24. Dezember 2010

Wer wir sind …

Manchmal sind wir wie die Hirten,
die in der Stille der Nacht auf die Geräusche hören,
die sie umgeben,
um aufzubrechen und der neuen Stimme zu folgen.

*

Manchmal sind wir wie die Weisen,
die den Himmel beobachten und einen Stern suchen,
der ein ganzes Leben verändern kann.

*

Manchmal sind wir wie die Wirte in Bethlehem,
belegt bis in den letzten Winkel,
und haben für das Entscheidende keinen Platz mehr.

*

Manchmal sind wir wie die Schriftgelehrten,
die genau Bescheid wissen,
aber unbeweglich bleiben,
wo es nötig wäre zu gehen.

*

Manchmal sind wir wie Herodes,
der aus Angst um den eigenen Thron
die Schwächsten um das Leben bringt.

*

Manchmal sind wir wie die Weisen,
die nicht mehr die weit entfernten Sterne suchen,
sondern vor dem Nahegekommenen die Knie beugen.

*

Manchmal sind wir wie Maria und Josef
auf der Suche nach einer Bleibe –
nach dem Bleibenden.

***

Mit diesen schönen Gedanken einer anonymen Schreiberin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Momente und Zeit für liebe Menschen.

Ihre
Christa Schwemlein

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23. Dezember 2010

Adventsweg – 23. Dezember

23. Dezember

Heute einen Tag vor Weihnachten stellen wir etwas erhöht, bei den Hirten, einen weiteren Engel hin. Dazu kommt natürlich auch unser Verkündigungsengel vom 07. Dezember. Dieser Engel weist den Weg nach Betlehem.

adventsweg-23-dezember

Emilian hat seine Adventskalender beide bereits geleert und ist morgens daher nicht so gut gelaunt. Aber da müssen wir nun durch. Wir freuen uns ganz doll auf Weihnachten und wir werden dieses Jahr zum ersten Mal vor der Bescherung einen Gottesdienst besuchen. Und wenn es nur zum Kerze in der Kirche anzünden kommt. Emilian ist nämlich weder ein leises Kind, noch ein Kind das ruhig und lange sitzen kann.

Ich werde die nächsten Tage immer mal wieder mich hier melden auch wenn unser Adventsweg fast zu Ende ist. Es war eine so schöne Zeit für uns und ich denke, ich werde öfter mal bei Dir, Christa, schreiben. Unser Adventstisch wird dann zu unserem Jahreszeitentisch. Hier soll immer ein Treffpunkt für uns sein. Lasst Euch überraschen.

Bis morgen Nadine

***

Liebe Nadine, damit ein Fest gelingen kann, braucht es die entsprechende Vorbereitung. Für Christen steht zweifellos die Geburt Jesu im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Mir gefällt dein Versuch Emilian das Weihnachtsfest als die Geburtsstunde Jesu zu vermitteln. Das Fest  ist mehr als nur die märchenhafte Wiederkehr des geschenkbringenden Christkindes.
Wie alle Jahre,  kommen die Weihnachtstage unausweichlich auch auf mich zu. Dieses Jahr beinhalten sie für mich  eine ganz eigene Mischung aus tiefer Dankbarkeit, Erinnerungen, Wehmut und auch ein bisschen Nostalgie. Es wird im Gegensatz zu all den Jahren vorher ein ruhiges, ein ganz anderes Weihnachten werden. Viele Jahre hatte ich es mir so gewünscht. Ob’s dann wirklich das war, was ich immer wollte , wird sich zeigen.  Liebe Grüße Christa

 

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22. Dezember 2010

Adventsweg – 22. Dezember

22. Dezember

In der Weihnachtsgeschichte der Bibel  kommen Esel und Ochse gar nicht vor, nur die Krippe. Dass der Ochse neben dem Esel an der Krippe nicht fehlen darf, geht eigentlich auf den Propheten Jesaja zurück, der schreibt: “Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herren; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ (Jes 1,3).

adventsweg-22dezember

 
Der Prophet möchte uns Menschen Ochs und Esel zum Vorbild geben. Sie wissen wo sie hingehören. Und wir Menschen? Wissen wir wirklich, wo wir hin gehören?

