Mal anders denken
Von “Innen nach Außen“ heißt das neue Zauberwort. Viel zu oft und viel zu lange doktern die Menschen am Aussen herum, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Da das Aussen jedoch nur ein Abbild des Inneren ist, sei diese Vorgehensweise grottenfalsch. Im Innern etwas ändern, das sei der richtige Weg, lese ich bei meinen abendlichen Streifzügen durchs Netz.
Wieder einmal denke ich nach. In Windeseile erscheinen ereignisreiche Lebensabschnitte vor meinem inneren Auge, wo ich mir genau mit dieser Methode, im Inneren etwas ändern, helfen konnte.
Dennoch muss ich schmunzeln. Von “Innen nach Aussen” ist zur Zeit in aller Munde und ich habe den Eindruck, der Weisheit letzter Schluss. Die Weisheit der Masse gilt wieder einmal als richtig. Was andere sagen und machen ist eine wichtige Orientierungshilfe und wird, nicht immer, aber oft, ungeprüft übernommen. Herden-Effekt nennt man das – ein Phänomen.
Jedoch, so verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch deren Probleme. Für jedes Problem gibt es eine Lösung, besagt ein Sprichwort. Lässt sich jedes Problem auf die gleiche Art und Weise lösen?
Wie wäre es mit einem Perspektivenwechsel? Einmal anders denken und das Problem nicht von “Innen nach Aussen“, sondern von “Aussen nach Innen“ angehen. Geht das?
Seit Tagen bin ich unzufrieden. Ich gefalle mir nicht mehr und meide den Blick in den Spiegel. Ich sei so gedrückt, sorgen sich meine Kollegen. Sie vermissen mein Strahlen.
“Schönheit kehrt sich von innen nach aussen”, denke ich laut. “Manchmal kann es auch umgekehrt sein”, antwortet mein Frisör. “Wer sich selbst nicht gefällt, kann auch anderen nicht gefallen”, belehrt er mich. Während er Zentimeter für Zentimeter meine Haare kürzt philosophiert er weiter: “Der Mensch braucht ab und zu einen Neubeginn und sei es nur mit einer neuen Frisur“.
Das Ergebnis ist verblüffend. Der Blick in den Spiegel wirkt Wunder. Jetzt bin ich wieder Damir’s Sonnenschein.
Ist es nicht wunderbar, dass das Leben uns immer wieder andere Lösungswege zeigt?
Christa Schwemlein
Notruf bei der PC-Betreuung
Sandhofen lädt zum Fest im Freien ein – Kerwe! Die Vorbereitungen liefen bis zur letzten Minute auf Hochtouren.
Gestern rief unser Kunde Foto Mechnig aufgeregt bei mir an: „Ich brauche dringend Tinte für meinen Epson-Drucker. Es gibt keine hier am Ort“
Mein Mann ist außer Haus, so spreche ich mit unserem Händler. Pech gehabt, der hat auch nichts Passendes. Meine Recherchen im Internet bei verschiedenen Versandhändlern führen schließlich zum Erfolg. Es gibt nur ein kleines Problem: Es ist Freitag Nachmittag, das heißt: Die Tinte ist frühestens am Montag bei unserem Kunden. Und das ist definitiv zu spät.
Ein neuer Tintenstahldrucker, der auch DIN A3 Format druckt, ist mit einer ausreichenden Menge an Tinte nicht sofort zu bekommen.
“Wie gut, wenn man nicht alles wegwirft”, grinst mein Mann und denkt dabei an den großen, alten und bereits ausrangierten Tintenstrahldrucker, der immer noch darauf wartet entsorgt zu werden.
Also: aufbauen, Treiber installieren, anschließen, testen – geht!
Die Kerweaktion unseres Kunden Foto Mechnig ist gerettet! Jetzt kann gefeiert werden. In diesem Sinne
Christa Schwemlein
Eine Meditationsübung für heiße Tage – aus meinem Postkasten
Liebe Frau Schwemlein,
die Quecksibersäulen sollen heute entlang des Rheines auf 37 Grad steigen. Wie wäre es mit einer kleinen Meditationsübung für Sie und ihre Leser. Nach neuesten Erkenntnissen der Psychologie dient diese Methode dem Stressabbau und ist momentan der Renner in den USA. Sie ist wirkungsvoll und ich garantiere Ihnen, auch sie werden lächeln.
- Schließen Sie die Augen!
- Stellen Sie sich vor, Sie liegen auf dem Bauch auf einem sonnengewärmten Felsen, der einen kristallklaren Strom überragt!
- Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre Hände im kühlen Wasser bewegen!
