21. Juni 2010 von Christa

Mein pastoraler Bereich – ein praktisches Beispiel

In den ersten beiden Teilen meiner Situationsanalyse hatte ich meine Pfarrgemeinde “St.Bartholomäus” in Mannheim-Sandhofen im Blick. Der dritte Teil stellte mich vor die Aufgabe, mein ehrenamtliches Praxisfeld zu beschreiben. Da nichts so interessant ist wie das Leben anderer Leute darf dieser Teil auch in die Öffentlichkeit ;-)

3.1. Situtationsbeschreibung

Im Frühjahr 2010 wurde ich nach einer Pause von einer Wahlperiode erneut in unseren Pfarrgemeinderat gewählt. Zuvor arbeitete ich 10 Jahre in diesem Gremium und vertrat die Gemeinde im Dekanatsrat Mannheim.

meilensteine-01Zu dieser Zeit waren meine beiden Söhne noch Kinder und deshalb galt mein Engagement der Familienarbeit und der Kommunionkathechese. Fünf aufeinander folgende Jahre bereitete ich Kinder auf die Erstkommunion vor. Während dieser Zeit gelang es mir, eine Familiengottesdienstgruppe mit 10 aktiven Mitarbeiterinnen ins Leben zu rufen, ebenso eine Musikgruppe, die unsere Gottesdienste musikalisch begleitete.

Über Jahre konnte das FaGoDi-Team (Familiengottesdienst-Team) jeden Monat einen Familien- oder Kindergottesdienst im Wechsel feiern. Danach trafen wir uns zum Frühschoppen im Gemeindehaus, der von den Gemeindemitgliedern gerne angenommen wurde.
Im Frühjahr und im Herbst veranstalteten wir nach dem Gottesdienst Gemeindewanderungen in der Pfalz, an der sich immer mehr als 60 Wanderlustige jeglichen Alters beteiligten. Bald kam der Wunsch nach mehr Gemeinschaft auf. Zusammen mit meinem Mann organisierte ich daraufhin zweitägige Fahrradtouren in die nähere Umgebung. Übernachtet haben wir  in Jugendherbergen.

Aus den Musikern, deren musikalischen Fähigkeiten am Anfang sehr unterschiedlich waren, entwickelte sich die Band „FaGoDi and friends“, die sich mit ihrem Können und Repertoire nicht verstecken muss. Von den FaGoDi-Mitgliedern organisatorisch unterstützt, gab die Band in den Jahren 2005 und 2007 in der Adventszeit zwei Konzerte in unserer Bartholomäuskirche. Beide Male konnte eine ansehnliche Summe an die „Mannheimer Straßenkinder“ übergeben werden. ABER …

dies alles war einmal …

Als ich mich für die Zeit des „Theologischen Kurses(2006-2009) aus der aktiven Gemeindearbeit zurückzog fingen die Aktivitäten an einzuschlafen. An diese aktive Zeit erinnern heute nur noch der Kinderkreuzweg und die Kinderkrippenfeier, die auf das Engagement einer einzelnen Person zurückzuführen sind.

einbahnstrasse-01Während der Zeit meiner theologischen Ausbildung habe ich mich immer mehr von meinem „alten“ Glauben verabschiedet. Ich spürte sehr deutlich, dass ich meinem „pastoralen Feld“ in der Gemeinde entwachsen war. Die Liturgie liebe ich noch immer. Aber ich benötige keine Verkehrsschilder oder sonstiges Legematerial mehr, um Gottesdienst feiern zu können. Mir genügt die frohe Botschaft. Damit meine ich die aus der Bibel und nicht die von Eugen Roth, Reinhard Mey oder sonst wem. Vielleicht ist das der Grund, weshalb die WeG-Gemeinschaft die einzige Gruppierung war, der ich während meiner “Auszeit” treu geblieben bin. Hier habe ich auch bei unserem dritten Glaubenskurs im vergangenem Jahr sehr gerne als Gesprächsleiterin mitgewirkt.

Fortsetzung folgt ….
Christa Schwemlein
:-D

Der Beitrag wurde am Montag, den 21. Juni 2010 um 22:19 Uhr veröffentlicht und wurde unter Eigene Gedanken zu..., In eigener Sache, Kirche abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 4150 | Kategorie Eigene Gedanken zu..., In eigener Sache, Kirche | 2 Kommentare »





2 Reaktionen zu “Mein pastoraler Bereich – ein praktisches Beispiel”

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    [...] Gestern galt mein Blick der Vergangenheit. Heute richte ich mein Augenmerk auf die Gegenwart. [...]

  2. ver-rueckt » Blog Archiv » Was haben Sie neu entdeckt?

    [...] mag ich behaupten, dass ich während meiner 10 jährigen Amtszeit als Pfarrgemeinderätin viel bewegen konnte. Obwohl der Zuspruch und die Unterstützung für meine Vorhaben zunächst gering waren ist es mir [...]

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