5. August 2007 von Christa

Ein offenes Wort

waldweg-klein.jpgIch spüre meine Blogleidenschaft lässt nach. Es wird Zeit für eine Pause. Ein Blick hinter die Kulissen zeigte mir meinen Anteil,  der Menschen in der Masse  und unter dem Deckmantel der Anoymität dazu trieb, sich ihre eigenen Gesetze zu schaffen.

Jeder einzelne mag in Ordnung sein, jedoch in der Gruppe stehen sie der Tierwelt sehr nahe, schreibt JAC. Ähnliche Gedanken finde ich bei Menachem anlässlich seines Besuches der Gedenkstätte Buchenwald. Sicher Buchenwald ist schon Jahrzehnte her. Aber mir kommen Zweifel, dass solche Ereignisse heute nicht mehr vorkommen. Gewalt gehört leider nicht der Vergangenheit an, es gibt sie, auch heute noch.

Meine Beweggründe, weshalb ich blogge, wurden mir nach Rene’s Anstoß klar und sind in diesem Beitrag festgehalten. Ohne seine persönliche Aufforderung hätte ich diesen sicher nie veröffentlicht. Es war gut so -  DANKE!

herbstblumen-24.jpgWie geht es hier weiter? Ehrliche Antwort: „Ich weiß es nicht“.  Viele Beiträge sind vorgefertigt. Mit meinem, mit den Jahren zusammen getragenem Fundus, könnte ich ohne größeren Aufwand, sehr lange meine Seiten mit Inhalt füllen. Ein Blog muss gelebt werden, um  Bernd’s Worte  zu gebrauchen. Das ist mir derzeit leider nicht  möglich.

Bei meinen Stammlesern bedanke ich mich für die Besuche und die Unterstützung durch Bilder, Beiträge und Kommentare, die ihr hinterlassen habt. Ihr habt damit meine Seiten mit Leben gefüllt. Der Austausch mit euch hat mir sehr viel Freude bereitet. Es war eine sehr schöne und spannende Zeit, die ich gerne in Erinnerung behalte.

Christa Schwemlein :-)

Fotos: Ewald Erb

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 5. August 2007 um 21:38 Uhr veröffentlicht und wurde unter In eigener Sache abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare sind derzeit geschlossen, aber du kannst dennoch einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 535 | Kategorie In eigener Sache | 12 Kommentare »





12 Reaktionen zu “Ein offenes Wort”

  1. Ulrike

    Oh, liebe Christa …

    Grad erst hab ich Dich entdeckt und lese mich begeistert “rückwärts” durch Deine Beiträge …

    Sie werden mir fehlen, Deine aktuellen Beiträge … glaube ich … aber vielleicht finden wir uns “woanders” wieder ;-)

    Ich wünsche Dir von Herzen “neue Wege zu finden”.

    Ulrike

  2. Bernd

    Liebe Christa,

    ich werde Dich vermissen, als Bloggerin, Kommentatorin und als Mensch … falls Du dich aus dieser Ecke des Netzes verabschieden wirst.

    Deine “Geschichte” habe ich, wie vermutlich die meisten Beiträge hier und zeitweise auch auf Schlanktipps, gelesen. Nicht alle deiner jetzigen Beweggründe habe ich dabei gründlich verstanden, meine eigenen Erfahrungen mit Mobbing lassen mich aber erahnen, was in Dir vorgegangen ist.

    Was das Bloggen angeht hast das in deiner eigenen Weise sehr intensiv gemacht. Auch wenn Du vielleicht aus deinem Archiv geschöpft hast – es ist offensichtlich ein persönliches Archiv. Wenn Du es hier wieder ins Private zurücknimmst, dann ist es deine eigenes Entscheidung, die ich zwar bedauere, aber gleichzeitig auch gut nachempfinden kann.