Vor ein paar Jahre hätte ich darauf wohl kaum eine Antwort gehabt. Seit ich Mama bin weiß ich genau, wohin ich gehöre und was meine Aufgabe ist. Mein Leben hat sich verändert und auch meine Einstellung zum Leben. ES ist die schönste Aufgabe, die ich in meinem Leben erfüllen und leben darf.

Ein Bibelzitat zum Nachdenken.

Liebe Grüße Nadine

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22. Dezember 2010

Wer findet den Fehler?

Quelle:  
Nord-Nachrichten Sandhofen-Schönau
Die Zeitung für Sandhofen, Schönau, Blumenau und Scharhof 

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***

 Schönen Gruß an die Redaktion, wir nehmen’s sportlich :-D

Christa und Walter Schwemlein

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21. Dezember 2010

Adventsweg – 21. Dezember

21. Dezember

Nun zünden wir schon die Kerze Nummer 21 an. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich denke zurück an unseren ersten Tag mit dem Adventstisch - an unseren Esel. Nun sind wir fast am Ziel. Ziel ist die Geburt vom “Jesuskind”. Es macht sehr viel Spaß die Adventszeit mit diesem Weg zu gestalten. Emilian hat es auch sehr viel Spaß gemacht.
Ich bin der Meinung die Geschichte über das “Jesuskind” wird so lebendiger, als nur in Büchern zu lesen. Wir lesen jeden Abend noch tolle Weihnachtsbücher und Emilian erzählt auch aus seiner Sicht. Es macht viel Freude.

Wir stellen heute die leere Krippe in den Stall und warten auf die Ankunft von Jesus.

adventsweg-21

Liebe Grüße Nadine & Emilian

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Liebe Nadine, der Adventsweg mit dir und Emilian macht nicht nur dir und deinem kleinen Sohn Freude. Heute hatte ich einen Brief einer Leserin in meinem “richtigen” Postkasten. Sie schreibt u.a.:
Liebe Christa, öfter mal bin ich in der Stadtbibliothek im Internet und da schaue ich auch bei “ver-rueckt” vorbei!. Viel Freude macht mir der Adventsweg von Nadine und ihrem 4-jährigen Sohn Emilian …. !
Außerdem haben noch zwei andere junge Mütter, die hier eifrig mitlesen, die Idee des Adventsweges  aufgegriffen. Ist das nicht schön? Übrigens… , seit heute Nachmittag sind wir wieder im Land. Es waren wunderschöne Ferientage.
Lieben Gruß Christa

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20. Dezember 2010

Adventsweg – 20. Dezember 2010

20. Dezember

Unser Stall wird heute ganz offiziell. Auf manchen Bildern hat man ihn schon sehen oder erahnen können. Mit der 20. Kerze kommen Josef und Maria in Betlehem an. Sie gehen von Tür zu Tür und suchen eine Unterkunft.

adventsweg-20-dezember-2010

Wir haben dieses Krippenspiel ein wenig nachgespielt. Ab hier kennt wohl jeder die Geschichte aus der Kindheit. Gestern haben wir noch am Nachmittag unsere Blockflöte auf unseren Adventstisch gelegt. Eine Flöte gehört für mich an Weihnachten einfach dazu.

Einen schönen Wochenstart und liebe Grüße
Nadine

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19. Dezember 2010

Adventsweg – 19. Dezember

19. Dezember

Wir haben heute unseren Adventsweg mit einem blühenden Weihnachtsstern verschönert.

adventsweg-19-dezember-2010

Diesen Stern stelle ich leider auch wieder in die kühle Küche zurück, denn im Wohnzimmer ist es zu warm. Dieser rosa Weihnachtsstern ist eine sehr empfindliche Sorte. Emilian hat den Stern gegossen, etwas zu viel, aber er wird es überstehen. Seit wir unseren Brunnen haben, steht täglich unserer Adventstisch mehrmals unter Wasser. Emilian trinkt auch gerne mal die Schale leer. „Wasser trinken ist doch wichtig für uns Menschen“, meint er dann und verläßt patschnass den Tisch.

