18. November 2010

Eine persische Sage

Eines Abends findet ein Mann am Strand ein Säckchen mit Steinen. Ohne die Steine näher zu betrachten, lässt er sie achtlos durch seine Finger gleiten, schaut dabei verträumt auf das Meer und beginnt, die Steine spielerisch – einen nach dem anderen – ins Meer zu werfen. Einen der Steine behält er zufällig in der Hand und nimmt ihn mit nach Hause. Groß ist sein Schrecken, als er daheim im Licht des Haus in dem unscheinbaren Stein einen kostbaren Diamanten erblickt. Sofort eilt er zum Strand zurück, um die anderen, die fortgeworfenen Diamanten zu suchen. Doch vergebens. Was er auch tut, wie sehr er auch weint und trauert, der achtlos weggeworfene Schatz liegt unerreichbar am Boden des Meeres verborgen, ein für allemal verloren.

***

Jeder neue Tag ist ein Geschenk, ein Diamant im Säckchen unseres Lebens. Es wäre doch schade eines Tages feststellen zu müssen: Das Leben ist an mir vorbeigerauscht. In diesem Sinne

Carpe diem!
Christa Schwemlein :-)

Eintrag Nr. 4930 | Kategorie Geschichten, Nur so... | 2 Kommentare »




17. November 2010

Die letzten Stunden in Agadir

In unserem Urlaub habe ich sehr schöne, aber auch sehr seltsame Tage verlebt. Noch oft bin ich mit meinen Gedanken in Marokko. Von den Bildern und der Atmosphäre konnte ich mich bis jetzt noch nicht vollständig lösen. Vieles hängt nach und drängt darauf verarbeitet zu werden.

Es war am Morgen unseres letzten Urlaubstages und kurz nach sechs. Mein Mann schlief ruhig und friedlich als ich mich früh am Morgen aus dem Zimmer schlich, um noch einmal hinunter zum Strand zu gehen, um Abschied zu nehmen.

Es war frisch. Die Sonne war noch nicht da und der Himmel leicht bedeckt. Die Liegestühle waren alle leer. Außer ein paar Joggern war ich die einzige am Strand. Ich zog meine Schuhe aus, krempelte die Hose hoch und ging ein allerletztes Mal barfuß im kühlen Sand Richtung Marina. Nach einer Weile nahm ich auf einem der Liegestühle Platz und schaute gedankenverloren aufs Meer. Wieder einmal schweiften meine Gedanken in die Vergangenheit. Ich blicke gerne zurück, auch wenn es nicht nur Hochzeiten gab. Ein Gespräch mit einem Blogger der ersten Stunde kam mir in den Sinn. Warum gerade jetzt? Ich weiß es nicht. „Zu was war diese Krankheit gut?“, habe ich damals kommentiert. Die Antwort kam prompt: „Zu nix!“

Keine meiner Krankheiten und die damit verbundenen Krankenhausaufenthalte standen auf meinem Wunschzettel.  Als sie ausbrachen blieb mir nichts anderes übrig, als sie in die Hand zu nehmen und in mein Leben zu integrieren. Vieles wurde nicht von mir entschieden. Zugegeben, es fiel mir schwer dies zu akzeptieren und dennoch kann ich im Rückblick sagen: „Alles war gut so, wie es kam.“

Bis zum Ausbruch der ersten schweren Krankheit war ich ein „Hans Dampf“ und war felsenfest davon übrzeugt, ohne mich stehe die Wirtschaft still. Im Krankenhaus zog ich Bilanz. Manche Tätigkeit und manches ehrenamtliche Engagement gab ich nach der Entlassung auf, um mehr Zeit für mich und die schönen Dinge im Leben zu haben. Die Krankheit lehrte mich, dass das Leben mehr zu bieten hat als harte Arbeit.
Von vielen Freunden habe ich mich, oder sie sich von mir, getrennt, wie auch immer. Dafür kamen neue, sehr wertvolle Freundschaften hinzu.

Heute kann ich sagen: “Mein Leben bekam durch die Krankheit eine andere Dimension.“ Ich habe begriffen dass Lebensfreude nicht von Dingen kommt, so edel sie auch sein mögen. Sie kommt von Menschen und zwar von solchen, die es ehrlich mit mir meinen.
Das Wissen, dass mir nur eine kurze Zeit hier auf Erden geschenkt ist, lässt mich alles viel intensiver erleben. Noch nie ist mir das so bewusst geworden, wie in jenen Tagen am Strand von Agadir.

Christa Schwemlein

Ein Büchlein, das mir sehr geholfen hat:
Gesundheit als geistliche Aufgabe

Eintrag Nr. 4914 | Kategorie Bücher, Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu..., Reisen, Vertrauen, Zeit | 4 Kommentare »




16. November 2010

Happy Birthday Emilian :-)

schutzengel-babybauchdesign

Gipsabdruck und Foto:  Stefanie Čičak
Babybauch Design

P.S.
Zu diesem  Geburtstag gibt es zwei Geschichten. Interessierte klicken bei:
1. Geschichten, die das Leben schreibt – 5 Jahre Internet
2. Geschichten, die das Leben schreibt – Loslassen

Eintrag Nr. 4874 | Kategorie Glück, Vertrauen | 1 Kommentar »




15. November 2010

Doch eine Werbetante?

