10. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 10. Dezember

Heute haben wir weitere Schafe auf den Adventstisch gestellt. Schafe sind sehr geduldige Tiere. Sie könnten meinem Emilian etwas Geduld abgeben. Grins

Beim Propheten Jesaja wird der Erlöser immer mit einem Lamm verglichen, der zur Schlachtbank geführt wird. Johannes der Täufer spricht vom Jesus als dem Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. Merkt ihr was? Ich lerne mit meinem Sohn. Das ist toll!

Heute Morgen haben wir verschlafen und waren sehr in Eile, da ich montags immer pünktlich im Meeting sein muss.

Liebe Grüße
Nadine & Emilian

Liebe Nadine,
ja, wir lernen von und mit unseren Kindern. Ich bin heute erschlagen. Ich hatte meine erste eigenverantwortliche Wort-Gottes-Feier im Rahmen der Praktikumsphase des “Freiburger Liturgiekurses”, den ich seit Sommer besuche.  Zu den Schafen hatte ich dir vor zwei Jahren schon einmal etwas geschrieben. Hier der Link: Klick!

 

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9. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 9. Dezember

Heute begegnet Maria dem Josef. Josef ist der Verlobte von Maria, ein Zimmermann aus Nazareth. Die beiden machen sich auf den Weg nach Betlehem zur Volkszählung. Auch Josef erfährt von einem Engel im Traum, dass Maria Jesus erwartet, ein ganz besonderes Kind, den Erlöser. Josef nimmt diese Botschaften an, denn er liebt Maria und auch das Kind. Die beiden werden nun auf unserem Adventsweg mit ihren Eseln jeden Tag ein Stückchen weitergehen.Wir legen heute auch ein Stück Holz auf unseren Adventstisch.

Ich habe Emilian die Weihnachtsgeschichte von Max Bollinger vorgelesen. Eine sehr schöne Geschichte. Ein Stalljunge sucht in einer sehr kalten Nacht Unterschlupf bei seinen Herren. Aber dieser gewährt dem Jungen keinen Unterschlupf. Er findet sein Holz sei zu wertvoll, um es zu teilen. Da sieht der Junge am Himmel einen hellen Stern. Diesem folgt er. Der Hund im Stall will ohne den Jungen nicht sein und folgt ihm, ebenso die Schafe, der Esel, die Kuh und auch der Ochse. Der Stern führt den Jungen zu einer warmen Krippe. Hier findet der Junge einen Platz, an dem er nicht frieren muss. Der Mann bemerkt die Stille im Stall und schaut hinein. Der Statt war leer. Da schimpft der Mann: „Der Junge hat meine Tiere gestohlen.“ Verärgert folgt er den Spuren im Schnee. Auch er wird vom Stern zu dieser Krippe geführt. Nun muss er durch eine sehr kalte Nacht laufen, die noch von einem heftigen Sturm begleitet wird. Der Mann kann nicht mehr. Kurz bevor er aufgeben will, entdeckt er die die Krippe, den Jungen und seine Tiere. Er legt sich neben den Jungen ins Warme. Nun sagt der Mann zu dem Jungen: „Komm lass uns zurück gehen, mein Holz reicht für uns beide.“

Eine Geschichte zum Nachdenken. Ich habe die Tage selbst gemerkt, wer gibt, der bekommt immer etwas zurück. Nicht immer dasselbe, sondern immer das was man braucht. So haben wir als Zeichen zwei Holzstück auf unseren Adventstisch gelegt

Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent wünschen Euch
Emilian und Nadine

Liebe Nadine,
“wer gibt, der bekommt immer etwas zurück.” Dieser Satz stimmt mich nun nachdenklich. Manchmal dauert es aber verdammt lange, um das, was man zurückbekommen hat, zu erkennen. Liebe Grüße. Ich bin spät dran heute – Christa

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8. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 8. Dezember

Heute haben wir Maria auf unseren Adventsweg gestellt. Sie bekommt von Engel Gabriel heute die Nachricht, dass sie ein Kind erwarten wird. Maria war erst erschrocken über diese Nachricht. Aber Maria ist offen für dieses Abenteuer und sagt JA. Sie ist von Gott die Auserwählte.

