22. September 2008 von Christa

Was bin ich?

“Wir sind was wir denken”. Mit diesem Buddha Zitat habe ich mich vor drei Jahren im Rahmen meines Schlanktipps-Trainings, in dem es übrigens um wesentlich mehr als nur um abnehmen ging, intensiv auseinander gesetzt.

Damals kam ich zu dem Ergebnis, dass mein Einfluss auf die Gestaltung meines Lebens weitaus größer ist als ich dachte. Zwar bin ich geprägt von Erziehung, Wertvorstellungen und Weltanschauungen, jedoch wird meine Lebensqualität, diesem Zitat zu Folge, auch stark dadurch beeinflusst, wie ich Erlebtes interpretiere.

Das “AHA-Erlebnis” war für mich damals die Erkenntnis, dass ein und dasselbe Ereignis den einen Menschen ängstigt, den anderen wiederum amüsiert oder sogar belustigt. Alles was mir passiert erfährt einzig und allein durch mein Denken seine jeweilige Gefühlsfärbung. Das Fazit aus dieser alten stoischen Weisheit war für mich:

Bilder von der Realität gewinne ich nicht automatisch, sondern durch den Filter meiner Bewertung.

Wie gesagt, das sind Erkenntnisse aus 2005. Inzwischen lese ich im Karriere-Bibel-Blog von neueren wissenschaftlichen Studien – “Du bist, was du liest” oder “Du bist wie deine E-Mail-Adresse heißt”. Hm, christa(at)ver-rueckt.net ???.

Was jetzt? Bin ich verrückt, was ich lese, was ich denke oder bin ich ganz einfach Ich.

Was bin ich? ;-)
Christa Schwemlein

Kleingedrucktes:
ICH bin ICH – was ist eigentlich Authentizität? - ist ein lesenswerter Blogeintrag mit interessanten Kommentaren.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 22. September 2008 um 21:16 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 1221 | Kategorie Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu... | 8 Kommentare »





8 Reaktionen zu “Was bin ich?”

  1. Menachem

    “Wir sind was wir denken”. In meiner europäischen Denk- und Interpretationsweise würde ich mich nicht auf diese Formel reduzieren lassen. Narziß und Goldmond, Denker und Sinnesmensch, wir sind vielleicht zu genau so vielen Anteilen, was wir fühlen. In meiner momentanen Vorliebe für Umkehrungen könnte ich mir auch vorstellen, das unsere Gefühle unser Denken beeinflusst. Wobei der Bauch, in der Nachschau, nicht selten die besseren Karten in der Hand hatte, als das, was wir dachten.

  2. Christa

    Na, da bin ich mal auf die Studie

    “Wir sind was wir fühlen”

    gespannt. ;-)

    Wenn es die denn nicht schon gibt.

  3. Urs

    Wir (d.h. unsere egoistischen Ichs) glauben, dass wir das sind was wir denken. Darum denken wir auch immer so viel und immer wieder dasselbe. Und denken an die Vergangenheit und lassen uns von ihr konstruieren. Und denken an die Zukunft und lassen uns von ihr einschränken. Und vor lauter denken verpassen wir das, was jetzt ist.

  4. Christa

    Hallo Urs,

    auf deinem Blog hat sich ja ziemlich viel getan. Ich habe es nur überflogen. Da ich sowohl Märchen als auch Religion mag, muss ich in Ruhe und mit Zeit nochmals wiederkommen. Jetzt bin ich zu müde.

    Gute Nacht
    Christa

  5. Christa

    So, ich bin zurück von einem längeren Ausflug auf deinem Märchenblog. Wieder was gelernt! Dass der Hirsch ein Symbol für Jesus Christus ist, das war mir neu.

    “Wir sind was wir denken”, danke für deinen Kommentar hierzu. Ich für mich kann dazu nur sagen: Ich bin heute froh und dankbar um die Erkenntnis, dass ich nicht bin, was ich lange Zeit von mir dachte.

    Gute Nacht und einen schönen Sonntag
    Christa

  6. Urs

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir auch. Ich mache eine Wanderung in den Schweizer Voralpen mit (hoffentlich ungetrübtem) Blick auf die Hochalpen.
    Urs

  7. Christa

    …und ich in die Pfalz. Neuen Wein trinken und Zwiebelkuchen essen. Noch ist ist neblig hier, aber ich denke gegen mittag wird es aufreißen.
    Ich wünsch’ dir eine schöne Wanderung mit sonnigem Wetter und klarem Blick.
    Christa

  8. Urs

    So klar war’s nicht, weil die gute Sonne alle Strahlen voll zu tun hatte, um die angesammelte Feuchtigkeit aus den Tälern in die Höhe zu befördern. So musste ich etwas mogeln und in meiner Wanderungsbeschreibung eine fremde Fotoaufnahme zur Schau stellen. Die restlichen Aufnahmen sind aber doch von mir. Es war eine super Wanderung, auch wenn die über 1000 Höhenmeter Abstieg am Abend ordentlich in den Schinken spürbar waren.
    Einen schönen Herbst !
    Urs

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