NEIN, ganz bestimmt nicht! :-D

Werbung war zwar teil meines Studiums, aber ich habe sehr schnell gespürt, dass mir für diesen Bereich der Betriebswirtschaftslehre die nötige Kreativität fehlt.

Für das, was mich derzeit umtreibt will mir einfach kein Einstieg gelingen. Ich traue mich nicht, noch nicht, von meinen Gefühlen zu sprechen. Also lass ich es. Aber da mir Schreiben, inzwischen zu einer Herzensangelegenheit geworden ist, habe ich meinen Beitrag

- Die 100 größten Werbefehler und wie man sie vermeiden kann -

den ich seinerzeit dem Gemeinschaftsprojekt von Herrn Röthlingshöfer beigesteuert hatte etwas modifiziert und fülle damit mein ver-ruecktes Blog. Ich wünsche Ihnen eine nachdenkenswerte Lektüre.

***

3. Werbefehler – Unerfüllter Kinderwunsch

Nadine, meine Kollegin vom Autohaus Kölbl, wünschte sich zusammen mit ihrem Mann seit langer Zeit vergeblich ein Kind. Rat und Hilfe suchte sie im Internet. Sie war damals in einem Forum für „unerfüllten Kinderwunsch“ aktiv und sehr angetan von der Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und den Arzt- und Praxisempfehlungen der Forumsteilnehmer. Nachdem ich dort eine Weile mitgelesen hatte, kamen mir ernsthafte Bedenken.

Welche Frau, die sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind wünscht, hat nach einer wiederholten erfolglosen künstlichen Befruchtung nichts anderes zu tun, als einen geschmacklosen Eiersong zu dichten und diesen in einem Forum zu veröffentlichen? Ich denke, mehr muss ich hierzu nicht sagen. Oder vielleicht doch?

Nadine war zwischenzeitlich Patientin von einem, der im Forum viel und lobenswert erwähnten Ärzte. Als Nadine ihn auf das Forum ansprach wusste dieser von nichts und ließ sich die URL des Forums geben.

Wie kann man so einen Fehler vermeiden?

  • Glaubwürdig daherkommen!
  • Kommunizieren!

Aus meiner Sicht liegt der eigentliche Werbefehler auch hier in der mangelnden Kommunikation.

Vielleicht interessiert Sie der Ausgang der Geschichte? Nachdem Nadine sich von diesem Forum gelöst hatte, dachten wir gemeinsam über Alternativen für sie und Ihren weiteren Lebensentwurf nach. Sie besuchte die Abendschule und bestand hohschwanger die Prüfung zur „Staatlich geprüften Betriebswirtin“.
Ja, und morgen hat Emilian schon wieder Geburtstag. :-)

***

Alles Liebe und weiterhin viel Spaß und Freude mit deinem Knirps wünscht Dir liebe Nadine

Christa

Mehr aus meinem “Werbeportfolio” ;-)
Werbefehler Nr. 2: Werbung, Werbung über alles!

Werbefehler Nr. 5: Links

Eintrag Nr. 4885 | Kategorie Blog-Geflüster, Nur so... | 2 Kommentare »




15. November 2010

Aus meinem Postkasten – Freundschaft

briefkastenk.gif

Tiefe Freundschaft
entsteht meist erst
mit gemeinsam
durchlebten Tiefen.

Eintrag Nr. 4867 | Kategorie Aus meinem Postkasten, Freundschaft, Zitate | 0 Kommentare »




14. November 2010

Zum Schmunzeln

“Hallo Frau Schwemlein! Ich bin’s Frau M. Ich benötige mal wieder die Hilfe Ihres Mannes.”

“Das ist schön. Aber mein Mann ist unterwegs.”

“Hm, vielleicht können Sie mir helfen?”

“Vielleicht. Wo drückt der Schuh?”

“Es gibt da eine Kinderradioseite auf facebook, die ich mir gerne einmal ansehen möchte. Es klappt nicht. Es erscheint immer: Falsche E-Mail-Adresse!”

Es dauerte eine Weile bis ich dahinter kam, was unsere Kundin falsch gemacht hatte. Sie versuchte, sich mit  ihrem “web-account” bei facebook einzuloggen. Von einer Registrierung hatte sie noch nie etwas gehört.

Geschichten, die das Leben schreibt, liefern doch die schönsten Lacher. Als ich unsere Kundin fragte, ob ich diese Geschichte hier zum Besten geben darf, antwortete sie mit einem prompten JA. Dafür schicke ich ein herzliches Dankeschön in Mannheim’s Innenstadt.

Schwemlein PC-Betreuung Christa Schwemlein

Eintrag Nr. 4862 | Kategorie Humor, Nur so... | 0 Kommentare »




12. November 2010

Werbung, Werbung über alles!