Übrigens bedeutet der Name „Maria“ ich bin von Gott geliebt. Maria wurde von Gott auserwählt, die Mutter von Jesus zu werden. Der heutige Tag hat in der katholischen Kirche einen besonderen Wert. Es ist das Hochfest der Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria.

So, Emilian wollte heute viel über das Thema Schwangerschaft wissen. Wie es o bei ihm war. Schon spannend einem Kind darüber zu berichten. Also ich erzähle nichts über den Storch, sondern so wie es wirklich passiert.

Morgen gehen wir Schlittschuh fahren und dann werden wir unser Highlight für den 2. Advent vorbereiten.

Schönen Abend
Nadine & Emilian

Boah Nadine,
von euch kann man ja richtig viel lernen. Vieles kommt mir erst durch deine Erzählungen wieder in Erinnerung. Ich stell mir grad’ vor wie das wäre, wenn plötzlich vor mir ein Engel stehen würde. Ich glaube ich bekäme es mit der Angst zu tun. Auf jeden Fall würde ich auch erschrecken. Da bin ich mir ganz sicher.
Übrigens, in meinem Adventskalender waren heute Konzertkarten. Schön war’s und jetzt bin ich wohlig müde. Bis Morgen – Christa

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7. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 7. Dezember

Heute kommt unserer Verkündungsengel auf unseren Adventstisch. Er heißt Gabriel und erzählt den Hirten von der baldigen Geburt des Messias.

Engel stehen für gute Nachrichten, gute Botschaften und somit sind sie in der Weihnachtszeit sehr wichtig.

Liebe Grüße
Nadine & Emilian

Na Nadine,
das ist ja heute kurz und schmerzlos. Sind das noch die Nachwirkungen vom Nikolaustag? :-)
Ich hatte es ja in meinem vorigen Beitrag bereits geschrieben, ich selbst bin nicht so der “Engelfan”. Dennoch schmücken einige, besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit, unsere Wohnung. In meiner Geldbörse befindet sich schon seit ewigen Zeiten eine Engelkarte, die ich immer mal wieder zur Hand nehme. ” Engel sind der Innbegriff von Gottes Zuwendung zum Menschen. Gott lässt den Menschen nicht allein. Er sendet ihm seinen Engel, damit er sich immer und überall von Gottes heilender und liebender Nähe umgeben weiß”, lese ich in  Anselm Grüns Büchlein – Das kleine Buch der Engel – . Viele behaupten ja himmlische Engel helfen uns Menschen auf der Erde. Ich behaupte, Engel helfen auch irdisch, in Menschengestalt und sind immer wichtig – nicht nur in der Weihnachtszeit. Lieben Gruß und bis Morgen – Christa

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6. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – Nikolaustag

Gestern haben wir fleißig Schuhe geputzt und vor die Tür gestellt. Emilian hat wie jedes Jahr für den Nikolaus Gebäck neben seinen Stiefel gestellt. Wir stellen immer einen Teller zur Stärkung für den Nikolaus dazu. (Das muss ich dann in der Nacht heimlich futtern)

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Wir legen 3 Säckchen und unseren Playmobil Nikolaus auf den Adventsweg. Der Heilige Nikolaus hat gerne geholfen und früher den armen Töchtern Goldklumpen durch das Fenster geworfen, somit hatten sie eine Aussteuer für die Hochzeit. Einer armen Familie packte er sogar Schuhe, Kleider, Brot und Spielsachen zusammen. Bei uns gibt es den berühmten Weihnachtsmann nicht. Er soll ja von Coca Cola erfunden worden sein, haben sie vor ein paar Tagen im Radio gesagt.

Da Emilian heute sehr müde und extrem schlecht gelaunt war, haben wir leider heute nicht den lebendigen Adventskalender besuchen können. Emilian steht seit dem 1. Dezember jeden Tag eineinhalb Stunden früher auf, um seine Türchen zu öffnen. Das merke ich dann an seiner Laune.