- Sie hören Vogelgezwitscher in der erfrischenden Bergluft.
- Niemand kennt Ihren einsamen Platz.
- Sie sind völlig abgeschieden vom hektischen Rest der Welt.
- Das beruhigende Geräusch eines sanften Wasserfalls erfüllt die Luft mit Wellen der Gelassenheit.
- Das Wasser ist so kristallklar, dass Sie das Gesicht ganz deutlich sehen können, das Gesicht der Person, die sie unter Wasser halten.
Sehen Sie, es wirkt, Sie lächeln schon …
Einen sonnigen Tag wünscht Ihnen ein eifrig mitlesender
Entspannungstrainer
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Lieber Entspannungstrainer,
danke für’s Mitmachen. Auch wenn diese Entspannungsübung nicht unbedingt meinen Geschmack und auch nicht meinen Humor trifft, habe ich mich über Ihre Mail gefreut. Sie füllt meine ver-rueckten Seiten mit Leben und zeigt mir, dass meine Seite, wenn auch nur von einigen wenigen, gerne gelesen wird – Danke.
Ich wünsche Ihnen, wer immer Sie da draußen auch sein mögen, einen entspannten und sonnigen Tag.
Christa Schwemlein
Nachtrag am Abend:
Nach einer guten Stunde schwimmem im See, lasse ich den Abend vor dem PC ausklingen. Gefunden habe ich drei erfrischende Tips gegen Hitze, die mir wesentlich besser gefallen als die obige Meditation. Ein vierter Tip wurde von mir in einem Kommentar beigesteuert.
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Aus meinem Postkasten – eine Weinempfehlung von Pit Falkenstein
I am delighted to send you enclosed an article about “Mas de Cadenet Rosé 2008″ published today in HANDELSBLATT. Even more, you can also find some other articles from England, Belgian and France talking about “Mas de Cadenet Rosé” in the second file.
I wish you have a good summer sale and have taken some days off to relax a little bit. I will be on vacation from ……
See you at Prowein 2009.
Best regards
Matthieu Négrel
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Pit Falkenstein, aus dessen Feder der Handelsblattartikel stammt, sei einer großen Leserschaft als Autor in Sachen Wein bekannt, lese ich. Ich gestehe, obwohl ich gerne einen guten Tropfen trinke, war mir der Name dieses bekannten Weinjournalisten unbekannt, ebenso seine Kolumne im Handelsblatt.
Da ich die Angewohnheit habe alles zu lesen, was mir liebe Menschen schicken, bin ich inzwischen Fan von „Falkensteins Weinprobe“.
Aber ich will hier keine Werbung für das Handelsblatt oder Pit Falkenstein machen. Viel wichtiger ist mir, meinen Lesern mitzuteilen, dass dieser als gelungen vorgestellte Sommerwein, von der Domaine “Mas de Cadenet“, auch bei meinem Arbeitgeber, den Rheinterrassen, dem Gasthaus am Fluss, zu genießen ist.
Wir haben uns sehr gefreut von dieser Auszeichnung zu lesen und sind auch ein wenig stolz darauf diesen „vornehmen“ Tropfen seit nunmehr vier Jahren unseren Gästen anbieten zu können. Beweist es doch, dass auch mein Chef in Sachen Wein eine zuverlässige Zunge hat.
Im Namen des Gasthaus-Teams
Christa Schwemlein
P.S.
Hallo Matthieu, we are glad to read about and also we are proud beeing able to offer your nice rosé wine to our guests. We thank you for the information and wish you nice holidays.
Hallo Nadine,
ich komme gerade von meinem abendlichen Netzspaziergang zurück und habe einen guten Beitrag für dich und Michael gefunden. Nehmt euch etwas Zeit! Der Beitrag ist etwas länger, rentiert sich aber zu Ende gelesen zu werden.
Hier geht’s zum Beitrag: Klick
Liebe Grüße und eine gute Diskussion wünscht dir
Christa
Der Tag als André Heller rief
Websitetaugliche Geschichten und Sprüche gibt es viele. Jedoch am schönsten sind die, die das Leben schreibt. Und sollten mir meine eigenen Geschichten jemals ausgehen, weiß ich inzwischen, wo es Nachschub gibt: Bei unseren Kunden.
Folgenden Schwank mag ich heute, mit Erlaubnis von Bettina Bernert vom Frühsücksservice-Mannheim, zum Besten geben:
Ungefähr zwei Jahre sind es her als gegen 17.00 Uhr Uhr André Heller bei ihr anrief. Sein Cateringbus sei auf der Fahrt nach Mannheim abhanden gekommen. Daher sei er auf der Suche nach einem Frühstücksservice im Raum Mannheim, der seine Mannschaft am nächsten Morgen verköstigen könne.
