6. März 2009 von Christa

Vater unser – mit Gott kommunizieren

Vater unser im Himmel, ….

Ja, was ist?

Unterbrich mich nicht, ich bete. – energisch

Aber du hast mich doch gerade angesprochen.

Ich mit dir gesprochen? – überrascht
Nein eigentlich nicht. Das beten wir immer so: Vater unser im Himmel.

Da, schon wieder, ganz deutlich, du sprichst mit mir. Was kann ich für dich tun?

Geheiligt werde dein Name.

Meinst du das im Ernst?

Was soll ich ernst meinen? – genervt

Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet dir das?

Das bedeutet … das bedeutet … du meine Güte, ich weiss nicht einmal, was das bedeutet. Woher soll ich das auch wissen? – gereizt

Es heißt ganz einfach, dass ich dir wichtig bin, dass ich dir etwas bedeute, dass dir mein Name wertvoll ist.

Aha …fährt fort …

***

Das beten wir immer so ….. 

Weiß ich überhaupt, was ich da bete? Und meine ich das wirklich ernst? Harte Nuss! Schon deswegen ist es gut, mir die einzelnen Bitten des Vater unser Gebetes mal genauer anzuschauen. Manche haben’s wirklich in sich und sind richtig knackig .

Neu beten lernen und Alltag und Glauben als Einheit entdecken ist das Ziel unseres diesjährigen Glaubensseminars in meiner Gemeinde. Nicht viele sind der Einladung zum Einführungsabend am vergangenen Mittwoch gefolgt. “Beten hat noch nie Scharen angezogen”, meinte eine Teilnehmerin ein wenig zynisch.

Trotzdem haben wir uns entschlossen, dieses Seminar durchzuführen. Wir haben festgestellt, dass über Glauben zwar nicht viel gesprochen wird aber dennoch ein Austauschbedürfnis vorhanden ist. Und wo ist dies heute noch möglich? Deshalb wird der Mittelpunkt der einzelnen Abende auch das persönliche Gespräch in kleinen Gruppen sein. Dieser geschützte Raum bietet Gelegenheit sich über das eigene  Glaubensleben auszutauschen. Dabei versteht es sich von selbst, dass das, was in der Gruppe gesprochen wird auch in der Gruppe bleibt und nicht nach aussen getragen wird.

Am Mittwoch, den 18.03.2009 geht es dann auch gleich mit der ersten Einheit 

Abba – ein Du sprengt unseren Hoizont
Vater unser im Himmel

richtig los.

Wer also noch Lust hat darf sich gerne bei mir anmelden. Es sind noch genügend Plätze frei. ;-)

Zum Schluss schicke ich noch ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Mannheimer Evangelisierungsteam, die uns bei diesem Vorhaben unterstützen werden. Ganz besondere bedanke ich mich bei Markus Henkes für die Einführung in dieses Seminar.
Jesus spricht davon, dass wir seine Zeugen sein sollen. Zeugen sprechen von dem, was sie erlebt und erfahren haben. Nur demjenigen, der ganz hinter dem steht, was er sagt, wird Glauben geschenkt. Und genau das kam an diesem Abend rüber. Danke!

Ich erlaube mir jetzt einfach mal auch ein Danke  im Namen unserer Seelsorgeeinheit Sandhofen-Schönau.

Christa Schwemlein  :-)

Kleingedrucktes:
Als Grundlage für unser Seminar dient das Buch von Leo Tanner “Vater unser – Neu beten lernen“.  Es ist erschienen bei D&D Medien GmbH in Grünkraut. Leo Tanner ist katholischer Priester im Bistum St. Gallen (Schweiz). Seit 1987 entwickelt und leitet er Glaubensseminare.  Sein Anliegen ist es, die Bibel als Lebenshilfe und als befreiende Botschaft erfahrbar zu machen.