Schlimm war es heute Morgen. 5.55 Uhr machte er sich auf den Weg zu seinen blitzblank geputzten Stiefeln und kam heulend zurück. Ich dachte, Oh Gott, wer hat den Nikolaussack gestohlen. Nein, der Sack war noch da. Aber der Nikolaus hat die Geschenke nicht in den Stiefel gepackt. Das war für Emilian ein Problem, weil es nicht wie immer war. Er weinte dann so eine halbe Stunde lang, und ich war schon KO bevor der Tag richtig los ging.

Dann war er noch sauer, weil der Nikolaus seine Kekse nicht ganz aufgegessen hatte. Ehrlich gesagt, als ich nachts den Sack rausstellte, habe ich nicht alle Kekse gegessen. Dachte das sieht besser aus. Aber neeeee war nicht so. So, das war unser Tag. Ich bin müde. Euch allen noch einen schönen Nikolausabend.

Nadine & der müde Emilian

Liebe Nadine,
die Geschichte mit den Goldklumpen und der Aussteuer war mir neu. Siehst du, “man wird so alt wie eine Kuh und lernt  noch immer was dazu”. :-)
Bei mir war der Nikolaus heute auch. Er hat sich bei seinem nächtlichen Rundgang meine roten Stiefel geschnappt und mit Musik gefüllt, die, während ich dir schreibe im Hintergrund spielt.
Ich bin heute auch sehr müde. Nach der Arbeit war ich laufen. Irgendwie war das anstrengender als sonst. Vielleicht wegen der Kälte. Liebe Grüße und gute Nacht  – Christa

 

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5. Dezember 2012

Block trifft Blog – Ein Engel

Der Glaube an Engel hat in den letzen Jahren deutlich zugenommen und mit der Esoterikwelle eine wahre Renaissance erfahren. Persönlich habe ich, ich gestehe es offen, ein gestörtes Verhältnis zu Engeln. Zu kitschig sind mir diese pausbäckigen Wesen aus meiner Kindheit in Erinnerung. Und jetzt in der Vorweihnachtszeit sind mir diese himmlische Wesen einfach zu viele. Von überall lächeln sie mir entgegen – aus den Schaufenstern, auf den Büchertischen, den Weihnachtsmärkten und, und und….

Aquarell:
Brigitte Schmitt-Matter

Mal ehrlich, wer von Ihnen hat je einen richtigen Engel gesehn?  ”Sie sind ein Engel”, sagen wir  zu jemandem, der uns zuhört, der uns in den Arm nimmt, der uns etwas Gutes tut.

“Sie sind ein Engel!” Und wenn Sie es waren, dann dürfen Sie auch ein klein wenig stolz sein.

Eine friedliche Vorweihnachtszeit wünscht Ihnen, Ihre
Christa Schwemlein


Weitere Bilder von Brigitte Schmitt-Matter:
Ein Aquarellgruß aus Sylt
Sonnenuntergang
Trauben
Bizarre Schönheit
Weihnachtsstern

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5. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 5. Dezember

Heute haben wir unseren Weg mit kahlen Bäumen geschmückt und Tannenzapfen und Buzzeln dazu gelegt. Außerdem haben sich zwei Hirtenkinder und eine rote Kerze mit uns auf den Weg gemacht.

Die rote Kerze ist eine Einladungskarte aus dem Kindergarten. Die Mamas und Papas der Vorschüler (Emilian ist ja seit diesem Kindergartenjahr ein Vorschulkind) werden am 12.12.2012 zu einem Entspannungsnachmittag eingeladen. Wir sollen eine Kerze mitbringen (dies ist wohl unser Thema am Nachmittag) und wir essen Selbstgebackenes. Wir freuen uns schon ganz dollle.

Jetzt aber nochmal zurück zu unserem “Rhababertag” von gestern. Emilian meinte natürlich den Barbaratag. Ich war, wie Emilian auch, schon etwas enttäuscht, dass der Kindergarten einen solchen Tag nicht feiert, noch nicht einmal erwähnt und wenn es nur klein und symbolisch mit den Zweigen gewesen wäre. So wissen die Kinder, dass der 4. Dezember der Tag der “Heiligen Barbara” ist. Schade. es gehen soviel alte Bräuche verloren. Schon interessant, es ist ein christlicher Kindergarten. Ist es zu viel verlangt? Oder ist es nicht modern? Oder vielleicht weil es nichts mit Integration zu tun hat? Ich weiß es nicht.