André Heller? Cateringbus abhanden gekommen?
Im ersten Moment war Bettina Bernert sprachlos und dachte, genau wie ich, als sie mir diese Geschichte erzählte, an Knallinger.
Das Anliegen stellte sich als echt und dringend heraus und so organisierte sie über Nacht die Bewirtung von 360 Mitarbeitern. Fast eine Woche lang wurde das „Heller-Team“ vom Frühstücksservice-Mannheim bewirtet. „Alles ist möglich!“
Als Dankeschön gab’s für das gesamte Frühstücksteam Eintrittskarten für das magische Zirkusereignis “Africa, Africa”.
Christa Schwemlein
Übrigens:
Das hatte ich gestern ganz vergessen zu erwähnen. Im Frühstücksservice-Mannheim arbeiten nur Frauen. Nicht, dass Männer dort nicht erwünscht seien, nein, nein. Einige haben es probiert, haben es dann aber letztenlich wieder sein lassen. Zuviel Frauenpower war der Kündigungsgrund.
Toll sauber – hier bin ich!
Zur Zeit gibt es ein bestimmendes Thema in den Medien, am Stammtisch und im Verein – die Wirtschaftskrise! Es wird gejammert was das Zeug hält und immer geht es darum, wie schlecht doch alles ist und wie düster die Zukunft wohl sein wird.
Zum Glück gibt es unter all den „Schwarzsehern“ auch mutige Stimmen, die sagen: „Ich mache da nicht mit!“. So zum Beispiel Sylvia Wollny, die mit ihren „Durchstarter Geschichten“ dazu ermuntert, in Krisenzeiten den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Die Idee gefällt mir und so mag ich, wenn auch nicht mit meiner eigenen Geschichte, meinen Beitrag dazu leisten.
Bettina Bernert ist gelernte Zahnarzthelferin und Kundin meines Mannes. Seit ihrer Geburt lebt sie in Mannheim-Sandhofen. Nach der Trennung von ihrem Mann stand sie mit ihren beiden Töchtern alleine da. Die gemeinsame Reinigungsfirma überließ sie ihrem Mann und somit sah die Zukunft für sie alles andere als rosig aus. Was jetzt?
Eine zeitlang trug sie sich mit dem Gedanken nach Amerika auszuwandern, um dort einen neuen Anfang zu wagen. „Warum gründest du nicht ein „Event-Management“ nach dem Vorbild unserer amerikanischen Verwandten“, fragte sie ihr amerikanischer Cousin. Sie lachte und dabei kam ihr der Abschiedsgruß eines ihrer ehemaligen Kunden der Reinigungsfirma in den Sinn: „Toll sauber, jetzt fehlen nur noch Kaffe und Brötchen“. Schon war die Idee geboren.
Sie besorgte eine Kühlbox und 50 frische Brötchen, belegte diese appetitlich mit Wurst und Käse und stand irgendwann im Jahr 2002 früh morgens bei einem ihrer alten Kunden und begrüßte diesen mit den Worten:
Toll sauber! Jetzt fehlen nur noch Kaffee und Brötchen!
Hier bin ich!
Mit den 50 Brötchen kam sie nicht weit. Der Stein kam ins Rollen.
Ihre Konzept ging auf: Keine Vorbestellung, keine Mindestabnahme und keine Anlieferungskosten. Schon nach vier Wochen war die erste Tour voll, so dass sie eine zweite eröffnen musste. Mittlerweile wird auf 8 Touren ausgeliefert.
Bis spätestens 10.30 Uhr müssen die Brötchen in den Firmen sein, da danach die Frühstückszeit in den Betrieben vorbei ist. Das heißt: Früh aus den Federn! Zu nachtschlafener Zeit, um 4 Uhr, treffen sich in der Dorfstraße 27 in Mannheim-Sandhofen vier kreative weibliche Kräfte, die die Brötchen sowohl schmackhaft als auch für das Auge erfreulich herrichten. Eile ist geboten, denn um 7.00 Uhr stehen die „Tourler“ vor der Tür und übernehmen die Köstlichkeiten für die hungrigen Mitarbeiter der zu betreutenden Betriebe.
Das Angebot wurde mit den Jahren erweitert. Heute werden in den Räumen des Frühstücksservice-Mannheim auch Schweineschnitzel und Frikadellen gebraten. Manchmal schmurgelt im Backofen auch ein leckerer Schweinekrustenbraten. Pfälzer Wurstware und der „weltbeste“ Fleischkäse, von ihrem Lieferanten der ersten Stunde, der Firma Palatia in der Pfalz, runden das „wurstige und fleischige“ Angebot ab.
