6. Dezember 2008 von Christa

Kaffee, Kaffee, Kaffee ….

kaffeelieferung-in-den-rheinterrassen-01.jpgSchon immer habe ich gern’ gelernt, auch wenn sich das in meinen Schulzeugnissen nicht unbedingt widerspiegelt. In Betragen und Mitarbeit hatte ich stets eine “Eins”, ebenso in Religion und Handarbeit, selbst in dem Jahr als “Socken stricken” auf dem Lehrplan stand. Aber der Rest … naja , eher mittelprächtig. Dennoch, die Freude und die Begeisterung am “Studieren” ist mir bis heute erhalten geblieben, was für viele meiner Freunde total unverständlich ist. Ja, und aus dieser Begeisterung fürs Lernen entsteht nun auch meine kleine “Kaffeeserie”, die aufgrund der “Kaffeeparade” geboren wurde.

Kaffee ist mehr als ein Heißgetränk – Kaffee ist Kultur!

Ich mag mich nicht mit fremden Federn schmücken. Dieser weise Satz ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Er stammt von Winfried Bischof, dem Inhaber der Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher in Ludwigshafen. Kaffeekultur ist ein Wort, das ich oft von ihm höre und dabei entdecke ich jedes Mal ein kleines Leuchten in seinen Augen.

Seit mehr als einem dreiviertel Jahrhundert röstet und verkauft die Familie Mohrbacher nun schon Kaffee. Im Jahr 2004 feierten sie ihr 80-jähriges Firmenjubiläum. Und in dieser Zeit hat sich viel Wissen rund um die Bohne angesammelt.

Bevor ich zu den angekündigten zehn Stationen des Kaffees komme, ich mach’s spannend, ich weiß, ;-)  erzähle ich Ihnen und euch noch ein wenig von dem Kaffee-Röster in Ludwigshafen.

Mohrbacher ist eine der wenigen Röstereien, die in Rheinland-Pfalz noch verblieben sind. Dies mag darauf zurückzuführen sein, weil man im Hause Mohrbacher seit Anbeginn auf Qualität gesetzt hat. Auch heute noch wird der Kaffee täglich frisch geröstet. Dies ist eine der Aufgaben von Herrn Bischof, die er sich trotz seiner 77 Jahre, ich darf’s verraten, nicht nehmen lässt. „Ora et labora“ ist sein Lebensmotto. Jeden morgen röstet er vier Stunden lang ca 400 Kilo Kaffee. Dabei schwört er auf Langzeitröstung: “Je länger ein Kaffee geröstet wird, umso verträglicher ist er”. Außerdem eliminiert man so sämtliche Reizstoffe, hab’ ich mir sagen lassen.
Übrigens, dass die Kaffees der Firma Mohrbacher herausragend sind, fand auch die Zeitschrift “DER FEINSCHMECKER”. Gleich drei Sorten aus dem Hause Mohrbacher wurden zu den zehn besten der Welt gezählt. Kunden in ganz Europa werden beliefert und hier in Mannheim kann man Mohrbacher Kaffee in den bekannten Szenencafès, in Hotels und vielen Firmen genießen. Und natürlich auch in den Rheinterrassen, dem Gasthaus am Fluss.  ;-)

Am Schönsten ist jedochein Besuch vor Ort. Im Rahmen einer Veranstaltung der KFD-Sandhofen nahm ich vor Jahren einmal an einer Rösterei-Führung teil. Viele der Maschinen und Einrichtungsgegenstände erinnerten mich an längst vergangene Kindertage, als ich mit der Milchkanne zu unserem  ”Tante Emma Laden” an der nächsten Ecke zum Einkaufen geschickt wurde.

kaffeekultur-01.jpgOh, jetzt bin ich ins Plaudern gekommen – zurück zum Thema. Nach den vier Stunden in der Rösterei ist für den Seniorchef noch lange nicht Schluss. Danach betreut und beliefert er seine Kunden. Und so kommt’s, dass wir hin- und wieder ein paar Worte wechseln und ich mir durch die Gespräche in den letzten 10 Jahren ziemlich viel Kaffeewissen angeeignet habe. Für meine nachfolgende Serie hat er mich mit reichlich Lesstoff versorgt, wofür ich mich recht herzlich bedanke. Für das nebenstehende Bild stand er mir Modell und hatte dabei genauso viel Spaß wie ich. Auch hierfür ein herzliches Danke und natürlich auch für die Erlaubnis dieses Foto auf meinen ver-rueckten Seiten veröffentlichen zu dürfen. Schön, dass Sie diesen Spaß mitmachen! Tausend Dank!

Und, dass das ganze jetzt nicht gar so spannend wird, fahre ich gleich im nächsten Beitrag mit Informationen zu Gewächs und Lage der Kaffeepflanzen, also der “ersten Kaffeestation” fort.

Christa Schwemlein

Der Beitrag wurde am Samstag, den 6. Dezember 2008 um 00:15 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Genüssliches, Nur so... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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