Liebe Grüße
Nadine

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18. Dezember 2010

Der Weg ist das Ziel – Gedanken aus Baiersbronn

Der Blick zum Himmel war vielversprechend: Strahlend blau, kein Wölkchen weit und breit, das ideale Wanderwetter. Unser Tagesrucksack war schnell gepackt: Zwei Apfelsinen, zwei Flaschen Wasser und eine Thermodecke – fertig.

Gleich vor der Tür empfängt uns die frische, klare Schwarzwaldluft. Früh am Morgen fühle ich mich ”zum Bäume ausreißen“. Nach einem leichten Anstieg erreichen mein Mann und ich in knapp 40 Minuten die Sattelei. Wir verzichten auf eine Einkehr in der rustikalen und stilvoll eingerichteten Blockhütte, schließlich liegen erst 3 km hinter und noch 14 lange Kilometer vor uns.

Unbeschreiblich schönes Bilderbuchwetter begleitet uns auf unserem weiteren Weg durch den winterlichen Schwarzwald. Durch die verschneite Natur zu wandern, nur das Knirschen des Schnees unter den Füßen zu hören, ist eine wunderbare Erfahrung. Nach einem Glühwein in der heimeligen „Blocki“, so wird die Außenstelle der “Traube Tonbach” liebevoll genannt,  geht es weiter Richtung „Ruhestein“. Noch 12 Kilometer sagt der Wegweiser. Schnell finde ich meinen Laufrhythmus wieder, genieße den Moment und bin dankbar, in diesem Jahr die Vorweihnachtszeit hier verbringen zu können. 

Zur Mittagszeit meldet sich mein Magen. Ein Blick auf die Wanderkarte zeigt, dass er sich noch eine Weile gedulden muss. Während ich weiter durch den Schnee stapfe lassen meine Wahrnehmungen für die Schönheiten der Natur merklich nach. Dafür kreisen meine Gedanken vermehrt um die “Darmstädter Hütte”, genauer gesagt um einen dampfenden Erbseneintopf oder eine deftige Brotzeit.

Am „Ruhestein“ lacht uns die Sonne ins Gesicht. Nur kurz beobachten wir das ausgelassene Skitreiben am Hang. Unser Hunger treibt uns zur Hütteneinkehr, unserem eigentlichen Ziel. Eine zünftige Einkehr gehört für mich als Belohnung für einen langen Fußmarsch einfach mit dazu.
Nach einem letzten steilen Anstieg bin ich total erschöpft und den Tränen nahe. 17 sehr schöne, aber, bedingt durch den vielen Schnee, streckenweise auch sehr mühsame Kilometer liegen hinter mir. Mein Magen knurrt, es ist 15.30 Uhr, Dienstag und RUHETAG. :-(

Nachdenklich schaue ich auf den Weg, der mich auf 1036 Höhenmeter brachte und der nun, aus einem neuen Blickwinkel betrachtet, steil hinunter zur Bushaltestelle „Ruhestein“ führt.

Der Weg ist das Ziel?

Je länger ich über den Sinn oder den Unsinn dieses Sinnspruches nachdenke umso größer werden meine Zweifel an seiner Richtigkeit. Der Weg mag wichtig sein, ja. Aber doch nur um das Ziel zu erreichen. Ehrlich, mir ist es nicht egal wohin ich gehe und worauf ich meine Schritte lenke.

Der Weg ist das Ziel, was für ein Spruch.

Aus einer wunderschönen Winterlandschaft grüßt Sie Ihre
Christa Schwemlein

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