Der Beitrag wurde am Freitag, den 6. März 2009 um 22:09 Uhr veröffentlicht und wurde unter Bücher, Freundschaft, Glück, Kirche, Kleine Bibelkunde, Vertrauen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eintrag Nr. 1472 | Kategorie Bücher, Freundschaft, Glück, Kirche, Kleine Bibelkunde, Vertrauen | 7 Kommentare »





7 Reaktionen zu “Vater unser – mit Gott kommunizieren”

  1. Martin

    Liebe Frau Schwemlein,

    es muss nicht immer die Masse sein.
    Der Dialog zu Anfang erinnert mich an ein Sprichwort, das ungefähr so lautet.

    “Es gibt Menschen, die Sprechen das Gebet um das tägliche Brot so, als wäre Gott Inhaber einer Bäckerei.”

    Es ist sicherlich gut immer mal wieder zu überprüfen was wir da beten.

    Ich wünsche Ihnen und dem ganzen Team viel Freude und ein gutes Miteinander.

    Ihr treuer Leser Martin

  2. Harald K.

    Liebe Frau Schwemlein,

    ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Glaubensweitergabe unterliegt nicht dem Zwang der Zahlen.Vor vielen Jahren habe ich den Kurs “Komm und sieh!” besucht und war begeistert. Wir waren auch ein kleiner Kreis.
    Nur Mut! Harld K. von der anderen Seite des Rheins und auch ein treuer Leser.

    Vielleicht mögen Sie ein wenig über den Kurs berichten.

  3. Carmen Fischer

    Hallo habe endlich Zeit wieder auf Ihre Seite zu gehn und was las ich das Vater unser vor lauter Arbeit und Umzug hätte ich den lieben Gott fast vergessen doch ihre Seite macht mich wieder aufmerksam und heute Abend bete ich ein Vater unser und danke Gott daß es mir so gut geht und ich eine so schöne wohnung gefunden habe in Feudenheim Neckarstr. Ja ich kann Gott immer wieder danken daß ich gesund bin und zufrieden und ihre verückte Seite lesen kann. Alles liebe und Gute für Sie und ihrn Mann !!!!!!!!

  4. Christa

    @ Martin – Qualität vor Quantität ;-) sehe ich auch so. Dennoch wäre für unser Ego ein paar mehr Teilnehmer besser gewesen. Danke, dass Sie sich hier immer noch zu Wort melden.

    @ Harald, wer immer Sie auch sein mögen. Auch Ihnen vielen Dank für den Kommentar.

  5. Christa

    Hallo Frau Fischer,

    schön, mal wieder von Ihnen zu hören. Gratulation zu der Wohnung in Feudenheim. Feudenheim ist ein sehr schönes Viertel in Mannheim. Gruß auch von meinem Mann.

    Christa Schwemlein

  6. Maria

    Hallo Christa, wir führen einen Glaubenskurs im ganzen Dekenat durch. Nach mehreren Zeitungsberichten und Hunderten von Flyern haben sich in unseren Gemeinden St. Albert und Maria Königin gerade mal sechs Personen angemeldet. Der Kurs richtet sich vorwiegend an Menschen die der Kirche fernstehen, aber auch “Insider” waren eingeladen. Wir führen den” Speyerer Glaubenskurs” trotzdem durch, weil wir glauben es lohnt sich für jeden Einzelnen. In manchen Pfarreiengemeinschaften läuft es etwas besser, aber im Allgemeinen wurdrn nirgens die Erwartungen erfüllt. Es lohnt sich trotzdem weiter zu machen.

    Gruß Maria

  7. Christa

    Hallo Maria,

    vielleicht sollten wir mit unseren Teilnehmern zu euch rüber kommen? ;-)
    Spaß beiseite, ich wünsche euch allen in Speyer und Umgebung eine gute Zeit. Ich habe mal ein wenig gegoogelt euer Flyer ist sehr ansprechend und gefällt mir ausgesprochen gut.

    Alles Gute und viele Grüße
    Christa

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