26. August 2010 von Christa

Es geht weiter!

Inzwischen ist es eine Reihe von Tagen her, seit ich am offenen Grab meiner Mutter stand. Nie und nimmer hätte ich geglaubt, dass ihr Tod mich so beutelt. Es ist eine ganz neue Erfahrung, die ich im Moment durchlebe. Wie es in mir aussieht spiegelt sich auf meinen beiden Schreibtischen wider.

 wie-innen-so-aussen

Wie Innen so Außen“, Sprüche, auf die ich eigentlich wenig  gebe und dennoch scheint etwas Wahres dran zu sein. Mehrere Versuche habe ich bereits gestartet, um meine ambivalenten Gefühle in meinem privaten Tagebuch festzuhalten. Im Moment steht da ein großes Durcheinander von Fragen und heftigen Emotionen.

„Ist die Trauer noch frisch stört jede Ablenkung. Man muss warten, bis sie sich gelegt hat“, heißt es in einem Sprichwort. Dennoch mag ich gerne weiter schreiben, weil ich ganz einfach spüre, dass es mir gut tut und mein unordentlicher Arbeitsplatz derzeit mein Lieblingsplätzchen ist.

Wie und mit was kann es auf „ver-rueckt.net“ nun weitergehen? Auch wenn ich innerlich ganz schön auf der Stelle trete, hat mich das Leben gelehrt, dass es immer wieder weitergeht. Ich bin nicht so veranlagt nichts zu tun und nur noch vor mich hinzustarren. Ja, und da habe ich mir überlegt, Ihnen ein bisschen von dem zu erzählen, was ich derzeit gerade mache. Nein, ich habe noch keinen Twitter-Account, noch nicht! ;-) Aber – davon mehr in den nächsten Beiträgen……

Der Beitrag wurde am Donnerstag, den 26. August 2010 um 21:28 Uhr veröffentlicht und wurde unter In eigener Sache, Nur so..., Zitate abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 4378 | Kategorie In eigener Sache, Nur so..., Zitate | 2 Kommentare »





2 Reaktionen zu “Es geht weiter!”

  1. Maria Wolfart

    Liebe Christa,

    ich wusste es nicht, aber ich fühlte es natürlich…. Sie mussten Abschied nehmen von Ihrer Mutter, das tut weh und ich fühle mit Ihnen und denke an Sie. Wirklich nachfühlen kann wohl am besten, wer schon mal am Grab seiner Mutter gestanden hat, (wie wir 6 Kinder im letzten Jahr z.B. auch) Abschied tut weh, gleich wie das lebenslange Verhältnis auch war, doch manchmal kann die Kommunikation mit dem Verstorbenen nach dessen Tod noch besser sein wie zuvor, wie ich es erfahre. Man kann das Verstehen des anderen auch ohne reale Worte wahrnehmen, weil GOTT der Ewige Geist in Seiner großen Barmherzigkeit vermittelt. Das kann helfen zu vergeben und erleichtert und gut weiter zu leben.
    Als Christen glauben wir an ein Leben nach diesem Leben und wir dürfen an ein Wiedersehen mit all unseren Lieben glauben, das tröstet.

    Liebe Grüße aus dem Odenwald
    Maria

  2. Christa

    Liebe Maria,

    vielen lieben Dank für Ihren Kommentar, der mir sehr gut tat. Ihre Worte wecken in mir Gefühle, die sehr zwiespältig und für eine öffentliche Diskussion völlig ungeeignet sind.
    Vielen lieben Dank und sobald ich wieder in der Balance bin werde ich mich per Mail an Sie wenden. Ihre E-Mailadresse habe ich ja.

    Liebe Grüße Christa

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