30. April 2011 von Christa

Social Media in Mosbach

Vom Steinzeit- bis zum Neuzeitmarketing

Die Social Media Landschaft ist groß. Soziale Netzwerke wie Facebook und Xing liegen im Trend und immer mehr unserer Kunden fragen, was es eigentlich mit dem Phänomen Social Media auf sich hat. „Was zum Teufel ist das?“, sticheln meine Stammleser.

Neben Privatpersonen betreuen wir auch kleinere Unternehmen. Obwohl ein Onlineauftritt mittlerweile zum Standard zählt, sind viele unserer Kunden derzeit noch ohne eigene Internetpräsenz. Die Gründe sind verschieden. Einige scheuen Kosten und Aufwand, andere würden gerne, wissen aber nicht wo und wie anfangen.

Ist Social Media nur ein vorübergehender Trend? Eignet sich das neue „Wundermittel“ auch für mein Unternehmen? Wieviel Zeit muss ich für Social Media einplanen und woher soll ich diese nehmen? Rechnet sich das überhaupt? Kann Social Media vielleicht sogar zum Risiko für mein Unternehmen werden? Diese und ähnliche Fragen werden in jüngster Zeit vermehrt an uns herangetragen. Da wir mit unserer PC-Betreuung auf diesem Gebiet selbst am Anfang stehen nutzen mein Mann und ich jede Gelegenheit, um unser Wissen zu erweitern. Antworten auf viele unserer Fragen erhalten wir beispielsweise in den kostenfreien Informationsveranstaltungen der IHK Rhein-Neckar.

Anfang April war es dann mal wieder soweit. Zusammen mit zwei unserer Kunden machten wir uns auf den Weg nach Mosbach zur Veranstaltung „Social Media Marketing“. Schon die Fahrt dahin war ein Vergnügen. Strahlend blauer Himmel begleitete uns auf unserem Weg durchs frühlingshaft schöne Neckartal.

In dem gut klimatisierten Hörsaal im „Haus der Wirtschaft“ wurden wir, wie bei allen Veranstaltungen der IHK, freundlich empfangen. Trotz oder vielleicht sogar wegen des schönen Wetters waren viele Interessierte der Einladung gefolgt. Pünktlich zu Beginn um 16.00 Uhr waren fast alle der 72 Plätze belegt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Christof Geiger stellte Dr. Nicolai Freiwald das IHK Kompetenznetz E-Business Rhein-Neckar vor. Das Netz, kurz KeRN genannt, steht kleinen und mittleren Unternehmen beim Einsatz von Internet und E-Business-Lösungen beratend zur Seite. Die Themen sind vielseitig und für alle Neulinge ungemein nützlich. Es lohnt sich, die entsprechenden Internetseiten aufzurufen und sich mit dem ein- oder anderen Leitfaden näher zu beschäftigen.

Nach dem kurzen Ausflug in die Welt des Kompetenznetzes ging es dann mit dem eigentlichen Vortrag weiter.

  • Wo geschieht SMM (Social Media Marketing)?
  • Was sind die Eigenschaften von SMM?
  • Was ermöglicht SMM und was sind die Auswirkungen?
  • Wo birgt SMM Risiken?
  • Was ist erforderlich und wie sollte man vorgehen?

Auf all diese Fragen wurde in dem dreistündigen Vortrag, der von Karsten Maier und Dieter Schrohe gemeinsam gestaltet wurde, eingegangen. Dabei warfen sich die Referenten gegenseitig die Bälle zu, was der Veranstaltung eine gewisse Leichtigkeit verlieh und es keine Sekunde langweilig wurde.

Mit einem Abriss über die Entwicklung des Marketings wurde der lebendige Vortrag eröffnet.

Das Marketing hat sich gewandelt und befindet sich derzeit in einer Umbruchphase. Bis 1985 befanden wir uns, so die Referenten, im Steinzeit- oder anders ausgedrückt im „Ein-Weg-Unterbrechungsmarketing.“ Der Kunde war Konsument.

In jener Zeit war die Werbung darauf ausgelegt Sie und mich bei unserer aktuellen Tätigkeit zu unterbrechen und unsere Aufmerksamkeit auf die Werbebotschaft zu lenken. Die Medien waren damals die einzige Möglichkeit sich ins Gespräch zu bringen.

Mit dem Web 1.0 brach das Mittelalter- oder Beziehungsmarketing an. Der Kunde ist König. Kennzeichnend für diese Epoche waren die ersten Webseiten, schlechte Infrastruktur und keine Online PR. Blogger waren damals Exoten. Nach der Dotcom-Blase im Jahr 2000 kam die digitale Welle zurück und brachte vehemente Veränderungen in der Kommunikation mit sich. Das Neuzeitmarketing begann. Das Web 2.0 war geboren.

Ging es früher darum Computer miteinander zu vernetzen, geht es heute darum Menschen miteinander zu verbinden. Der Kunde ist Partner. „Hoffentlich bleibt er auch noch König“,  ich konnt`s mir nicht verkneifen. Dieser Wandel ist eine große Herausforderung an das moderne Marketing und Aufklärung tut Not, so die Referenten.

Aufklärung folgt ….. ;-)

Christa Schwemlein

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Der Beitrag wurde am Samstag, den 30. April 2011 um 22:05 Uhr veröffentlicht und wurde unter Nur so... abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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