    Ein Blog wie dieses hat immer viel mit der eigenen Person zu tun, den eigenen Motivationen, Gefühlen, Überzeugungen und Ansprüchen. Es kann viel davon nach außen tragen. Wenn sich das Gefühl einstellt, dass es jetzt reicht, dann wird das schon stimmen.

    Da sich jedes authentische Gefühl auch wandelt, bin ich frohen Mutes, dass Du deine Blogabstinenz fruchtbar nutzen wirst.

    Schön, Dich bis hierher lesen zu dürfen.

    Bernd

  3. Christa

    Na ihr zwei, da seid ihr ja gerade noch durchgerutscht. ;-) Danke für eure Worte.

    @ Bernd, deine Zeilen klingen fast wie ein Schulzeugnis ;-)

    Spaß beiseite…, meine Beweggründe sind ganz einfach die, es gibt Wege die ihre eigene Form entwickeln.

    Anfangs wusste ich nicht richtig, was ich hier eigentlich will und soll. Es kam dieser Link “wann stirbst du?” ” Danach der Anstoß von Rene beim Blogprojekt mitzuwirken. Plötzlich diese vielen eingehenden Links. Diese erinnerten mich an einen “virtuellen Überfall”, den ich nicht noch einmal duchleben wollte.
    Es entwickelte sich eine Eigendynamik, die nur wenig mit meinen ursprünglichen Wünschen übereinstimmten. Neue Wünsche habe ich nicht.

    Ein Blog für unsere Firma lohnt nicht. Mit jedem Kunde kommt ein Neukunde und größer möchten wir nicht werden. Meine beiden anderen Arbeitgeber stehen dem Web sehr kritisch gegenüber. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie schon je auf meiner Seite waren.

    Auf unserer Gewerbe- und Leistungsschau im Frühjahr gewann ich den Eindruck, dass in Deutschland Web 2.0 erst am Anfang steht, zumindest was die kleineren Unternehmen betrifft. Ich denke die Bühne gehört bislang noch den Medien und den großen Unternehmen. Ein privates und ein Geschäftsblog vermischen, wie ich ursprünglich vorhatte, finde ich nicht mehr passend, das kann eher schaden als es nützt.

    Schreiben ist nicht mein Beruf und mir fehlt im Moment die Motivation zum Schreiben. Ich wüsste auch nicht über was. Meine vorgefertigten Beiträge sind unpassend. Im realen Leben bin ich kein Mensch, der zu allem etwas zu sagen hat und so möchte ich auch im Web aufteten.

    Vielleicht noch ein paar Worte zu Mobbing, da du es erwähntest. Mobbing ist für mich Ausdruck unreifen Verhaltens. Ich weiß nicht, ob solche Menschen sich vorstellen können, was ihr Tun mit anderen Menschen macht, und was es eventuell mit ihnen machen würde, wenn sie zum Opfer würden.

    Viele Märkte sind gesättigt. Es wird immer schwieriger Produkte an “den Mann” zu bringen. Ich habe nichts gegen Werbung, komme ich doch selbst aus diesem Metier. Werbung ist Spiegelbild unserer Gesellschaft und die Maßstäbe für Ethik unterliegen dem Wandel unserer Zeit. Daran kann ich nichts ändern und ich erlaube mir auch nicht, den Zeigefinger zu heben.

    Aber ich habe die Pflicht und auch das Recht mich zu wehren und zu schützen, wenn ich von Menschen emotional verletzt und bedroht werde, denn auch das ist Gewalt, wenn auch keine körperliche.

    Heute kann ich loslassen, weil ich weiß wohin ich diese “Geschichte” entlassen kann. Der Blick hinter die Kulissen hat es mir letztendlich ermöglicht.
    Ich gebe die Angelegenheit zurück und betrachte sie mit Humor. Dabei entdecke ich plötzlich, wie komisch manche Dinge sein können, wenn ich sie aus einer anderen Blickrichtung betrachte. Außerdem stelle ich fest, wie arm Menschen sind, die sich auf Kosten anderer amüsieren.