Keine Sorge ich mutiere hier nicht zur Werbetante. :-)

Aber im Moment treibt mich so viel um: Die Trauer um meine Mutter, unser Urlaub in Marokko und mein „Social Media Basis Lehrgang“. Viel ist im Kopf, nichts will zu Blog. ABER… ,

Immer wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her!

***

Ein Gespräch mit einem ehemaligen Kollegen heute Abend erinnerte mich an eine berufliche Episode aus vergangener Zeit, die ich dem Gemeinschaftsprojekt von Bernd Röthlingshöfer

 - Die 100 größten Werbefehler und wie man sie vermeiden kann -

seinerzeit beigesteuert hatte und die, wie ich denke, sich ganz gut auf ver-rueckt.net macht. Viel Vergnügen mit Werbefehler Nr. 2 :-D

***

2. Werbefehler – Werbung, Werbung über alles!

Diese Episode trug sich vor ca. 20 Jahren zu. Nach der Geburt meines zweiten Sohnes fand ich in einem kleinen Unternehmen mit sechs Mitarbeitern eine Teilzeitbeschäftigung. Der Firmeninhaber expandierte, indem er mehrere Filialen gleichzeitig eröffnete. Für die Verwaltung und die Finanzbuchhaltung suchte er eine Fachkraft, die er in mir fand.

Der Inhaber hatte weder eine betriebswirtschaftliche noch eine kaufmännische Ausbildung, auch keinerlei Kenntnisse in diesem Bereich. Aber, er hatte eine Schwäche für stilvolle und gut gemachte Werbung, die leider auch sehr teuer war.

Die Einführungswerbung der neuen Filialen wurde auf Anraten seiner Werbeagentur in großem Stil betrieben: Flyers, Prospekte, Plakate, Zeitung- Radio- und Fernsehwerbung. Ach, ich denke sehr gerne an die stimmungsvolle Party in der “VIP – Longue” zurück. Es war eine schöne Zeit.

Bei den Eröffungsparties wurden großzügig Geschenke in Form von Tassen, T-Shirts, Regenschirmen, Kugelschreibern, Reisesets und sonstigen „Giveaways“ verschenkt. Alles war gut und stilvoll gemacht, keine Frage. Ein Preisausschreiben mit einem lukrativen ersten Preis sollte das Geschäft so richtig ins „Rollen“ bringen. Nun, es kam wie es kommen musste: Konkurs mangels Masse. :-(

Wie kann man so einen Fehler vermeiden?

In meinen Augen war der eigentliche Fehler in der mangelnden Kommunikation zu sehen. Die Zahlen der Buchhaltung zeigten sehr deutlich, dass derartige Ausgaben ungesund waren. Ich wies darauf hin. Man gab mir keine Chance! :-(

Das Werbematerial wurde, bevor es der Konkursmasse zum Opfer fiel, den hiesigen Kindergärten und Sportvereinen für deren Tombola gestiftet. Einige der Gegenstände begegnen mir noch heute. :-D

Christa Schwemlein

P.S.
Vielleicht interessiert Sie auch Werbefehler Nr. 5 oder Werbefehler Nr. 2

Eintrag Nr. 4827 | Kategorie Blog-Geflüster, Nur so..., Zitate | 3 Kommentare »




10. November 2010

Hot like Neighbour’s Lumpi im Gasthaus am Fluss

Wir tanzen aus der Reihe. ;-)

rheinhoren-live-am-fluss-logo

Rheinhören – live am Fluss 

Die junge Konzertreihe im Gasthaus am Fluss, Rheinhören – live am Fluss -, tanzt im Dezember aus der Reihe. Die Gruppe “Hot like Neighbour’s Lumpi” spielt an einem Mittwoch und nicht, wie von “Rheinhören” gewohnt, an einem Donnerstag.

“Hot like neibour’s Lumpi”, das sind vier “Lumpis”,  die am Mittwoch, den 1. Dember ab 21.00 Uhr im großen Saal meines Arbeitgebers mit groovigem Sound für Stimmung sorgen. “Was ist groovig und was ist eigentlich das Besondere an dieser Musik?”, habe ich gefragt, als ich gebeten wurde etwas über die Veranstaltung zu schreiben.

 ”Der Sound ist neu! Er ist chillig! (was immer das auch sein mag) Und er verführt zum tanzen!”, klärte mich mein junger Kollege mit einem Augenzwinkern auf.

Es fällt mir schwer über etwas zu schreiben, das ich nicht, noch nicht, kenne. Deshalb lade ich alle Interessierten zu myspace ein, um mehr über die Gruppe und ihre Musik  zu erfahren.

Die Show beginnt um 21.00 Uhr (Einlass: 20.00) Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro. Tel. 0621-82 41 61.

Viel Spaß mit den vier Lumpies und ihrer Show!

logo-rheinterrassen.jpgChrista Schwemlein 
Im Namen des Gasthaus-Teams

Eintrag Nr. 4804 | Kategorie Events | 0 Kommentare »