Ach Tamara …
Es war einmal …
eine wunderschöne armenische Prinzessin namens Tamara. Die Königstochter war unsterblich in einen jungen Mann verliebt und umgekehrt er in sie. Sie lebte auf dem Festland, er auf einer Insel im Van-See. Von ihrer Liebe durfte niemand etwas wissen. Deshalb trafen sie sich heimlich in der Nacht, dann, wenn alles schlief. Jeden Abend ruderte er mit seinem Boot von der Insel zum Festland, um seiner Liebsten nahe zu sein. Er orientierte sich an dem Licht einer Öllampe, welches sie Abend für Abend für ihn an ihrem Zimmerfenster bei Eintritt der Dämmerung bereit stellte. Doch Irgendjemand neidete den beiden ihr Glück. Eines Nachts leuchtete kein Licht. Der junge Mann verlor in der Dunkelheit die Orientierung und lief mit seinem Boot auf einem Felsen auf. Das Boot kenterte und es kam, wie es kommen musste: Er ging unter und ertrank. Mit seinen letzten Atemzügen seufzte er: „Ach Tamara …. “.
Daher wird der Sage nach die zauberhafte Insel, von der ich gestern berichtet habe, “Akdamar” genannt.
Hat jemand ein Taschentuch?
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Sonntag, den 10. August 2014 um 18:13 Uhr veröffentlicht und wurde unter Geschichten, Reisen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
2 Reaktionen zu “Ach Tamara …”
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Am 13. November 2016 um 23:25 Uhr
Der berühmte türkische Pianist und Komponist hat vor zu dieser Sage seine erste Oper zu komponieren (in den nächsten 2 Jahren). Özen Yula wird wohl das Libretto verfassen.
Am 14. November 2016 um 16:25 Uhr
Oh, da bin ich aber mal gespannt. Der Stoff eignet sich ja wunderbar für eine Oper. Danke für den Hinweis. Ich werde meine Augen und Ohren offen halten, damit ich die Premiere nicht verpasse.