    Jetzt aber genug dieser Dinge. Bernd deine Seite besuche ich mit Sicherheit weiterhin. Sie gefällt mir. Sie hebt sich durch Aussehen und Inhalt von der Masse ab. Ich lese gerne dort, weil viele deiner Themen auch meine sind, auch wenn du sie von einer anderen Seite angehst wie ich. Und wenn ich was zu sagen habe, hinterlasse ich auch in Zukunft gerne einen Kommentar, sofern es denn erwünscht ist.

    Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog, deinen Kursen und deiner ehrenamtlichen Arbeit, mit der du bestimmt vielen Menschen eine Stütze bist. Wir, mein Mann und ich, wären um so eine Einrichtung vor Jahren sehr dankbar gewesen.

    Da ich nach meiner “Interneterfahrung” feststelle, alle virtuellen Menschen über einen Kamm scheren zu wollen, lege ich vorsichtshalber eine Blogpause ein und übe mich in Achtsamkeit.

    Vielleicht finde ich irgendwann ja neue Webziele und komme wieder. ;-)

    Lieben Gruß
    Christa :-)

  4. Nadine

    Hallöchen Frau Schwemlein,

    ich traue meinen Augen gar nicht, was diese gerade lesen. Gerade habe ich das Lesen Ihrer Seite in meinen neu gestalten Tagesablauf mit aufgenommen. Und nun gehen Sie in die Sommerpause.

    Ich kann Ihre Begründung sehr gut verstehen. Erinnern Sie sich, als ich in Mutterschutz bin. Das sagten Sie mir, es kommt eine neu Zeit für Sie. Sie haben ein weinendes Auge aber auch ein lachendes. Nun gebe ich diese Worte an Sie weiter.

    Liebe Grüße,

    Nadine

  5. Christa

      Wege entstehen …..

    Weg

    … oft erst beim gehen

    Foto: Ewald Erb
    (Helden auf Spiekeroog im Februar 2007)

  6. Max

    Ich bin’s

    habe gerade deinen Abschiedsbeitrag in deinem Blog gelesen. Es scheint mir fast so, als ob du genau dann aufhörst, wenn es am Schönsten ist.
    Allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass es in der Webwelt bald etwas Neues gibt, das du gerne entdecken möchtest.

    Auch die Entscheidung, deinen Lesern deine aktuelle Lustlosigkeit mitzuteilen halte ich für richtig und besser, als vorbereitete Beiträge zu veröffentlichen.

    Liebe Grüße,
    Max.

  7. Max

    Hallo Mutti

    hatte vorhin ganz vergessen dass ich ja jetzt einen Laptop mit Windows habe. Ich habe daher beide Bücher über Amazon bestellt und vorher auf deinen Amazonbutton geklickt, der ja auf dem Windowscomputer angezeigt wird.

    Der Gesamtwert beider Bücher war ca. 85€. Bin mal gespannt was du da an Provision bekommst.

    Liebe Grüße,
    Max.

  8. Christa

    Hallo Max,

    schön dich mal wieder hier zu lesen. Du hast dich virtuell ja ganz schön rar gemacht. Deine alte Mutter scheinst du ja ganz gut zu kennen. ;-)
    Vorbereitete Beiträge sind, wenn man ein Blog wie ich betreibt, nicht das Richtige. Irgendwann passen diese Beiträge nicht mehr zu einem selbst.

    85,00 Euro Amazonumsatzt – Wow und vielen Dank! Bleibt er doch in der Familie ;-)

    Das ist fast wie in der Kirche. Man backt einen Kuchen, spendet ihn für das Fest, geht zum Fest und kauft ihn dort. Das ganze nennt sich dann “Gewinnmaximierung” ;-)

    Ganz liebe Grüße
    deine Mama (heute mal virtuell)

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