Die Gefühle haben Schweigepflicht?
Dem einen geht der Gaul durch, dem anderen platzt der Kragen und wieder einem anderen läuft die Galle über. Unsere Sprache bringt es auf den Punkt. Ärger und Wut sind gewaltige Gefühle, menschliche, aber auch sehr gefährliche. Wer ständig Ärger und Wut in sich hinein frisst wird dick oder krank.
„An Ärger festhalten ist, wie wenn du ein glühendes Stück Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen – derjenige, der sich dabei verbrennt, bist du selbst“,
zitiert Thinkabout. „Ärger los lassen können, ist die schönste Art, dem Leben mit Charme zu begegnen“, fährt er fort und das will ich in den nächsten Beiträgen gerne tun. Schmutzige Wäsche gehört gewaschen, ja, aber dort, wo sie entstanden ist, und am besten im Beisein eines Mediators, aber ganz gewiss nicht vor Publikum. Dies war und ist noch immer mein Denken. Jenseits der 50 mag ich meine Einstellungen auch gar nicht mehr ändern. Es ist mir wichtig Ihnen dies mitzuteilen.
Freundlich und höflich zu sein, eine gute Kinderstube genossen zu haben hilft aber oftmals nicht weiter. Wir müssen neu anfangen zu denken, habe ich in Mosbach erfahren. Dazu ist es manchmal hilfreich die Dinge beim Namen zu nennen und Position zu beziehen, damit auch andere sich positionieren können.
Eine nicht geklärte Angelegenheit ist wie ein Brand, der nie ganz gelöscht wurde. Der Unmut schwelt und kann beim kleinsten Luftzug wieder ausbrechen. Im Zuge eines Gesprächs können unbedachte Worte jene Stichflamme sein, die das Feuer wieder neu entfachen.
Ärger und Wut sind wie Eiterbeulen. Man muss sie aufstechen, damit der Eiter abfließen kann und dann kann es wieder weitergehen.
In diesem Sinne grrrrrr
Christa Schwemlein
Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 9. November 2011 um 21:33 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Nur so... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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