihnachtsbäckerei | 8 Kommentare »




1. Dezember 2008

Weihnachtsbäckerei – Moccaplätzchen

Diese Sorte habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gebacken. Und weil sie so schön aussehen und obendrein noch gut schmecken werden sie in mein Programm aufgenommen.

Voilà – hier kommen
Moccaplätzchen

moccaplatzchen.jpg

Zutaten: 125 gr Butter, 60 gr. Zucker, 1P. Vanillien-Zucker – es darf ruhig Dr. Oetker sein ;-) , 1 Ei, 250 gr Mehl

Glasur: 200 gr. Puderzucker, 1 Eiweiß, 1 Teelöffel Pulverkaffee in etwas heißem Wasser aufgelöst oder etwas starken Espesso.

Verzierung: Moccabohnen

***

Aus Butter, Zucker, Vanillien-Zucker, Ei und Mehl einen Mürbteig herstellen – kühlen. Teig dünn ausrollen, kleine runde Plätzchen ausstechen und backen. Nach Belieben je 2 Plätzchen mit Gelee zusammenkleben (Unterseite auf Unterseite). Die erkalteten Plätzchen auf der Oberseite mit Moccaglasur bestreichen und mit einer Moccabohne verzieren.

Moccaglasur: Gesiebten Puderzucker mit Eiweiß 15 Minuten schaumig rühren. Heißen Kaffee nach Bedarf zugeben. Plätzchen nicht mit anderem Gebäck aufbewahren!

Ich habe die Plätzchen mit Orangenmarmelade gefüllt. Schmeckt sehr gut!

Auch hierbei wünsche ich allen Weihnachtsbäckerinnen und natürlich auch den Weihnachtsbäckern, die soll es ja auch geben ;-) ,  ein

Gutes Gelingen!

Christa Schwemlein :-)

Eintrag Nr. 1298 | Kategorie Weihnachtsbäckerei | 0 Kommentare »




1. Dezember 2008

Weihnachtsbäckerei – Schokobrot

Das folgende Rezept ist der absolute Renner. Egal wohin ich mit meinem Plätzchenteller auch komme, diese “braunen Würfel” sind immer zuerst vergriffen. Das Schokobrot geht schnell und einfach und muss wegen der großen Nachfrage bei uns auch meistens ein-zweimal nachgebacken werden.

Schokobrot
die braune Kalorienbombe

schokobrot.jpg

250 gr Butter - Ich nehme allerdings lieber Rama oder Sanella. Aber fragt mich nicht warum. Es ist einfach so.
250 gr Zucker 
250 geriebene Blockschokolade
100 gr Mehl
6 Eier – Schokoguss

***

Butter, Zucker, Eier schaumig rühren, den Rest unterheben und auf ein Blech streichen.
Ca. 25 Minuten bei 175 Grad backen. Den noch warmen Kuchen mit Glasur begießen und sofort in nicht so große Würfel schneiden. Gehackte Nüsse, Mandeln oder Pistazien machen sich gut auf diesem feinen Gebäck. Die Würfel schmecken aber auch “naturbelassen” ;-)

Guten Appetit!
Christa Schwemlein :-)

Eintrag Nr. 1296 | Kategorie Weihnachtsbäckerei | 7 Kommentare »




1. Dezember 2008

Weihnachtsbäckerei – Florentiner

Pünktlich zum ersten Advent habe ich meine Weihnachtsbäckerei abgeschlossen. Die Dosen sind in diesem Jahr gut gefüllt und die Backspuren in der Küche bereits alle beseitigt. Jetzt kann es auch bei mir Advent werden.

Da sich die Zugriffe auf meine Weihnachtsbäckerei in den letzen Tagen mehren, habe ich mir gedacht, ich könnte meine angefangene Kategorie vom letzten Jahr um meine diesjährigen Plätzchensorten erweitern.

Voilà  – hier kommen
Florentiner Plätzchen

florentiner.jpg

Das Rezept ist imKommentar versteckt. Die Zubereitung ist allerdings eine klebrige, bei uns in Mannheim sagt man “babbische” Angelegenheit. Aber die Mühe lohnt sich.

Gutes Gelingen!
Christa Schwemlein :-)

Eintrag Nr. 1294 | Kategorie Weihnachtsbäckerei | 1 Kommentar »




29. November 2008

Resonanz

Menschen sind wie Musikinstrumente -

ihre Resonanz hängt davon ab, wer sie berührt.

C.C. Vigil

Welche Resonanz wünschen wir? Eine der Liebe, des Respekts oder der Angst? Egal für welche wir uns auch entscheiden. Für alle drei benötigt man Einfühlungsvermögen oder psychologische Fähigkeiten.

