Bloggeflüster – Gottvertrauen
Die Gläubigen kamen in Scharen, um die Worte des Propheten Mohammed zu hören. Ein Mann hörte besonders aufmerksam und andächtig zu, betete mit gläubiger Inbrunst und verabschiedete sich schließlich vom Propheten, als es Abend wurde. Kaum war er draußen, kam er wieder zurückgerannt und schrie mit sich überschlagender Stimme:
“Oh, Herr! Heute morgen ritt ich auf meinem Kamel zu dir, um dich, den Propheten Gottes, zu hören. Jetzt ist das Kamel nicht mehr da. Weit und breit ist kein Kamel zu sehen. Ich war dir gehorsam, achtete auf jedes Wort deiner Rede und vertraute auf Gottes Allmacht. Jetzt, oh, Herr, ist mein Kamel fort.
- Ist das die göttliche Gerechtigkeit?
- Ist das die Belohnung meines Glaubens?
- Ist das der Dank für meine Gebete?”
Mohamed hörte sich diese verzweifelten Worte an und antwortete mit einem gütigen Lächeln: “Glaube an Gott und binde dein Kamel fest!
Vielleicht ist diese Geschichte ja die Antwort auf Franks Frage.
Euch, die ihr bei mir lest, wünsche ich noch einen schönen Tag.
Christa
Foto: Johannes Becker / pixelio.de
Der Beitrag wurde am Samstag, den 28. Juli 2007 um 12:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Geschichten, Vertrauen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
2 Reaktionen zu “Bloggeflüster – Gottvertrauen”
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Am 29. Juli 2007 um 18:03 Uhr
Hi Christa,
wieso lächeln diese “Götter” eigentlich immer so gütig – hat der in meiner Geschichte auch getan.
Ist eine schöne Geschichte
Danke!
Greetings
Frank
Am 29. Juli 2007 um 19:28 Uhr
Keine Ahnung Frank
Beruhigend und tröstlich für mich ist, dass diese “Götter” sich in allen Religionen gleichen. Das macht sie menschlich.Und genau das erleichtert mir es an sie zu glauben.
Gruß
Christa