2. März 2008 von Christa

Fundstück am Sonntag:

Das Wort zum Samstag:

Die eigenen Tränen getrocknet zu haben,
erlaubt den Kummer der anderen zu trösten.

Ulf Runge

***

Ergänzung am Sonntag:

engel-gros.jpgMit offenen Augen: In manchen Situationen brauchen wir einen Engel, der uns aufweckt. Manchmal ist es ein Mensch, der uns aufrüttelt und uns die Augen öffnet, der uns etwas schenkt, das uns wirklich stärkt. Seine Zuwendung und Liebe, seine Freundlichkeit und sein Verständnis nähren unsere Seele. Sie zeigen uns, dass unser Weg weiter geht. Aber manchmal fallen wir kurz darauf wieder in den gleichen Fehler. Jetzt denken wir, es hat alles nichts genützt. Aber da rührt uns nochmals ein Engelan und richtet uns auf. Er öffnet uns die Augen für das, was in unserem Leben schon bereit liegt an Ressourcen, aus denen wir schöpfen können. Und jetzt können wir uns erneut auf den Weg machen.

Heilende Atmosphäre:Ich wünsche dir den Engel der Heilung, der dir vermittelt: Du bist gut, so wie du bist. Du bist ganz gesund. Und wenn du verwundet bist, kannst du erfahren: Auch deine Wunden können sich verwandeln. Denn deine eigenen Wunden können zu Quellen der Lebendigkeit und Quellen des Segens für dich und andere werden. Wenn der Engel deine Wunden geheilt hat, dann wirst du selbst zu einem Engel werden für andere. Dann werden andere sich in deiner Nähe wohl fühlen. Sie spüren, dass sie dir ihre Wunden zeigen können, dass du sie verstehst, dass du ihre Wunden nicht bewertest, sondern einfach annimmst. Und sie werden wahrnehmen, dass von dir eine heilende Atmosphäre ausgeht.
Christa

Anregung zu diesem Text:
Anselm Grün
“Der Engel der Heilung” aus
50 Engel für das Jahr  - Ein Inspirationsbuch

***

Vor wenigen Tagen entstand hier, aufgrund eines Gebetes, eine interessante Diskussion.  Heute fand ich bei Renate Blaes obigen Spruch, der mich veranlasste einer meiner damaligen Kommentare aus der Versenkung zu holen und als Ergänzung zu Ulf’s Zeilen  als eigenen Beitrag zu veröffentlichen. 

Wer es schafft, die eigenen Tränen zu trocknen, kann in der Tat zum “Engel” für andere werden, was das Engagement vieler Ehrenamtlicher in den verschiedensten Organisationen und Selbsthilfegruppen beweist.

Wer es nicht schafft…? Das ist ein anderes und trauriges Thema.

Christa Schwemlein

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 2. März 2008 um 16:29 Uhr veröffentlicht und wurde unter Bücher, Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 914 | Kategorie Bücher, Blog-Geflüster, Eigene Gedanken zu... | 3 Kommentare »





3 Reaktionen zu “Fundstück am Sonntag:”

  1. Ulf Runge

    Liebe Christa,

    ich fühle mich geehrt, dass Du ebenso wie Renate meine zwei Zeilen für wert befunden hast, Deinem Artikel voranzustellen.
    Danke.
    Und Deine Ausführungen über Engel kann ich nur untermauern. Die selbst erfahrenen Verwundungen, Verletzungen, Erkrankungen können uns die Kraft geben, aus der Auseinandersetzung mit dem Schicksal heraus zu Engeln für andere zu werden.
    Und zu erkennen, dass es andere Engel gewesen sein müssen, die uns aufgefangen haben, selbst wenn wir sie nicht wahrgenommen haben.

    LG, Ulf

  2. Christa

    Lieber Ulf,

    im Grunde habe ich zu danken. War doch dein Zweiteiler eine guter Aufhänger, um meine “Engelsbotschaft” zu veröffentlichen.

    Im Übrigen haben mich deine Zeilen sehr berührt, weil sie ganz einfach wahr sind. Ich finde sie sind eine Bereicherung für http://www.ver-rueckt.net und sind es gleichzeitig wert vielen Lesern zugänglich gemacht zu werden.

    Dir liebe Grüße
    Christa

  3. Andrea2007

    manchmal sind die gedanken der anderen menschen schon so schön, dass man keine neue worte dazu findet (und auch nicht finden muss), danke Christa…liebe grüsse andrea

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