Christa Schwemlein

Eintrag Nr. 1293 | Kategorie Eigene Gedanken zu..., Zitate | 0 Kommentare »




26. November 2008

Positiv Denken … ?

wir-sind-was-wir-denken-01.jpgInteressiert lese ich Menachem’s Beitrag und spüre, wie ich unruhig werde. Was nicht in dir ist regt dich nicht auf, so sagt man. Zuerst dachte ich ja, dass sich beim Lesen mein schlechtes Gewissen meldet. Vor längerer Zeit bat ich Ewald um ein passendes Foto, weil ich genau zu diesem Thema etwas schreiben wollte. Das Bild kam prompt, der Beitrag liegt immer noch in den Entwürfen. :-(

Es ist aber nicht mein Gewissen, das mit mir spricht – etwas anders werkelt in mir, genauer gesagt ist es die Heilslehre der “Positiven Gedanken”, die Menachem im Onlinemagazin Endlosrekursion in Frage stellt.

Verschreibungen zum Glücklichsein ist ein Büchlein, das ich immer mal wieder greife und  gerne verschenke. Geschrieben wurde es von der in Mannheim lebenden Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf in Zusammenarbeit mit Dr. Rolf Merkle und ist im PAL Verlag erschienen.

Das Unterbewusstsein wird in der Lektüre mit einem Garten verglichen und die Gedanken mit der Saat, mit der er zu bestellen ist. Die Folge ist: Positive Gedanken bringen, um im Bild zu bleiben, Blumen zum blühen, negative Gedanken überwuchern den Garten mit Unkraut.

Diese bildliche Betrachtungsweise sagt eigentlich nichts anderes aus als das Zitat “Wir sind was wir denken“, mit dem ich mich vor einiger Zeit auf meinen “ver-rueckten Seiten” beschäftigte. Der Sämann bin ich. Daher liegt es einzig und allein an mir, meine Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken. Folglich entscheide ich, was für mich auf Erden der Himmel oder die Hölle ist – ob ich mein bester Freund oder mein ärgster Feind sein will. Eigentlich ganz einfach – oder?

wir-sind-was-wir-denken-02.jpgIch bin keine studierte Fachkraft, dennoch bekomme ich bei derartigen psychologischen Auslegungen manchmal Magenzwicken. Hat nicht jeder Mensch den Wunsch, sich selbst der beste Freund zu sein? Wer wünscht sich nicht den Himmel auf Erden? Wer sehnt sich nicht nach Harmonie? Wer möchte nicht mit sich selbst im Reinen sein? Liegt es nicht in der Natur des Menschen so zu handeln, dass er sich beim Blick in den Spiegel in die Augen schauen kann? Dies wäre, wenn ich die Verschreibungen richtig verstehe, ein Garten mit positiven Gedanken.

Nun sind wir ja alle Menschen, mit allerlei Ecken und Kanten. Da wir als solche menschlich handeln, fällt die Aussaat unterschiedlich aus. So achten die einen bereits mit ihrem Handeln darauf, dass sie so aussäen, wie es ihren moralischen und ethischen Grundsätzen entspricht. Sie möchten ernten was sie gesät haben und vermeiden im voraus Unvernünftiges und Unrechtes.

Dann gibt es welche, die handeln erst und denken dann, mit dem Ergebnis, dass manchmal Unverzeihliches passiert, das nicht mehr rückgängig zu machen ist. Auch das ist menschlich. Es ist noch nicht so lange her, da stieß ich während der Vorbereitung auf eine Mitarbeiterschulung auf eine Weisheit von Konfuzius, die ungefähr so lautet:  “Einen Fehler zu machen ist noch kein Fehler. Ihn nicht zu korrigieren, erst das ist ein Fehler.”

Was mich beim Studium derartiger “Positiv-Denken-Ratgeber” nachdenklich stimmt sind die Empfehlungen, nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht zu gehen, nach dem Motto: Reue bringt nur schlechte Gefühle und diese verhindern ein glückliches, erfolgreiches und zufriedenes Leben. Auch das sind positive Gedanken, mit denen man sich einen Blumengarten pflanzen kann.

Wir sind was wir denken“, ich muss jetzt nochmals auf diese alte stoische Weisheit zurückkommen, ist heute in vieler Munde und schon fast ein wenig abgelutscht. Manchmal kommt’s mir vor als würde dieses Zitat dazu missbraucht, uns selbst etwas vorzumachen. Könnte es nicht auch sein, dass diese Weisheit uns ganz einfach zum innehalten auffordern will, damit wir in der Stille die Stimme unseres Gewissens hören können? Es mag sein, dass diese durch unsere laute und hektischen Zeit übertönt wird, aber lässt sie sich auch zum Schweigen bringen? Wäre es möglich, dass diese Zeilen etwas ganz anderes bezwecken wollen? - Könnte es sein, dass diese Worte uns auf unsere eigenen Fehler aufmerksam machen und uns zu verstehen geben wollen:

“Handeln wir so, dass in unserem Garten ein blühendes Paradies von selbst entsteht.”

Christa Schwemlein

Eintrag Nr. 1287 | Kategorie Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu... | 3 Kommentare »