Gebet zur Fastenzeit
Gott,
Du weißt, wer ich hinter all meinen Masken bin.
Vor dir kann ich mich nicht verstecken.
Du verstehst meine Gedanken und Gefühle,
die ich vor anderen verberge.
Wo immer ich bin, was ich tue, du weißt es.
Deine Liebe hat mich von Anfang an wahrgenommen.
Sieger Köder
Der Clown – Abendgedanken zur Fastenzeit
Der Clown, er ist Menschenkenner und Lebenskünstler zugleich. Er weiß um die menschlichen Fehler. Mit seiner Maske traut er sich in die Torheiten der Menschen hinein und spiegelt deren Ängste und Schwächen solange, bis sie nicht mehr anders können - und nur noch Lachen - manchmal auch über sich selbst.
Seine Clownerie hilft den anderen. Seine Maske hindert ihn, sich seiner eigenen Schwächen bewusst zu werden und sich ihnen zu stellen. Sie verhindert auch, dass andere seine Tränen sehen.
Der Clown ein wunderbarer Therapeut?
Christa Schwemlein
Kleine Bibelkunde
Trink nicht nur Wasser, sondern nimm auch etwas Wein, mit Rücksicht auf deinen Magen und deine häufigen Krankheiten.
***
Fastenzeit ist angesagt! Ab und zu mal etwas kürzer treten ist gut und gesund. Jedoch man kann auch alles übertreiben, das meinte schon der Apostel Paulus und schlägt daher einem seiner Mitarbeiter vor, hin und wieder nach einem Becher Wein zu greifen.
Na, wenn das keine Einladung ist, mitten in der Fastenzeit und ganz ohne schlechtes Gewissen die 4. Kurpfalzwein im Hotel Wartburg zu besuchen
Wann? Samstag und Sonntag, den 9. und 10. März, in der Zeit von 13.00 – 19.00 Uhr.
Was unser guter alter Goethe zu diesem Thema zu sagen hatte, das ist in einem meiner älteren Beiträge nachzulesen. Genauer gesagt: HIER!
Zum Wohl!
Christa Schwemlein
Ehrlich, erdig, samtig, vollmundig…
Ehrlich, erdig, samtig und vollmundig, wenn diese Worte fallen, dann weiß fast jeder: Hier geht’s um Wein.
Ich kenne kein anderes Getränk, das so wie der Wein seine eigene Sprache spricht. Sicher kann man auch über Bier und Mineralwasser philosophieren und dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist, das weiß ich von unserem Kaffeelieferanten in den Rheinterrassen. Doch Wein ist und bleibt etwas ganz Besonderes.
Es gibt jungen, neuen und alten Wein. Je nachdem, mit welcher Speise er korrespondieren muss, kommt er mal trocken, lieblich oder fruchtig daher. Und ähnlich wie bei uns Menschen steht am Ende der Abgang.
Oh, ich komme ins Schwärmen. Dabei wollte ich gar nichts über Wein als solches schreiben (das können andere viel besser), sondern nur auf die 4. Kurpfalzwein hinweisen, über die ich heute bei Jürgen gestolpert bin.
Wer also Lust auf ein Gläschen in Ehren hat, sollte am kommenden Wochenende mal im Hotel Wartburg vorbeischauen. Dort besteht in der Zeit von 13.00 -19.00 Uhr die Möglichkeit nicht nur Weine aus der Region, sondern auch andere edle Tropfen zu verkosten.
In diesem Sinne…
heute zur Abwechslung mal ein paar spritzige Grüße in die virtuelle Runde.
Christa Schwemlein
Eine wahre Geschichte
Die schönsten Geschichten schreibt ja bekanntlich das Leben selbst. Eine davon will ich heute zum Besten geben, sie ist wahr und selbst erlebt.
Heute war ich ohne Auto. Für’s Fahrrad war es zu kalt und so fuhr ich seit ewigen Zeiten mal wieder mit der Straßenbahn zur Arbeit. Auf der Heimfahrt saß ich in Fahrtrichtung und ließ den Arbeitstag noch einmal Revue passieren.
Am Wasserturm stieg eine ältere Frau zu und fragte mich, ob ich denn mit ihr den Platz tauschen könne, sie würde das Rückwärtsfahren so schlecht vertragen. Kein Problem – ich tauschte den Platz und wir kamen ins Gespräch.
C&A war ihr Ziel, da sie dringend ein neues Kleid benötigte. “Wissen Sie”, sagte sie, “früher ging ich immer mit meiner Tochter Kleider kaufen, das war immer sehr lustig. Aber in den letzten Jahren sind unsere Geschmäcker so verschieden geworden. Ginge es nach ihr, würde ich nur gedeckte Kleidung tragen. Aber dazu ist noch Zeit, wenn ich alt bin oder im Sarg liege. Nächste Woche habe ich Geburtstag und da will ich Farbe zeigen.”
Ich sah sie an und musste lächeln. Sie wirkte zwar vom Aussehen und ihrer Art, wie sie sich gab, noch frisch, aber dass sie um die siebzig sein musste, das sah man schon. “Verraten Sie mir denn wie alt sie werden”, fragte ich.
“Klar, aus meinem Alter habe ich noch nie ein Geheimnis gemacht. Ich werde nächste Woche 104 Jahre alt.”