So, morgen ist Nikolaustag. Emilian ist schon ganz aufgeregt, denn die von uns mitgebrachten Socken sind nicht mehr im Kindergarten. Totale Aufregung. Alle Kinder tuschelten und haben gerätselt, was da wohl passiert ist. Emilian kam zu mir und sagte: „Ich muss was flüstern. Mama, der Nikolaus hat die Socken nicht geholt. Die Hanne hat sie weggebracht.“

Um den Zauber nicht zu nehmen habe ich ihm geantwortet: „Aber vielleicht hat Hanne die Socken nur an einen geheimen Ort gestellt, sodass der Nikolaus sie unbemerkt holen kann.“  “MHHHH…., ja Mama, das kann sein, ich suche draußen“, meinte Emilian und rannte davon. Nächstes Jahr ist noch Zeit genug für die Wahrheit. :-D

Morgen berichten wir auch von ein einem lebendigen Adventskalender mit Bildern.

Liebe Grüße an alle die hier mitlesen
Nadine & Emilian

Liebe Nadine,
ich weiß auch nicht aus welchen Gründen in eurem Kindergarten nicht auf diesen Brauch eingegangen wird. Es wird schon seine Gründe haben. Frag’ doch einfach. Du weißt doch: “Nur wer fragt, dem kann geholfen werden.” ;-)
Dennoch finde ich es schade. Viele Eltern haben den Kontakt zum Glauben und zur Kirche verloren, möchten aber ihren Kindern den Weg zur Kirche offen halten. Dieser Zielgruppe (ich nenn’s jetzt mal ein bisschen betriebswirtschaftlich),  kommt eine besondere Bedeutung in Bezug auf religiöse Bildung und Erziehung zu. Bleib am Ball!

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4. Dezember 2012

Mit Nadine und Emilian durch den Advent – 4. Dezember

4. Dezember – heute ist Barbaratag. Wir stellen unseren Barbarazweig auf den Weg und warten auf sein Blühen. Wir haben ihn aus unserem Garten.

Emilian kam heute aus dem Kindergarten und war stinkesauer, weil die Erzieherin meinte, heute wäre kein „Rhabarbertag”. :-D Also musste ich ihm zu Hause die Geschichte von der Heiligen Barbara noch einmal erzählen:

Barbara war eine Tochter eines reichen Kaufmanns und lebte in Kleinasien um das Jahr 300. Sie war klug, gebildet und sehr schön. Ihr Vater liebte Sie über alles, aber er war sehr viel auf Reisen. So ließ er einen Turm bauen, zu dem während seiner Abwesenheit niemand Zutritt hatte. Barbara hatte von einem ihrer Lehrer von Jesus gehört und seitdem hatte Sie den Wunsch mehr von ihm zu erfahren und schloss sich den Christen an. Sie ließ sich ein drittes Fenster in ihrem Turm einbauen, während der Vater auf Reise war. Ein Fenster stand für die Taufe, das zweite für Ihren Glauben und das dritte für den dreifaltigen Gott. Ihr heidnischer Vater konnte die Glaubensentscheidung seiner Tochter nicht akzeptieren und zeigte sie an. Sie wurde verurteilt und kam ins Gefängnis. Auf dem Weg dorthin blieb ein Kirschzweig in ihrem Gewand hängen. Diesen stellte sie in warmes Wasser auf ihrem Tisch. Am Tag ihres Todes blühte der Kirschzweig. Barbara sah auf den Zweig und sagte: “Du scheinst leblos, wie tot. Aber nun bist du erblüht, mitten im Winter zu neuem Leben erwacht. Das wird auch mit mir geschehen. Wenn ich sterbe, werde ich zu neuem Leben erblühen.”

Liebe Grüße
Nadine & Emilian

Liebe Nadine,
 ”Rhababertag” – goldisch :-)

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