Dienstags und freitags gibt es Fisch. An diesen Tagen wird ein großer Teil des Frühstücksangebotes von Fischgerichten eingenommen und die hungrigen Kunden dürfen sich auf „echten Lachs“, selbst gemachten Thunfischsalat und Fischburger freuen.
Zur Zeit kristalisieren sich allerdings Eierbrötchen als Favoriten heraus. Diese sind sehr beliebt und werden ihr förmlich aus den Händen gerissen. Pro Monat werden 2000 Eier verwurschtelt. Für Naschkatzen hält Bettina Bernert eine ausgezeichnete Kuchenauswahl bereit. Selbstverständlich sind alle Torten und Kuchen aus eigener Herstellung.
Mittlerweile hat sich die Unternehmerin einen beachtlichen und festen Kundenstamm in und um Mannheim herum aufgebaut. Als eines Tages die Telekom bei ihr anrief und wissen wollte, ob sie sich vorstellen könne, ihren Service auch dort anzubieten, antwortete sie ohne lange nachzudenken: “Alles kann ich mir vorstellen!“
“Alles kann ich mir vorstellen” ist ihr Motto und diese Einstellung macht mit Sicherheit auch einen Teil ihres Erfolges aus. Zu ihren Kunden zählen neben der Telekom auch das Rote Kreuz, das Rehazentrum Käfertal, Matego, Mann Mobila, VW, BMW, Bilfinger und Berger, das Bosch Service Center und die DATEV, um nur mal einige zu nennen.
Ihre absolute Lieblingsfirma ist das IT-Unternehmen „Syscovery“. Jung, dynamisch, offen und unkompliziert, schwärmt sie. Was ihr besonders gefällt sind die Aktivitäten der Firma zur Mitarbeitermotivation. So wurden in der Vergangenheit zum Beispiel Kinoabende veranstaltet, die mit selbstgemachten Popcorn des Frühstücksservices gekrönt wurden. Alles ist möglich!
Ist es nicht schwierig, dies alles ohne Vorbestellung zu kalkulieren, wollte ich wissen. Alles hat einen Rhythmus, antwortete sie mir. Nach etwa vier Wochen hat man ungefähr heraus welche Mengen benötigt werden.
Vor Jahren gab es eine Retoure von 80 Brötchen. Dies war die Geburtsstunde der „12.00 Uhr Brötchen“ zum halben Preis. Zu den „12.00 Uhr Kunden“ zählt u.a. auch die in Sandhofen ansässige Firma ATU. „Das Schöne daran ist, dass diese Kunden inzwischen anfangen „richtig“ zu bestellen“, strahlt Bettina Bernert.
Der Zuspruch für ihr Vorhaben war zu Anfang sehr gering. Viele „Wenns und Aber“ bekam sie zu hören. Ja, es war schwer, erzählt sie mir. Aber sie hat ihren Kopf durchgesetzt und sich durchgebissen. Unterstützt wurde sie damals von ihrer Mutter, die auch heute, wenn Not am Mann ist, immer noch mit anpackt.
Vor der Zukunft ist ihr nicht bange auch wenn es hier im Umkreis bereits einige Nachahmer gibt. Die Arbeit in ihrem kleinen Unternehmen ist für sie mehr als ein Job. Es ist Leidenschaft, vielleicht sogar ein Hobby, dem sie mit Begeisterung nachgeht. Und dafür steht sie auch mal bis tief in die Nacht in der Küche und schnippelt Gemüse oder verziert Torten.
Es macht Spaß und das, so sagt sie überzeugt, ist das Geheimnis ihres Erfolges. Ideen hat sie viele und täglich kommen neue hinzu, die sie bei Bedarf auf eine neue Geschäftsidee überprüfen wird. Den Kopf in den Sand steckt sie auch in der Krise nicht.
Christa Schwemlein
Achtung!
Dies ist ein unbezahlter Beitrag im Auftrag meines Mannes. Er stellt ein kleines Dankeschön für die Weiterempfehlungen und die daraus resultierenden Aufträge für die Firma PC-Betreuung Walter Schwemlein dar.
Hunger?
Wie wärs mit ….
im wunderschönen Biergarten meines Arbeitgebers.
Das Wetter ist traumhaft schön hier in Mannheim und ich find’s einfach klasse da arbeiten zu können, wo andere Menschen ihre Freizeit verbringen.
Christa Schwemlein