20. November 2010 von Christa

Werbefehler

Ohne Beiträge ist ein Blog langweilig. Aber was tun, wenn die Zeit knapp ist und die zündenden Ideen für Beiträge fehlen? Klappe halten? Auf’s persönliche Archiv zurückgreifen? Ich entscheide mich für’s Archiv. Und weil’s g’rad so schön zum vorhergehenden Blogeintrag passt, unterhalte ich Sie heute mit einem weiteren Schwank aus meinem Leben, den ich seinerzeit dem Werbeprofi und Buchautor Bernd Röthlingshöfer für sein Gemeinschaftsprojekt

- Die 100 größten Werbefehler und wie man sie vermeiden kann -

 beigesteuert hatte. Viel Vergnügen! :-)

***

1. Werbefehler - Einladung zum Firmenjubiläum

Folgende Einladung flatterte mir kurz nach Ihrem ersten Aufruf ins Haus. Es handelt sich dabei um den Originaltext.

Sehr geehrter Kunde,

anlässlich unserem 20 jährigen Jubiläum laden wir alle unsere Kunden, Freunde und Geschäftspartner herzlich ein.

Für Ihr leibliches Wohl und Unterhaltung für Groß und Klein haben wir bestens gesorgt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr ……… Team

Ich konnte mir es nicht verkneifen, dieses Schreiben in meinem Blog zu veröffentlichen. Den Namen der Firma nannte ich nicht, da es sich um einen meiner Arbeitgeber handelte.

Die Einladung enthielt weder Datum, Name des Kunden, Ort und Zeit der Veranstaltung, Firmenstempel noch Unterschrift. Die Formatierung war eine einzige Katastrophe. Später habe ich erfahren, dass eigens für diese Veranstaltung teure Hochglanzflyer gedruckt worden waren und als Anlage dem Schreiben hätten beigefügt werden sollen.

Zu Ihrer Information: Seit meine Kollegin, die für derartige Dinge zuständig war, sich in Mutterschutz befindet, und ich seit dieser Zeit als externe Mitarbeiterin nur noch für die Lohnbuchhaltung zuständig bin, arbeiten ausschließlich Männer im Autohaus.

Mein 23 jähriger Kollege besuchte Anfang des Jahres ein Verkaufsseminar. „Den Kunden immer mit Namen ansprechen, denn nichts hört der Kunde lieber als seinen eigenen Namen“ , klärte er uns nach diesem Seminar auf. Dass wir beiden Frauen uns das Lachen beim Lesen des obigen Briefes nicht verkneifen konnten, können Sie sich sicherlich vorstellen. Theorie und Praxis sind halt doch zwei paar Stiefel.

Wie kann man so einen Fehler vermeiden?

• Das Gelernte verinnerlichen und umsetzen,
• Kontrolle oder, das Folgende schreibe ich jetzt mit einem Augenzwinkern,
• derartige Aufgaben Frauen überlassen. ;-)

Die Geschichte ist aber noch nicht zu Ende erzählt. Sie nahm eine unerwartete Wende, die Sie, sollte es Sie interessieren, hier nachlesen können.

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Weitere Beiträge von mir zu diesem Projekt: 
Werbefehler Nr. 2: Werbung, Werbung über alles!
Werbefehler Nr. 3: Unerfüllter Kinderwunsch
Werbefehler Nr. 5: Links

Der Beitrag wurde am Samstag, den 20. November 2010 um 16:01 Uhr veröffentlicht und wurde unter Blog-Geflüster, Humor, Kleine Sticheleien abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

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