11. November 2009 von Christa

Ernste Gedanken im November – dem Tod begegnen

Eine jüdische Legende erzählt:

Der Rabbi kam aus dem Bethaus. Er vermisse seine beiden Söhne. Mehrmals fragte er seine Frau, wo die Knaben seien. Sie gab ausweichende Antworten.

Später sprach sie: “Vor etlicher Zeit kam ein Fremder zu mir und gab mir ein Pfand, damit ich es bewahre. Es waren zwei kostbare Perlen von großer Schönheit. Ich hatte meine Freude an ihnen, als wären sie mein. Heute als du im Bethaus warst, ist der Fremde gekommen und hat sein Pfand zurückverslangt. Soll ich es ihm wiedergeben?”

Streng rügte der Rabbi: “Welch eine Frage? Wie kannst du zögern, anvertrautes Gut zurückzugeben?”

Da nehm die Frau ihn bei der Hand und führte ihn in die Schlafkammer. Sie hob die Decke vom Bett. Da lagen die Knaben still und schön und waren beide tot. Der Rabbi schrie laut auf und warf sich über seine Söhne.

Sie aber sprach: “Hast du nicht gesagt, das Pfand zurückzugeben?” Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen. Der Name des Herrn sei gelobt.

Quelle: unbekannt

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 11. November 2009 um 19:33 Uhr veröffentlicht und wurde unter Geschichten abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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