***
Das war heute ein sehr schönes Erlebnis. Irgendwie ein kleiner Glücksmoment, ich weiß auch nicht warum.
Christa Schwemlein
Foto: Manfredo / pixelio.de
Mein Glückstag
Ja, irgendwie scheint das heute mein Glückstag zu sein. Warum? Soeben hat Akismet den zweitausendsten Spamkommentar erfolgreich abgewehrt.
Na, wenn das kein Grund zur Freude ist
Tausend Dank an Akismet!
Christa Schwemlein
Laetare – Freue Dich!
Heute ist der vierte Fastensonntag, der seit alten Zeiten den Namen “Laetare” trägt: Freue dich! Sicherlich mag es manche überraschen, dass der Freude eine religiöse Bedeutung zukommt, noch dazu in der Fastenzeit. Im Laufe der Kirchen- und Liturgiegeschichte hat sich jedoch dieser Sonntag zu dem entwickelt, was er heute ist: Der Sonntag der Freude eben.
Um heute aktuell über diesen Sonntag schreiben zu können, stellte ich mir bereits gestern folgende Fragen:
- Worüber freue ich mich eigentlich?
- Was ist für mich Grund zur Freude?
- Was gibt mir in meinem Leben Grund zur Freude?
Je mehr ich mich jedoch um Antworten bemühte, desto weniger hatte ich Lust und Spaß am Verfassen eines Beitrages. Es wollte einfach nicht fließen. Und lustlos an ein Thema heranzugehen ist nicht mein Ding. Sicher hätte ich schreiben können, wie sehr ich mich freue am Leben zu sein, gesunde Kinder, ein Dach über dem Kopf und Arbeit zu haben. Aber vermutlich würde der Funke nicht auf meine Leser überspringen. Ich spürte, dass ich einen anderen Zugang finden musste und legte dieses Thema erst mal bei Seite.
Als ich eben meine Besucherstatistik aufrief machte es “klick” und auf einmal wusste ich sofort, was heute am “Freudensonntag”, Erfreuliches zu berichten ist:
6.696 Sessions im Februar 2008, (Stand: 28. 02.2008) das sind im Durchschnitt 239 Besuche pro Tag und täglich 196 Besuche mehr als im Vorjahr. Ja und darüber freue ich mich heute ganz besonders.
Ihre und eure
Christa Schwemlein
Kleingedrucktes:
Sessions, auf deutsch Sitzungen gibt an, wieviele unterschiedliche Domains auf Ihre Internet-Präsenz zugegriffen haben. Greift eine Domain erneut auf Ihre Internet-Präsenz zu, wird dies innerhalb eines Tages nicht als neue Session gewertet.
Fundstück am Sonntag:
Das Wort zum Samstag:
Die eigenen Tränen getrocknet zu haben,
erlaubt den Kummer der anderen zu trösten.
Ulf Runge
***
Ergänzung am Sonntag:
Mit offenen Augen: In manchen Situationen brauchen wir einen Engel, der uns aufweckt. Manchmal ist es ein Mensch, der uns aufrüttelt und uns die Augen öffnet, der uns etwas schenkt, das uns wirklich stärkt. Seine Zuwendung und Liebe, seine Freundlichkeit und sein Verständnis nähren unsere Seele. Sie zeigen uns, dass unser Weg weiter geht. Aber manchmal fallen wir kurz darauf wieder in den gleichen Fehler. Jetzt denken wir, es hat alles nichts genützt. Aber da rührt uns nochmals ein Engelan und richtet uns auf. Er öffnet uns die Augen für das, was in unserem Leben schon bereit liegt an Ressourcen, aus denen wir schöpfen können. Und jetzt können wir uns erneut auf den Weg machen.
Heilende Atmosphäre:Ich wünsche dir den Engel der Heilung, der dir vermittelt: Du bist gut, so wie du bist. Du bist ganz gesund. Und wenn du verwundet bist, kannst du erfahren: Auch deine Wunden können sich verwandeln. Denn deine eigenen Wunden können zu Quellen der Lebendigkeit und Quellen des Segens für dich und andere werden. Wenn der Engel deine Wunden geheilt hat, dann wirst du selbst zu einem Engel werden für andere. Dann werden andere sich in deiner Nähe wohl fühlen. Sie spüren, dass sie dir ihre Wunden zeigen können, dass du sie verstehst, dass du ihre Wunden nicht bewertest, sondern einfach annimmst. Und sie werden wahrnehmen, dass von dir eine heilende Atmosphäre ausgeht.
Christa
Anregung zu diesem Text:
Anselm Grün
“Der Engel der Heilung” aus
50 Engel für das Jahr - Ein Inspirationsbuch
***
Vor wenigen Tagen entstand hier, aufgrund eines Gebetes, eine interessante Diskussion. Heute fand ich bei Renate Blaes obigen Spruch, der mich veranlasste einer meiner damaligen Kommentare aus der Versenkung zu holen und als Ergänzung zu Ulf’s Zeilen als eigenen Beitrag zu veröffentlichen.
Wer es schafft, die eigenen Tränen zu trocknen, kann in der Tat zum “Engel” für andere werden, was das Engagement vieler Ehrenamtlicher in den verschiedensten Organisationen und Selbsthilfegruppen beweist.
Wer es nicht schafft…? Das ist ein anderes und trauriges Thema.
Christa Schwemlein